ChriSu on Juni 7th, 2012

Derzeit beschäftige ich mich recht intensiv mit der Fotografie.

Weniger aber mit der praktischen Erstellung von Bildern auf ausgedehnten Wanderungen, als vielmehr mit dem Testen und Vergleichen diverser Fotoapparate aus meinem Altbestand mit meiner jüngsten Errungenschaft, der Sony SLT-A65, sowie mit dem Erlernen der optimalen Einstellungen für diese Kamera, damit die Bilder bereits im JPG-Format OOC möglichst „schön“ werden.

Auch das RAW-Format ist wieder einmal ein Thema (bereits zum 3. Mal ;-)).

Dazu hätte ich mir in den letzten 2 Wochen auch 2 Objektive angeschafft. „Hätte“ deshalb, weil mir in einem Fall ein verschmutztes, defektes Teil (Ein Originalkauf vom Händler wohlgemerkt!) zugesendet wurde und ich dieses natürlich sofort wieder retour geschickt habe. Doch dazu werde ich vielleicht ein anderes Mal berichten.

Der Hauptzweck des heutigen Artikels dient dem Sammeln einer Reihe von wertvollen Links zum Thema Fotografie, die mir derzeit sehr hilfreich sind:

 Foren und Beispielbilder

 

Weitere Beispielbilder

 

Kameragrößen und Objektiv-Brennweitenvergleich

 

 Fotografie-Grundlagen

 

Foto-Tools

 

Liebe Grüße – Dein / Ihr / Euer Christian

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ChriSu on Mai 13th, 2012

Liebe Leser,

falls Ihr gelegentlich bei meiner Homepage vorbeischaut, ist Euch vielleicht nicht entgangen, dass die Rechtsanwälte Steinrisser und Hämmerle – Jagdpächter des Hinteren Sattentales –  versuchen, mir das Schitourengehen sowie das Veröffentlichen meiner Wanderberichte im Internet zu verbieten.

Eine öffentliche Diskussion zu diesem Thema findet Ihr beim Wanderforum Gipfeltreffen.at.

Dort findet Ihr auch zahlreiche rechtliche Hinweise, die deutlich machen, dass das Ansinnen der Rechtsanwälte-Jagdpächter reines Wunschdenken ist.

Jetzt hat auch der bekannte österreichische Tierschützer Martin Balluch in seinem Blog einen Artikel zum Thema „Wegefreiheit in Österreich“ veröffentlicht.

 

Liebe Grüße – Dein / Ihr / Euer Christian

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Wie kürzlich berichtet, habe ich mir vor einigen Tagen wieder einmal einen neuen Zuwachs in meiner Fotoapparat-Sammlung gegönnt.

Nach dem Verkauf der Fuji S5 Pro, die zwar bildtechnish über jeden Zweifel erhaben war, mir aber bedienungs- und gewichtsmäßig für meinen Haupteinsatzzweck – der Wanderfotografie – etwas zu sperrig war, konzentrierte ich mich wieder hauptsächlich auf meine geliebte Bridgekamera Sony R1, die auch 7 Jahre nach ihrem Erscheinen und lange Zeit nach dem Produktionsende für meinen Geschmack bei unkomplizierter Bedienung noch immer erstklassige Landschaftsfotos liefert. Schön langsam war es aber an der Zeit, die Weichen für die künftige Entwicklung zu stellen.

Ich mag gar nicht mehr an die Zeit zurückdenken, als mir meine erste Sony R1 bei einer Schneeschuhwanderung auf den Boden fiel und irreparablen Schaden erlitt. Wie ich versuchte, mich an andere Bridgekameras zu gewöhnen, sie letztendlich aber wieder zurück gab und wie ich ebenfalls erfolglos mit den Tücken so mancher DSLR kämpfte und schließlich nach mehreren erfolglosen Versuchen wieder ein gebrauchtes R1-Expemplar bei eBay ergattern konnte (fast teurer als meine nagelneu gekaufte ;-)).

Mit der Olympus Pen E-P1 konnte ich mich angesichts des fehlenden Suchers nie richtig anfreunden. Und auch die Bildqualität lag bei weitem unter jener der Sony R1.

 

Leuchtende Farbenpracht bei der Sony SLT-65

Leuchtende Farbenpracht bei der Sony SLT-65

 

Seit ich aber im September 2011 das erste Mal über die Sony SLT-A65 und deren größere Schwester A77 gelesen hatte, war die Hoffnung groß, hier endlich ein neues Nachfolgeprodukt gefunden zu haben, welches die (wenigen) Schwächen der R1 ausmerzen könnte und auch Potential für die Zukunft bieten würde.

Lange Zeit gab es aber massive Lieferengpässe, und mein geplanter Kauftermin verschob sich Monat um Monat.

Jetzt aber habe ich sie endlich bei mir daheim und konnte mit der Sony Alpha 65 auch schon erste Erfahrungen sammeln.

Für einen umfassenden Testbericht ist es auf jeden Fall noch zu früh, einige Dinge der Sony R1 vermisse ich und bei bestimmten Motiven habe ich meine Feinabstufung noch nicht gefunden.

Aber bei Recherchen in meinen Wandernotizen aus der Anfangszeit mit der Sony R1 bin ich immer wieder darauf gestossen, dass ich auch damals mehrere Monate mit der Kamera haderte (insbesondere das Gewicht von über einem Kilogramm war bei meinen Bergtouren ein ziemlicher Schock).

Und obwohl ich mich derzeit noch mit dem überaus günstigen Kit-Objektiv 18-55 begnüge, bin ich von einigen Vorzügen der Sony Alpha 65 bereits jetzt restlos begeistert und ich habe auch wirklich erstmals seit vielen Jahren das Gefühl, eine Digitalkamera in Händen zu halten, die für mich eine ausbaufähige Zukunftsperspektive bieten könnte.

Die Auflösung von 24 Megapixel war für mich absolut kein Kaufgrund, im Gegenteil. Aber die Vergrößerungs- und Ausschnittsreserven, die sich dadurch bieten, sind schon beeindruckend.

 

Enorme Ausschnittsreserven durch 24 Megapixel

Enorme Ausschnittsreserven durch 24 Megapixel

 

Stacheln im oberen Kaktus-Zentrum

Stacheln im oberen Kaktus-Zentrum

 

Auch die leuchtenden Farben finde ich meist sehr schön – im Gegensatz zur R1 muss ich hier aber deutlich drosseln, damit die Farbdarstellung nicht unnatürlich kitschig wird (für einen schönen Himmel habe ich z.B. noch keine akzeptable Abstimmung gefunden, das saftig grüne Gras nach einem Frühlingsregen stellt die A65 aber realistischer dar als die R1).

Die Schwächen der R1 – rasche Serienbilder – stellen mit der Alpha 65 ebenfalls kein Problem mehr dar, wenngleich sich aber Sportfotografen dennoch nach anderen Marken / Modellen umsehen sollten.

Was die R1 gar nicht konnte: Videos – Mache ich zwar nicht allzu häufig, aber doch immer wieder einmal. Und da erspare ich mir jetzt auf jeden Fall die Mitnahme eines 2. Gerätes.

 

Unscheinbare Blume mit Biene ...

Unscheinbare Blume mit Biene ...

... offenbart schon mit der Kit-Linse bisher unbekannte Details

... offenbart schon mit der Kit-Linse bisher unbekannte Details

 

So, für einen ersten Überblick soll’s das einmal gewesen sein. Ich bin sicher, Euch beim nächsten Mal schon mehr Details liefern zu können.

 

Liebe Grüße – Dein / Ihr / Euer Christian

 

 

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ChriSu on Mai 3rd, 2012

Endlich bin ich wieder dazugekommen, einige Schitourenberichte in meinem Tourenalbum zu erstellen.

Wenn ich mir die Fotos so ansehe, ist es kaum zu glauben, dass seit diesen Wanderungen in teilweise noch erstaunlichen Schneemassen noch keine 2 Monate vergangen sind.

SCHITOUR SATTENTAL

Die erste heute aktualisierte Schitour führte  ich in das heuer schon ausgiebig dokumentierte Sattental, wo es einige beachtliche Lawinenkegel zu sehen gab.

Der Routenverlauf im Hinteren Sattental

Der Routenverlauf im Hinteren Sattental

Lawinenkegel im Sattental

Lawinenkegel im Sattental

Die Tourenfotos der Schitour ins Hintere Sattental vom 03.03.2012 sind Online.

 

 

HUSKY-HUNDESCHLITTEN-RENNEN

Einen Tag nach dem Besuch des Hinteren Sattentales ging es zu einem Spaziergang nach Bad Mitterndorf im Steirischen Salzkammergut. Die kleine Ortschaft Krungl war hier Start und Ziel eines Hundeschlitten-Rennens.

Wir kamen gerade noch rechtzeitig, als die jüngsten Teilnehmer an den Start gingen.

Husky-Hundeschlitten-Rennen

Husky-Hundeschlitten-Rennen

Die Tourenfotos des Spazierganges bei Bad Mitterndorf vom 04.03.2012 sind Online.

 

 SCHITOUR GROSSER BÖSENSTEIN

Einige Tage später ging es zu einer Schitour in die Rottenmanner Tauern mit Start bei der über eine Mautstraße erreichbaren Edelrautehütte oberhalb von Hohentauern.

Routenverlauf Edelrautehütte - Großer Bösenstein (mit GPS-Fehler)

Routenverlauf Edelrautehütte - Großer Bösenstein (mit GPS-Fehler)

Schitour auf den Großen Bösenstein

Schitour auf den Großen Bösenstein

Die Tourenfotos der Schitour auf den Großen Bösenstein vom 07.03.2012 sind Online.

 

SCHITOUR ELM

Die letzte heute beschriebene Schitour führte mich schließlich in das Tote Gebirge, wo ich ausgehend vom Grundlsee auf den Elm wanderte.

Routenverlauf von der Vordernbachalm zum Elm

Routenverlauf von der Vordernbachalm zum Elm

Ausblick vom Elm über den Grundlsee zum Dachstein

Ausblick vom Elm über den Grundlsee zum Dachstein

Die Tourenfotos der Schitour auf den Elm vom 10.03.2012 sind Online.

 

 

Liebe Grüße – Dein / Ihr / Euer Christian

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ChriSu on Mai 2nd, 2012

Der heißeste Frühling seit Beginn der systematischen Wetter-Aufzeichnungen bringt uns mit unnatürlich hohen Temperaturen zum Schwitzen.

Vom Frühling zum Schnee beim Grimmingtor

Vom Frühling zum Schnee beim Grimmingtor

 

Fast 3 Monate sind seit dem letzten Eintrag in meinem Blog vergangen und dementsprechend groß ist der Rückstand, welcher sich bei meinen Tourenbeschreibungen aufgebaut hat.

Im gleichem Maße sank die Motivation, meine Wanderungen auch weiterhin in dem Umfang zu beschreiben, wie ich es bisher getan habe.

Das Jahr 2012 hat einfach nicht gut begonnen.

Zunächst war es die Kasperliade im Sattental, die mich wochenlag in Beschlag nahm. Das Thema ist für mich aber eigentlich erledigt, es wird den beiden „übermotivierten“ Rechtsanwälten-Jagdpächtern nicht gelingen, geltendes Recht außer Kraft zu setzen.

Danach war ich einige Tage mit „Aufräumarbeiten“ beschäftigt, nachdem meine Webseiten massiven Hacker-Angriffen ausgesetzt waren.

Kaum war dieses Problem einigermaßen bewältigt, segnete mein Notebook das Zeitliche.

Man möchte gar nicht glauben, was sich im Laufe der Jahre so alles an Datenbeständen ansammelt und vor allem auch, wo sich diverse Konfigurationseinstellungen im Datei-System verborgen halten. Mehrere Wochen hat es gedauert, bis ich einen neuen Computer angeschafft, alle Programme installiert und die erforderlichen und gewohnten Einstellungen nachgezogen habe. Alleine auf meiner Homepage tummeln sich mittlerweile mehr als 105.000 Dateien, von den mehreren hunderttausend Fotos auf meinen lokalen Festplatten ganz zu schweigen.

 

Umsiedeln auf neuen Computer

Umsiedeln auf neuen Computer

 

Kurz nachdem es mir endlich gelungen war, die digitale Landkarte Topo Österreich für mein Garmin GPSMAP 60CSx wieder zu aktivieren, habe ich mein GPS-Gerät leider beim Parkplatz der Loseralm (oder irgendwo weiter unten) verloren.

Mit dem Ersatzgerät Garmin Oregon 450t bin ich aber nicht wirklich glücklich, entsprechend selten habe ich es in den vergangen Jahren benutzt. Und jetzt weiß ich auch genau wieder warum. Also werde ich mich wohl oder übel wieder um einen adäquaten Ersatz für das 60CSx umsehen müssen.

In der engsten Auswahl stehen auch dieses Mal wieder 2 Geräte von Garmin:

Variante 1: Eines der 62-er Modelle (am ehesten das 62 s)

Garmin GPSmap 62s

 

Variante 2: Ausgewogenes Preis-Leistungsverhältnis beim Nachfolger meines ehemaligen eTrex Vista C – nun eTrex Vista HCx genannt

Garmin GPS eTrex Vista HCx

 

Zu all diesen Problemchen, Anschaffungen und Kauf-Überlegungen gesellt sich auch ein neuer Zuwachs bei meiner Foto-Ausrüstung. Vor ca. 2 Jahren habe ich Wünsche an meine ideale Fotokamera geäußert. Und obwohl ich nach wie vor äußert zufrieden mit meiner schon sehr in die Jahre gekommene Sony R1 bin, fand ich es an der Zeit, die Weichen für eine Nachfolgerin zu stellen.

Vor 8 Monaten habe ich das erste Mal über sie gelesen und sofort gewusst, „Die muss ich probieren“ – jetzt habe ich sie mir gegönnt: Sony Alpha SLT-A65

Vermutlich benötige ich jetzt einmal ein bis zwei Monate Zeit, um mich mit den neuen Möglichkeiten vertraut zu machen

Wie "scharf" ist die Sony Alpha 65-SLT

Wie "scharf" ist die Sony Alpha 65-SLT

 

Abschließend ein Tipp für alle, die noch wehmütig an den vergangenen Winter denken.

Ich habe vor wenigen Tagen wieder einige Updates in mein Tourenalbum hochgeladen.

Der Winter zieht sich in die hohen Berge zurück

Der Winter zieht sich in die hohen Berge zurück

 

Liebe Grüße – Dein / Ihr / Euer Christian

ChriSu on Februar 12th, 2012

Wer in der Vergangenheit im Internet nach Anregungen für Wanderziele suchte, kam früher oder später zwangsläufig mit dem Namen Andreas Riesner in Berührung.

Ich kannte ihn zwar nicht persönlich und seine Klettertouren und auch viele Schitouren überschritten meine Leistungsgrenze bei weitem, dennoch schätzte und bewunderte ich seine Berichte.

Vor allem imponierte mir an Andi, dass er schon in jungen Jahren die Liebe zu den Bergen gefunden hat und dass er es so trefflich verstand, seine Erlebnisse im Internet auf seiner Homepage www.riesner.at zu präsentieren.

Lesern des Buches „Skitourenführer Österreich“ ist Andi Riesner als Mit-Autor bekannt.

Am 08.02.2012 ist Andreas Riesner in seinen geliebten Bergen ums Leben gekommen.

Es ist schwer, für diese unfassbare Nachricht Worte zu finden: Versuche einer Erklärung, Worte des Trostes.

Ich möchte aber den Angehörigen und Freunden in Ihrer Trauer um den tragischen Verlust von Andi viel Kraft wünschen und Ihnen mein tiefstes Mitgefühl ausdrücken.

Andreas Riesner 08.01.1979 – 08.02.2012

 

ChriSu on Januar 28th, 2012

Tourenfotos Ausseer Zinken

Die Tourenfotos der Schitour Ödensee – Handleralm – Ausseer Zinken vom 26.01.2012 sind Online.

Liebe Grüße – Dein / Ihr / Euer Christian

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ChriSu on Januar 28th, 2012

Es ist jetzt erst knapp einen Monat her, dass ich vom Ödensee im steirischen Salzkammergut zu einer Winterwanderung ins nördliche Dachsteingebirge aufbrach.

Während es damals auf Schneeschuhen über die Herrenalm ins Große Kar ging, bevorzugten wir heute (26.01.2012) bei den derzeitigen traumhaften Pulverschneeverhältnissen die Tourenschi.

Bei der Fahrt von Trautenfels nach Tauplitz und weiter an Bad Mitterndorf vorbei bis Pichl-Kainisch konnten wir uns selbst davon überzeugen, dass die Aussagen von Bekannten aus dem Salzkammergut keineswegs übertrieben sind: Hier gibt es wirklich jede Menge mehr Schnee als draussen im Ennstal.

Die enormen Schneemassen und meterhohen Schneewände sorgten heute auch dafür, dass wir uns sowohl bei der Anfahrt als auch bei der Rückfahrt verfahren haben, obwohl wir diese Gegend schon Dutzende, wenn nicht sogar Hunderte Male bereits besucht haben.

 

Eine Wintermärchenlandschaft

Eine Wintermärchenlandschaft

 

Das Tourengebiet

Bundesland: Steiermark
Tourenregion: Steirisches Salzkammergut
Wandergemeinde: Pichl-Kainisch
Ausgangspunkt: Ödensee (ca. 800)
Gebirgsgruppe: Dachsteingebirge

 

Tourengebiet Salzkammergut - Ödensee

Tourengebiet Salzkammergut - Ödensee

Routenverlauf Ödensee - Handleralm - Zinken

Routenverlauf Ödensee - Handleralm - Zinken

Landkartenausschnitte © BEV 2009, Vervielfältigt mit Genehmigung des BEV © Bundesamtes für Eich- und Vermessungswesen in Wien, T2009/52304

 

Der Routenverlauf

Pichl-Kainisch / Nahe Ödensee – Gsprangalm – Handleralm – Ausseer Zinken – Abfahrt entlang des Anstiegsweges

Die Tourbeschreibung

Beim Ausgangspunkt der Schitour ca. 650 Meter nördlich vom Ödensee war es heute gar nicht so leicht, die Schitour von der kleinen Parknische aus in den Hohlweg im Wald in Angriff zu nehmen, da zuvor ein hoher Schneeriedl erklommen werden musste.

Wir waren mehr als froh, dass uns bereits ein vor uns gestarteter Schitourengeher die sonst wohl mühsame Spurarbeit abgenommen oder zumindest gewaltig erleichtert hat.

Als wir dann auch noch im untersten Tourendrittel im Bereich freier Waldschläge von drei weiteren Schitourengehern überholt wurden, war es überhaupt nur mehr ein Kinderspiel und ein Reingenuß, in den üppigen Schneemassen der winterlichen Märchenlandschaft unterwegs sein zu dürfen.

 

Herrliche einfache Hänge, Sonne und eine gute Spur

Herrliche einfache Hänge, Sonne und eine gute Spur

 

Darüber hinaus durften wir uns schon vom Beginn weg durch die ostseitige Hangausrichtung über strahlenden und wärmenden Sonnenschein erfreuen, der die „knusprige“ Starttemperatur von -15°C rasch vergessen ließ.

Die nur mäßig steile Route auf den Ausseer Zinken (in zumindest einer Landkarte wird auch der Name Zinkenkogel genannt) läßt zwar weniger eine rauschende Schiabfahrt zu, dafür kann man diese in herrliche Landschaft gebettete Tour auch bei angespannterer Lawinensituation noch mit überschaubarem Risiko absolvieren.

Im Großen und Ganzen gibt es eigentlich nur eine einzige kurze, steile Stelle durch dichteren Wald etwa in der Mitte der Tour nördlich von Sillam und Gsprangalm.

Danach geht es zunehmend flach bzw. sogar mit einigen Gegensteigungen in leichtem Auf und Ab weiter – ein Gelände, welches die Tour auch für Schneeschuhwanderungen ideal macht (wie ich es ja bereits einmal am 30.01.2009 genießen durfte).

Kurz nach den Hütten der Handleralm kam uns auf einem Flachstück der fleißige „Spurmeister“ entgegen.

Mit dem Überschreiten der Baumgrenze änderte sich die zuvor noch schweißtreibende Wanderung drastisch. Eisiger Wind pfiff uns um die Ohren.

 

Ingrid auf den letzten Metern zum eisig umwindeten Gipfel

Ingrid auf den letzten Metern zum eisig umwindeten Gipfel

 

Knapp unterhalb des Gipfelkreuzes am Ausseer Zinken (1.854) begegneten wir dann auch noch den 3 sportlichen Gehern die uns weiter unten überholt hatten, die wir in der Folge aber dann eigentlich immer wieder einmal im Blickfeld hatten.

Auch sie dürften von den unwirtlichen Bedingungen am freien Gipfelplateau nicht begeistert gewesen sein.

So schnell es ging, machten wir uns nach einigen Rundum-Fotos für die Abfahrt bereit, die durchschwitze Fleecejacke war rasch steifgefroren.

Der Schnee war dafür im obersten Abschnitt aber ein Traum. Selten, dass man sich über so herrliche Pulverbedingungen freuen kann.

Ab der Waldgrenze stellte sich die Sache aber schon wieder anders da. Dicke Schneepatzen klebten an den Tourenschi fest, so dass wir nach der Handleralm zuächst einmal ordentlich wachseln mussten, während noch 2 Spätaufsteiger an uns vorbei Richtung Gipfel aufstiegen.

Einer davon mit extrem breiten Schi und Alpinschischuhen.

Nach dem Wachseln ging es nun deutlich besser und die mäßig geneigten Hänge ließen sich ganz toll befahren. Teilweise war aber schon fast zuviel Schnee im Gelände, was bei dem einen (der anderen ;-)) von uns gelegentlich für „Hinternkontakt auf dem Waldboden“ sorgte.

Nun, über die tatsächlichen Anzahl der … nennen wir es einmal … magisch intensiven Anziehungskraft der staubigen Schneepracht gibt es einerseits stark auseinanderklaffende Ansichten, andererseits wurde auch um Stillschweigen gebeten, so dass ich mich auf folgende Beschreibung beschränken möchte:

Kribbel Krabbel Kugelrundich behaupte ja, dass es zweistellig war – sie streitet es aber ab 🙂 – und auch gegen das „Kugelrund“ legt sie energischen Protest ein ;-).

Am Ende waren wir aber auf jeden Fall zumindest stark überrascht bis fast enttäuscht, so rasch schon wieder beim Auto gelandet zu sein, so kurzweilig und vergnüglich war die Abfahrt.

 

Handleralm

Handleralm

 

Bisherige Wintertouren mit Ausgangspunkt beim Ödensee

 

Weitere Informationen zur Tour

Tourenstatistik im Tourenbuch
Alle Tourenfotos im Tourenalbum

Liebe Grüße – Dein / Ihr / Euer Christian

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Nachdem ich mich im letzten Beitrag meiner Artikelserie über die Vorbereitung von Wintertouren mit dem Wanderwetter beschäftigt habe, möchte ich heute auf einen der wohl wichtigsten Punkte bei Winterwanderungen zu sprechen (schreiben) kommen: Die Lawinensituation bzw. die Schneeverhältnisse

Können die Schneeverhältnisse im schlimmsten Fall den Unterschied zwischen Vergnügen und Schinderei ausmachen (wobei es aber durchaus Zeitgenossen geben soll, die das zweite für das erste machen ;-)), so kann die Lawinengefahr den Unterschied zwischen Leben und Tod bedeuten.

Erfahrene Wintersportler mögen über diese drastische Ausdrucksweise lächeln, diese Formulierung ist auch eher und gerade für Einsteiger in das Thema „Winterwandern“ gedacht.

 

Riesiges "Schneerad" im Frühjahr

Riesiges "Schneerad" im Frühjahr

 

Bevor ich näher auf die Lawinengefahr eingehe, möchte noch ein paar Worte zu den Schneeverhältnissen verlieren. Was kann dabei alles eine Rolle spielen:

  • Neuschneemenge
  • Einsinktiefe
  • Schneebeschaffenheit (Pulverschnee, Bruchharsch, tragender Harschdeckel)
  • „Schwere“ des Schnees (lockerer Pulverschnee – nasser, patziger Schnee)

In diesem Zusammenhang bringe ich immer gerne mein Lieblingsbeispiel von Schneeschuhwanderungen zur Neubergalm im tiefsten Kemetgebirge. In dieses entlegene Gebiet kommen im Winter kaum Wanderer hin, einer der Gründe, warum ich es so liebe. Allerdings muss man dafür meist selbst spuren.

Meine schnellste Tour (ich bin kein Sportler und lege es nicht auf Rekorde an) führte mich auf den insgesamt 13 Kilometern und 850 Höhenmetern in knapp 4 Stunden hin und zurück. Ein tragfähiger Harschdeckel, bei dem ich kaum einsank, erlaubte mir ein äußerst rasches Vorwärtskommen.

Die meiste Zeit – und ich erinnere mich noch heute sehr genau und intensiv an diesen Ausflug – benötigte ich am 06.01.2004, wo ich teilweise bis zu den Hüften in den unbarmherzigen und kaum mehr bewältigbaren Neuschneemassen einsank. 7 Stunden habe ich am Ende benötigt und wäre dabei trotz der üblichen Flüssigkeitsmitnahme fast verdurstet – ich musste den Tee mit Schnee „strecken“.

 

Bruchharsch der übelsten Sorte läßt mich die Schuhe kaum aus der Schneedecke ziehen

Bruchharsch der übelsten Sorte läßt mich die Schuhe kaum aus der Schneedecke ziehen

 

Gerade das waldreiche Kemetgebirge im nordöstlichen Dachsteingebirge kann fast jedes Jahr durch den Nordstau mit enormen Schneemassen aufwarten, wo man an speziellen Tagen für jeden Schritt 3 Anläufe benötigt.

Zunächst den Fuß aufheben, dann mit dem Knie vorstossen, dann den Fuß höher in das vom Knie ausgeschobene Loch und Fuß mit dem Schneeschuh nach vorne stossen.

An anderen Tagen wiederum hat man es mit extrem patzigem sowie durch und durch nassem Schnee zu tun, der sich an den Fellen der Tourenschi oder zwischen den Schneeschuh-Harschkrallen festsaugt und mit jedem Schritt mehr und schwerer wird. Wenn man Glück hat, fällt der Klumpen dann gelegentlich wieder ab und man hat kurzzeitig das Gefühl, zu schweben, bis sich der „Schneeball“ allmählich wieder aufbaut.

 

Schneegesicht mit Schneeschuh-Nasenspitze

Schneegesicht mit Schneeschuh-Nasenspitze

 

 

Nun zur nächsten Frage: Soll man im Winter trotz drohender Lawinen überhaupt ins freie alpine Gelände?

  • Lawinen verstecken sich nicht hinter Bäumen und springen bösartig auf vorbeikommende Wanderer. Wegen dieser in jedem Winter damoklesschwertartig drohenden Gefahr muss man sich nicht von den Freuden des Wanderns abhalten lassen.
  • Aber: Man darf diese Gefahr auch keinesfalls ignorieren oder verniedlichen! Und leider hat das geflügelte Wort „Gefahr erkannt, Gefahr gebannt“ auf den schneebedeckten Bergen nicht immer Gültigkeit.

 

Was also tun?

A) Lernen, Lernen, Lernen

  • Bei Lawinen-Sicherheitskursen alpiner Vereine oder in Begleitung erfahrener Schitourengeher oder Schneeschuhwanderer.
  • In Fachbüchern, die sich mit Risikoanalyse zur Minimierung der Lawinengefahr beschäftigen. Denn man sollte sich nicht der Illusion hingeben, dass Lawinengefahr zu 100% ausgeschlossen werden kann.

Von Bergkameraden mit jahrzehntelanger Erfahrung habe ich am Beginn meiner Winterwanderungen Interessantes über die unterschiedlichen Lawinenarten erfahren und zu welchen Jahreszeiten und Tageszeiten die einen oder die anderen wahrscheinlicher sind.

  • Staublawinen (in Zentralösterreich in größerem Ausmaß eher seltener)
  • Schneebrett
  • Nassschneelawinen bis zur Extremausbildung als Grundlawinen (meist nur im Frühjahr ab den Mittagsstunden)

Ich habe gelernt, an welchen Hangausrichtungen Lawinen wahrscheinlicher und wo eher seltener sind.

Ich habe anfangs bei etlichen gemeinsamen Touren die Fähigkeit erworben, die Steilheit eines Hanges zu messen bzw. zu schätzen.

Wie steil und wie lang muss ein Hang wirklich sein und wieviel Schnee ist erforderlich, dass eine gefährliche Lawine ausgelöst werden kann.

Ihr werdet erfahren, dass auch ein lichter Wald keineswegs Schutz vor Lawinen bietet (im Extremfall nicht einmal ein dichter Wald – aber solche Situationen sind Gottseidank sehr selten).

 

Auch Forststraßen können meterhoch verschüttet werden

Auch Forststraßen können meterhoch verschüttet werden

 

Bergkameraden wissen aus eigener Erfahrung zu berichten, dass Wechten an umwindeten Kämmen meist nicht gerade abbrechen, sondern mitunter noch einen Keil von mehreren Metern auf der anderen Seite mitnehmen.

Ihr werdet hören, dass der erste schöne Tag nach ausgiebigen Schneefällen auch bei „nur“ mittlerer Lawinenwarnstufe 3 der gefährlichste ist.

Ihr werdet merken, dass Lawinenausläufer bei Querungen auch noch nach ihrem Abgang im gefrorenen Zustand eine ernste Herausforderung werden können.

Ihr achtet zunehmend bewußt auf die Anzeichen, die Euch der Schnee liefert. Aus welcher Richtung hat der Wind geweht (Wind gilt als „Baumeister der Lawinen“), wie fühlt sich der Schnee an, sind Anrisse zu erkennen, wie verhält es sich mit „Fischmäulern“, gibt es die gefürchteten, durch die Magengrube fahrenden Wumm-Geräusche.

Bei diesen Punkten hat der Schitourengeher, der die Berge auch im Aufstieg bewältigt, meines Erachtens einen Vorteil gegenüber dem Freerider, der mit Seilbahnunterstützung aufwärts strebt und bei unbekannten Schneeverhältnissen talwärts fährt.

Schneeschuhwanderer halten sich ohnehin lieber im weniger steilen Gelände auf (ja, ja ich weiß – es soll Ausnahmen geben 😉 und eine Lawine kann auch von oben herunter rauschen).

Mit der Zeit erlebt man selbst das eine oder andere „Rutscherl“ aus nächster Nähe, begegnet respekteinflößenden Anzeichen monströser Lawinenabgänge, die nach einem Graben auf der anderen Seite wieder weit aufwärts „fahren“ oder hört das angstmachende Getöse schwerer Nassschneelawinen in steil umschlossenen Almkesseln und versucht, das Gesehene in Regeln zu gießen.

Die es aber nicht in der gewünschten Klarheit gibt – Lawinentote bei Lawinenwarnstufe 1 und weitgehend abgeblasenen Hängen sprechen da leider eine andere Sprache.

 

Bei diesem Schneebrett ist gerade noch alles gut gegangen

Bei diesem Schneebrett ist gerade noch alles gut gegangen

 

B) Üben, Üben, Üben

Die Mitnahme der Lawinensicherheits-Grundausstattung sollte ohnehin eine Selbstverständlichkeit sein:

  • LVS-Gerät
  • Schneeschaufel
  • Lawinensonde

Dass das LVS-Gerät auch eingeschalten werden sollte, bedarf auch keiner eingehenderen Erläuterung.

Aber – Ganz wichtig: Man muss sich mit dieser Sicherheitsausstattung auch jedes Jahr aufs Neue vertraut machen und den richtigen Gebrauch immer wieder üben.

Wir nutzen dafür gerne Tage, die eine größere Tour ohnehin nicht zulassen oder empfehlenswert machen.

Irgendwo im Gelände ein gemütliches Plätzen gesucht und das „Verstecken / Vergraben“ und „Suchen / Ausbuddeln“ des Lawinenpieps spielen.

 

Kleine Staublawine aus den Felsen

Kleine Staublawine aus den Felsen

 

 

 C) Lawinenwarndienste

Ganz wesentlich bei Wintertouren ist natürlich das Einholen der Informationen der jeweiligen Lawinenwarndienste für die einzelnen Bundesländer:

Nachdem man sich in den vorangegangenen Punkten ja bereits mit den grundlegenden Theorien von Lawinen vertraut gemacht hat (z.B. was bedeuten die einzelnen Lawinenwarnstufen), fällt es nun schon wesentlich leichter, die auf den Webseiten der Lawinenwarndienste angebotenen Informationen zu interpretieren und auf die eigenen Tourengebiete zu übertragen.

Welche Expositionen  sind besonders gefährdet, wie verändert sich die Lawinengefahr mit zunehmender Höhe, wie ist das Verhalten im Tageslauf.

Welche Geländeformationen sind auf jeden Fall zu meiden.

 

600 Meter vom Anriss bis zum Auslauf des mehrere Meter hohen Lawinenkegels

600 Meter vom Anriss bis zum Auslauf des mehrere Meter hohen Lawinenkegels

 

 

Zusammenfassung:

Ich bin kein Experte in Sachen Lawinensicherheit. Deshalb möchte und kann ich natürlich nicht DIE SICHERHEITSTIPPS geben.

Man sollte sich aber auch nicht unkritisch von jenen Binsenweisheiten beeinflussen lassen, die mit schöner Regelmäßigkeit jedes Jahr wieder in den Zeitungen auftauchen. Ein besonderes Beispiel aus dem heurigen Jahr: Da fand sich in einer Tageszeitung ein einseitiger Bericht. Mehrfach wurde darauf hingewiesen, dass die Verhältnisse heuer so speziell sind, dass die aktuelle Lawinensituation derzeit auch von Experten nicht eingeschätzt werden kann. Abschlußsatz: „Vertrauen Sie sich deshalb einem erfahrenen Bergführer an“ (Stehen die also noch über den Experten ???).

Wie bereits erwähnt: Die 100%-ige Sicherheit gibt es ohnehin nicht. Mit entsprechendem Wissen kann man aber Gefahren eher erkennen und einschätzen und muss sich nicht permanent vor etwaigen Gefahren fürchten oder ganz auf die Freude verzichten, die eine Wanderung in einer schönen Winterlandschaft mit sich bringt.

Wesentlich häufiger als im Gelände habe ich mich jedenfalls bei der Anfahrt oder Rückfahrt geängstigt. Und die überfüllten Schipisten sind ja auch nicht wirklich eine sichere Alternative. Weder beim alpinen Schilauf noch beim Pistengehen.

Wenn man all die zuvor genannten Punkte berücksichtigt und zusätzlich noch eine zurüchhaltende, sehr defensive Vorgangsweise wählt, hat man schon die besten Voraussetzungen für ein gutes Gelingen einer Schitour oder Schneeschuhwanderung erfüllt.

 

Ich wünsche Euch immer ein sicheres Nachhausekommen

Ich wünsche Euch immer ein sicheres Nachhausekommen

 

 

Liebe Grüße und viele genußvolle und sichere Winterwanderungen wünscht

Dein / Ihr / Euer Christian

 

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ChriSu on Januar 21st, 2012

Bei dem anhaltend starken Schneefall in der Dachstein-Tauern-Region hatte ich heute ein wenig Zeit, in meinen schönsten Tourenerinnerungen 2011 zu stöbern.

 

Meine schönsten Tourenerinnerungen 2011

Meine schönsten Tourenerinnerungen 2011

 

Einige Bilder habe ich dazu nun in einem Jahresrückblick 2011 in meiner Fotogalerie aufgenommen.

Liebe Grüße – Dein / Ihr / Euer Christian

 

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