ChriSu on September 12th, 2010

Habe ich mich im Garmin-GPS-Gerätevergleich – Teil 1 auf allgemeinere Themen und Grobvergleiche beschränkt, so möchte ich heute nach weiteren Erfahrungen und Erkenntnissen ganz gezielt und detailliert auf Vor- und Nachteile der einzelnen Modelle zu sprechen kommen. 

Getestet wurden: 

  • Garmin eTrex Vista C (Anschaffung 2005/12)
  • Garmin Oregon 450t (Anschaffung 2010/07)
  • Garmin GPSMAP 60CSx (Anschaffung 2010/08)
Die GPS-Testmodelle mit einem manipulativen Display-Foto

Die GPS-Testmodelle mit einem manipulativen Display-Foto

1.) Ein (letztes) Wort zur Batterie-Lebensdauer

In diesem Artikel kann ich mich nur auf die theoretische Akku-Laufzeit beziehen. Denn in der Praxis hängt die tatsächliche Lebensdauer von vielen verschiedenen Faktoren ab. Umgebungstemperatur, ist Hintergrundbeleuchtung erforderlich, wird der Kompass aktiviert, will man einem aufgezeichneten Track nachnavigieren, usw. 

Theoretische Laufzeit: 

  • eTrex Vista C bzw. das Nachfolgemodell eTrex Vista HCx: 24 bis 25 Stunden
  • GPSMAP 60CSx: 18 Stunden
  • Oregon 450t: 15 Stunden

In der Praxis wird man nur selten mit komplett frisch aufgeladenen Akkus starten (und man wird wohl fast immer auf Akkus setzen, denn normale Alkaline-Batterien gehen viel zu sehr ins Geld). Und dann sollte ein zusätzlicher Reserve-Akkusatz ohnehin automatisch mit ins Gepäck. Diese paar Gramm werden auch schwächere Wanderer nicht wirklich spüren. 

Meine längsten Tagesetappen dauern mitunter 18 bis 20 Stunden. Und noch nie wäre die Batterielaufzeit da ein Entscheidungskriterium für oder gegen ein Gerät gewesen. 

Reserve-Akkus / -Batterien sollten immer ins Gepäck

Reserve-Akkus / -Batterien sollten immer ins Gepäck

Im Zweifelsfall – bei mehrtägigen Trekkingtouren – kommt halt noch ein weiterer Reserve-Akkusatz mit ins Gepäck. 

Das kann wirklich nicht das Problem sein. 

Kommen wir deshalb zu einem Punkt, der schon relevanter sein könnte. 

2.) Ein (letztes) Wort zur heiß diskutierten Display-Ablesbarkeit

Wie es für Radfahrer aussieht, kann ich nicht beurteilen. Wanderer und Bergsteiger werden aber bei der Ablesbarkeit des Displays keine Schwierigkeiten haben. Es gibt Unterschiede zwischen den drei Testkandidaten – ja unbestritten. Am Auffälligsten zwischen dem GPSMAP 60CSx und dem Oregon 450t. 

Aber in der Praxis kann man mit jedem Modell gut arbeiten. 

Das klare, scharfe Display des GPSMAP 60CSx

Das klare, scharfe Display des GPSMAP 60CSx

Das vergleichsweise "schlechteste", aber dennoch gut ablesbare Display des Oregon 450t

Das vergleichsweise "schlechteste", aber dennoch gut ablesbare Display des Oregon 450t

Wo lassen sich also in der Praxis wirklich relevante Unterschiede finden? 

3.) Unterschiede in der Geräte-Größe

Ganz offenkundig auf den ersten Blick ersichtlich sind die Größenunterschiede. Und dies schon, bevor man die GPS-Geräte überhaupt auspackt. 

Deutliche Größenunterschiede bereits bei der Verpackung

Deutliche Größenunterschiede bereits bei der Verpackung

Trotz der nicht unbeträchtlichen Differenzen in den Geräteabmessungen hat sich für mich in der Praxis allerdings keine abweichende Handhabung ergeben. Ich transportiere alle 3 Geräte (natürlich nicht gleichzeitig ;-)) in einem sehr kostengünstigen, am Rucksackträger befestigten Etui, egal welche Geräte-Größe. 

Die Befestigung am Rucksack bietet allen 3 Modellen Platz

Die Befestigung am Rucksack bietet allen 3 Modellen Platz

Also würde ich auch hier kein Argument für oder gegen eines der getesteten Modelle sehen. 

Allerdings erklärt sich der auffällige Größenunterschied zwischen den Kartons von GPSMAP 60CSx und Oregon 450t nicht allein durch die unterschiedlichen Gerätegröße. 

Auch die gedruckten Handbücher weisen in Größe und Seitenumfang mehr als deutliche Unterschiede auf (Siehe am Foto oben). 

4.) Unterschiede in den Papier-Handbüchern

Während das Benutzerhandbuch des 60CSx ein gemütliches Zurückziehen und Studium auf der Wohnzimmercouch erlaubt, ist die Schnellstartanleitung des Oregon 450t genau das, als was sie bezeichnet wird. Schneller Start für ungeduldige Neubesitzer. Möchte man hier aber tiefer in die Materie eintauchen, muß man sich zunächst die elektronischen Handbücher im PDF-Format auf den Computer laden und dort lesen. 

Wer ohnehin nicht zu den Lesern sondern zu den „Probierern“ gehört, wird auch hier keine Kauf-Entscheidungshilfe sehen. 

Also müssen wir weiter nach relevanten und signifikanten Unterschieden suchen. Es muß doch irgendwelche Vorteile oder Nachteile geben, die eine eindeutige Empfehlung für eines der Garmin-Modelle erlauben. Insbesondere, wo „GPS-Experten“ in diversen einschlägigen Fachforen so leidenschaftlich bis heißblütig darüber diskutieren können. 

5.) Satteliten-Empfang 

Einer der wichtigsten Punkte bei einem GPS-Gerät ist wohl unzweifelhaft, dass der Satelliten-Empfang zuverlässig und genau erfolgt. 

Hier konnte ich 2 merkbare Unterschiede feststellen: 

a) Unterschied 1: Die Empfangsleistung bei den neuen Modellen (60CSx und 450t) ist im Gegensatz zum alten Modell (Vista C) bei weitem besser. Kritiker, die sich gerne in Superlativen üben, würden hier wohl von Quantensprung sprechen. 

b) Unterschied 2: Die GPS-Genauigkeit zeigt bei den „Tasten-Modellen“ (60CSx und Vista C) wesentlich weniger Abweichung als beim Touchscreen-Modell (Oregon 450t). 

Was bedeuten diese Unterschiede in der Praxis? 

a) Unterschied 1: In engen Talabschnitten und Schluchten sowie dicht bewachsenen (vor allem Laub-)Wäldern verliert man nicht mehr (so schnell) den Empfang. ABER: Das Piepsen bei Satelliten-Verlust nervt zwar, die Orientierung war aber dadurch nur ganz selten wirklich signifikant beeinträchtigt. Weil in engen Schluchten der Wegverlauf üblicherweise ohnehin „natürlich“ vorgegeben ist. 

b) Unterschied 2: Ob jetzt die GPS-Genauigkeit bei plus-minus 3 Meter liegt (am genauesten reagiert das 60CSx) oder bei 10 bis 15 Metern (das Oregon ist am Ungenauesten – das Vista C liegt meist irgendwo in der Mitte) spielt für mich in der Praxis keine Rolle. 

Weil man die Nase ohnehin nicht pausenlos am elektronischen Helferlein haben sondern sich nach dem natürlichen Wegverlauf orientieren sollte. 

Also hilft uns das bei der Entscheidungsfindung auch nicht wirklich relevant weiter. 

6.) Preis-Gestaltung 

Einer der weiteren offenkundigsten Unterschiede läßt sich am Preis festmachen. Und hat man hier das Glück eines Schnäppchenangebotes, wie es bei meinem GPSMAP 60CSx der Fall war (Siehe Garmin-GPS-Gerätevergleich Teil 1) kann das durchaus ein entscheidendes Kauf-Kriterium werden. 

7.) Geräte-Funktionalitäten 

Der Preis ist – oder sollte es zumindest sein – unter anderem auch abhängig von den Geräte-Funktionalitäten. Und hier muß dann halt jeder für sich selbst entscheiden ob 

  • a) er/sie spezielle Navigations-Möglichkeiten überhaupt benötigt und
  • b) ob diese eine Preis-Differenz von 100 bis 150 Euro rechtfertigen

Weil man aber die vielen Zusatz-Möglichkeiten (und ich betone ganz deutlich: Es sind wirklich „nur“ Zusatz-Funktionalitäten – in der für das Wandern relevanten Grundnavigation gibt es keine Unterschiede) nicht in wenigen Zeilen abhandeln kann, rechtfertigen diese einen eigenen, weiterführenden Artikel. 

8.) Befestigungsmöglichkeiten 

Das Handling mit den GPS-Geräten wird, zumindest bei mir, auch durch meine in hunderten Anwendungen einstudierten Bewegungsabläufe beeinflußt. Und da ist mir das eTrex Vista C mit seiner langen Handschlaufe am liebsten. Die Handschlaufe des GPSMAP 60CSx ist um einiges kürzer und verhindert deshalb flüssige Bewegungsabläufe. 

Unterschiedlich lange Schlaufen und Karabiner

Unterschiedlich lange Schlaufen und Karabiner

Das Oregon 450t hat wiederum gar keine Handschlaufe (eine entsprechende Öse ist aber vorhanden), sondern setzt auf einen Karabiner. Diese Möglichkeit der Befestigung gefällt mir persönlich aber gar nicht. Erstens schwingt das Gerät so immer frei herum und zweitens muß ich das GPS-Gerät zum vernünftigen Ablesen zunächst immer ausklinken. 

Ich mag es aber gerne „schnell im Vorübergehen“. 

Aber kein Problem, welches sich nicht einfach beheben ließe (ich werde später bei allen Geräten die lange Handschlaufe des eTrex Vista C verwenden). 

9.) Verarbeitungsqualität 

Im Neuzustand wirken alle GPS-Geräte tadellos verarbeitet. Wie es wirklich um die Qualität und Outdoor-Robustheit bestellt ist, wird sich erst nach Dutzenden Anwendungen bei allen möglichen Wetter- und Temperaturverhältnissen zeigen. 

Das Problem mit der ablösenden Gummiumrandung beim Vista C habe ich bereits mehrfach beschrieben. 

Schon bald begann sich die Gummi-Umrandung beim eTrex Vista C zu lösen

Schon bald begann sich die Gummi-Umrandung beim eTrex Vista C zu lösen

Beim Oregon wird heftig über ein „Knarz-Problem“ diskutiert. Darüber kann ich eigentlich nur schmunzeln, wenn ich bedenke, welche Ausrüstungsgegenstände bei mir beim Wandern sonst noch „knarzen“, rascheln, schleifen, kleppern, quitschen, und was weiß ich noch alles. 

Vom knirrschenden Schnee an frostigen Wintertagen ganz zu schweigen. 

Also auch kein Problem. 

10.) Einschaltzeit

Ein weiteres Argument, welches bei mir nur Kopfschütteln auslöst, ist jenes über die Einschaltzeit. Wie lange benötigt ein GPS-Gerät, bis alle Satelliten geortet sind und die Navigation losgehen kann.

Das Oregon 450t ist bei mir am schnellsten, gefolgt vom GPSMAP 60CSx. Hier dürften die neuen Modelle eindeutig im Vorteil sein.

Aber ob ich jetzt 5, 10 oder 20 Sekunden warten muß, spielt doch wirklich keine Rolle. Etwas länger dauert es eventuell, wenn ich das Gerät nach Anreise in ein vom letzten Ortungspunkt weit entfernt liegendes Gebiet einschalte. Das mache ich aber bereits auf den letzten Kilometern der Anfahrt. Spätestens beim Weggehen sind alle Satelliten gefunden.

Es gibt defacto keine Wartezeit.

11.) Download- / Uploadgeschwindigkeit

Ebensowenig spielt die Download- und Uploadgeschwindigkeit für Tracks und Wegpunkte eine Rolle (2 Sekunden oder 4 Sekunden für tagesfüllende Wandertouren). Das Nachladen von Datenkacheln der digitalen Landkarten entfällt bei den neuen Geräten ohnehin.

12.) Bedienbarkeit 

Vielleicht gibt es ja in der grundsätzlichen Geräte-Bedienbarkeit endlich einen ausschlaggebenden Grund, der unsere Entscheidung in eine bestimmte Richtung lenkt. 

Bedienbarkeit mit Knöpfen oder per Touchscreen. 2 unterschiedliche Philosphien. Für Wanderer beide praktikabel. 

Geschmacksache. 

Bedienung über Druckknöpfe ...

Bedienung über Druckknöpfe ...

... oder durch Antippen mit den Fingern am Touchscreen

... oder durch Antippen mit den Fingern am Touchscreen

Am schwierigsten ist es noch beim eTrex Vista. Hier wird man sich am längsten einarbeiten müssen. Beim GPSMAP 60CSx sind die Druckknöpfe beschriftet. Hat man sich die Seitenreihenfolge gemerkt und verstanden (bei beiden Modellen ident), geht die Handhabung flott von der Hand. 

Beim Touchscreen des Oregon 450t erfolgt die Navigation durch die einzelnen Menüpunkte intuitiver. Aber auch nicht unbedingt entscheidend einfacher. 

Die Entscheidung: Geräte-Tipp und  Kauf-Empfehlung 

Alle GPS-Fanatiker, die „IHR“ Modell mit vehementer Leidenschaft und weit darüber hinaus verteidigen, sind eigentlich beneidenswert. Sie scheinen den einen, den entscheidenden Faktor gefunden zu haben. Oder aber sie kennen einfach die anderen Modelle zu wenig gut. 

Ich bleibe bei meinem Urteil vom 1. Teil dieser Artikelserie: 

Das Garmin Oregon 450t ist wohl die beste Wahl für die „iPhone-Generation“. Es macht Spaß, mit diesem Gerät zu spielen

Das GPSMAP 60CSx macht einen robusten und zuverlässigen Eindruck. Man hört fast das „männliche Grunzen“ von Tim Allen alias Tim Taylor in „Hör mal, wer da hämmert“, wenn man das Gerät in die Hand nimmt. Es macht Freude, mit diesem Gerät zu arbeiten.

Wer die Zusatzfunktionalitäten des Oregon 450t nicht benötigt (Siehe dazu demnächst einen der späteren Artikel), sollte jetzt zum GPSMAP 60CSx greifen, solange es noch verfügbar ist (das Nachfolgemodell 62CSx scheint wieder fehlerbehaftet zu sein). Preise um 250 Euro sind top, bei meinem Schnäppchenpreis von 199 Euro brauchte ich gar nicht mehr zu überlegen.

Zusammenfassung

Ach was muss man oft von bösen „Tschi-Pi-Essen“ hören oder lesen …

Wenn der Haupteinsatzbereich Eures GPS-Gerätes das Wandern und Bergsteigen sein soll, geht (oder surft) zu einem Händler Eures Vertrauens, handelt einen guten Preis aus und arbeitet mit dem gewählten Modell.

Und laßt Euch nicht von Marken-Fetischisten und technischen „Insidern“ verrückt machen.

Viel Freude mit Euren GPS-Geräten – wofür Ihr Euch auch immer entschieden habt.

Liebe Grüße – Dein / Ihr / Euer Christian

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ChriSu on September 11th, 2010

Als Häuslumbauer und -renovierer kommt man nicht umhin, sich mit Dingen beschäftigen und Entscheidungen treffen zu müssen, welche teilweise die eigenen Interessen im besten Falle nur periphär tangieren.

Soll das Kastl jetzt eine Tiefe von 36 oder doch 42 cm haben, genügt im Bücherregal maximal Ordnerhöhe (wie hoch war die denn noch mal schnell) oder gibt es doch höhere Bücher. Bei 18 Bananenschachteln voll mit ihnen gibt es wohl so ziemlich jede Zwischengröße vom kleinen Wörterbuch, welches sich locker in der hohlen Hand verstecken läßt (wofür man das wohl wieder brauchen kann – nicht für die Schule sondern für das Leben lernen wir ;-)) bis zu Riesenfotobänden über Australien, Kanada, Alaska, Norwegen bis Kroatien, um in der „näheren Nachbarschaft“ zu bleiben. Aber egal, ich schweife vom eigentlichen Thema ab. Aber eigentlich habe ich ja noch gar nicht damit begonnen.

Was ist eigentlich das Thema dieses Beitrages ?

Natürlich weiß ich es, aber wie verpacke ich es in eine Geschichte. Oder soll ich gleich zur Pointe kommen?

Aber andererseits soll man als Homepage-Betreiber ja dafür sorgen, dass der Leser möglichst lange auf seiner Website bleibt ;-).

Ich weiß nicht, ob es geschlechterspezifisch ist, aber da ich ähnliche Geschichten auch von Bekannten höre, denke ich schon, dass es daran liegt, dass ich ein Mann bin: Mir tut das Einkaufen, das Suchen, das Testen, das Recherchieren, die viele Zeit die ich in Geschäften „vergeude“ mehr weh, als das Geld ausgeben zum Schluß.

Dann ist es wenigstens vorbei.

Beispiel Matratzen: Viele Geschäfte, noch viel mehr Modelle, überall Probeliegen, das Bett auf sich wirken lassen. War dieses Matratzenset jetzt besser oder doch das vorvorvorletzte auf der anderen Seite. Welches war denn das noch schnell. Hier drückt es, dort ist es zu weich.

Ein Greuel – aber kein Einzelfall.

Wer einmal in einem großen Möbelgeschäft auf allen Küchenstühlen probegesessen hat, weiß, wovon ich schreibe. Hohe Lehne, kurze Lehne, harte Sitzfläche, weiche Sitzfläche. Runder Rückenteil, flacher und steiler Rückenteil. Und was weiß ich, was es da noch alles gibt.

Übrigens: Stühle scheinen ohnehin die größten Hightechartikel zu sein. 7 Wochen Lieferzeit. Wenn alles gut geht.

Mit unseren „Testsprüngen“ von einer Wohnzimmercouch zur anderen möchte ich Euch aber nun wirklich nicht mehr langweilen.

Beim Thema bleiben!

Wir haben viele Geschäfte besucht. Mehrere Tage lang. Schließlich haben sich alle geplanten Anschaffungen auf ein Möbelzentrum reduziert. Ausschlaggebend war die Top-Beratung. Bei allen Produkten, die wir benötigten. Ich muß zugeben, mich nervt beim Einkaufen nichts mehr, als unfähige und/oder unmotivierte Verkäufer. Denen man richtig die Unlust ansieht.

Bei „unserem“ Geschäft aber war das wohltuend anders. Geduldig wurden alle unsere Fragen beantwortet, wurde uns wirklich kompetent mit Rat und Tat zur Seite gestanden. Und wir (vor allem ich) waren lästig ;-).

Wir fühlten uns hier aber sehr gut beraten und aufgehoben. Ein letztes Mal noch wollten wir unsere Entscheidungen überschlafen. Also ein weiteres Mal die Anfahrt. Beim Kauftag ging aber alles Ruckzuck. Wir mußten „nur noch“ den Auftrag erteilen. Und „nur noch“ zahlen.

Da traf es sich ausgezeichnet, dass gerade in diesen Tagen in diesem Geschäft ein Gewinnspiel lief. Jeder 10. Kunde würde sein Geld zurückbekommen. Klang schon verlockend. Aber diese Möbelhauskette ist eine große. Und die Gewinnchancen sind über ganz Österreich verteilt.

Nun hatten wir also unsere Anschaffungen getätigt. Eine sehr große, eine große, eine mittlere und eine kleine. Warum nicht alles separat bezahlen? An der Kassa hatte man (genauer formuliert: frau) nichts dagegen.

Ingrid bezahlt mit der Bankomatkarte. Das Konto war vorher noch aufgefüllt, die Bankomatbeschränkung bei der Bank für diesen Tag aufgehoben. Es konnte losgehen. Die 1. Rechnung – die höchste. Rechnungsnummer-Endziffer 0. Die würde sich auszahlen, meinte die Kassiererin.

Die 2. Rechnung: Ein mittlerer 3-stelliger Betrag. Endziffer 2. Es folgt die 3. Rechnung – der niedrigste Betrag. Endziffer 3.

Zuletzt die 4. Rechnung. Die Kassiererin meinte, auch dieser Betrag würde sich auszahlen. Es wird wohl Rechnungs-Endziffer 4 werden. Wurde es nicht. Die Bankomatkasse verweigerte die Annahme. Ratlosigkeit.

Ich beschloss schnell raus ins Auto zu gehen, um meine Karte zu holen. Zwischendurch waren jetzt natürlich andere Kunden an der Reihe.

Als ich ans Zahlen kam, wurde es die Endziffer 6. Egal. Welche Rechnungsnummer jetzt tatsächlich gewonnen hat, würde ohnehin in höheren Händen liegen (und damit beziehe ich mich nicht auf die Verwaltungsetagen in den oberen Stockwerken – noch höher. Viel, viel höher).

Schnitt. Tageswechsel.

Nächster Morgen – aufstehen, fast gleichzeitig werden Notebook und Kaffeemaschine in Betrieb genommen. Zweitere war zuerst hochgefahren und einsatzfähig.

Einwählen ins Internet – www.kika.at anwählen. Dem Link zum Gewinnspiel folgen.

Aaaajaa – hier sind die Rechnungsdaten einzugeben. Beginnen wir mit dem mittleren 3-stelligen Betrag – Endziffer 2.

  • Kassabon-Datum
  • Filialnummer
  • Rechnungsnummer
  • Rechnungssumme
Eingabe der Rechnungsdaten beim Kika-Gewinnspiel

Eingabe der Rechnungsdaten beim Kika-Gewinnspiel

Auf die rote Überprüfen-Schalftläche klicken.

Leider haben Sie diesmal nicht gewonnen

Trostpreis: 5-Euro-Gutschein

Trostpreis: 5-Euro-Gutschein

Ich habe ohnehin nicht damit gerechnet. Aber Moment mal – ich bekomme ja doch etwas. Einen 5-Euro-Gutschein. Also dass das nichts wäre, kann man nun ja wirklich nicht behaupten. Ich freue mich :-).

Nächste Rechnung. Dieses Mal entscheide ich mich für den kleinsten Betrag. Endziffer 3.

Leider haben Sie diesmal nicht gewonnen

Trostpreis 2: Ein Kaffeebecher

Trostpreis 2: Ein Kaffeebecher

Das Spielchen kannte ich ja schon. Aber auch dieses Mal gab es einen Trostpreis. Einen Kaffeebecher. Aber wie heißt es so schön: „Bessa ois a Stoa am Schädl“ (Hochdeutsch: Besser als ein Stein am Kopf)

Jetzt wollte ich es aber wissen. Die höchste Rechnung. Fast 3.000 Euro. Endziffer 0.

Rote Schalftläche = Überprüfen …

Spannung – Kurz warten

Leider haben Sie diesmal nicht gewonnen

Trostpreis 3: Ein Kugelschreiber

Trostpreis 3: Ein Kugelschreiber

Ein eher hämisches „Na supa“ verlässt meine Lippen.

Und jetzt kommt noch die letzte Rechnung. Jene, wo Ingrids Bankomatkarte versagt hatte. Jene, wo wir andere Kunden vorbeiziehen lassen mußten. Wahrscheinlich würde deren Endziffer 4 gewonnen haben. Keine Ahnung, warum man (oder konkreter ich) so denke.

Andererseits aber erinnere ich mich an gestern. Als ich zunächst langsamen, dann hurtigeren Schrittes zum Auto geeilt bin, um meine Bankomatkarte zu holen. Wenn es sein sollte, dass ich gewinne, wenn „ER“ da oben es so will, dann wird er es so lenken, DASS ich gewinne. Egal mit welcher Nummer.

Also Eingabe der Daten auf der Kika-Homepage. Ein nun schon bekanntes und routiniertes Spielchen. Endziffer 6 (mir wäre die 4 ja lieber gewesen…).

Wir haben unseren gesamten Rechnungsbetrag zurückgewonnen

Wir haben unseren gesamten Rechnungsbetrag zurückgewonnen

  • 1. Reaktion: Jö schau – wieder ein Gutschein. Schaut dieses Mal wie 10 Euro aus. Nicht schlecht.
  • 2. Reaktion: Einige Sekundenbruchteile später: Moment Mal – Glückwunsch
  • 3. Reaktion: Jubelschreie, die nun auch Ingrid anlocken – wir haben gewonnen
  • 4. Reaktion: Riesengroße Freude – wir haben gewonnen
  • 5. Reaktion: Wir haben nicht nur gewonnen – es ist auch die zweithöchste Rechnung
  • 6. Reaktion: Wir – da schon „mittelalterliche“ Semester – rechnen noch in Schilling. Also Betrag mal 13,7603. Na Bumm. Das wirkt.
  • 7. Reaktion: Rasch anziehen – der Kaffee schmeckt jetzt gleich doppelt so gut – und wieder einmal zum Kika fahren. So gern wie noch nie zuvor 😉

Immer wieder muß ich meine – unsere – Euphorie bremsen. Es ist „nur“ Geld. Es gibt so viel Wichtigeres, Wertvolleres.

Aber die Freude ist dennoch riesengroß.

Wir haben uns beim Kika noch einmal bei unseren Beratern herzlichst bedankt und sie haben sich mit uns gefreut.

Der Verkäufer, dessen Rechnung wir gutgeschrieben bekommen, meinte, jetzt kenne er auch endlich jemanden, der gewonnen hat. Wir auch.

HERZLICHEN DANK 🙂 🙂 🙂 🙂 🙂 🙂 🙂 🙂 🙂 🙂 🙂 🙂 🙂 🙂 🙂

Übrigens: Das Gewinnspiel läuft noch bis zum 20.09.2010

Liebe Grüße – Dein / Ihr / Euer Christian

ChriSu on September 11th, 2010

Tourenfotos Breitlahn - Schwarzensee

Die Tourenfotos der Wandertour Breitlahn – Schwarzensee vom 05.09.2010 sind Online.

Liebe Grüße – Dein / Ihr / Euer Christian

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ChriSu on September 8th, 2010

Seit 04.12.2005 – bei der Überschreitung des Stoderzinken mit Schneeschuhen – habe ich nun insgesamt 404 Wandertouren mit GPS-Unterstützung absolviert. Immer war dabei ein Garmin eTrex Vista C mein treuer Begleiter.

Fast 5 Jahre sind seit dieser ersten GPS-Bergtour vergangen, etwa 2 Jahre liegt mein erster Erfahrungsbericht mit GPS-Geräten beim Wandern zurück. Etwa einen Monat danach habe ich einen Artikel mit einem Testbericht der Topo-Österreich veröffentlicht – so nennt sich jene digitale Landkarte, die man auf das Garmin-GPS-Gerät aufspielen kann und die für mich persönlich eine große Bereicherung bei der Orientierung auf weglosen Wandertouren darstellt.

Da unter den Leser-Anfragen jene zum Thema „GPS-Geräteempfehlungen“ zu den häufigsten gehören, habe ich der Beantwortung auf meinem alten Wanderblog am 29.04.2009 einen eigenen Artikel gewidmet.

Anläßlich eines ganz konkreten Tourenzieles – dem Aufstieg auf Hocheck und Leßhöhe – habe ich mich der Wandertourenplanung mit digitaler Landkarte und GPS gewidmet.

Soviel zur Vorgeschichte und meine bisherigen Blogartikel zum „GPS beim Wandern“. Aber jetzt gehts zu den Tests meiner neuen Navigationsgeräte, dem Garmin GPSMAP 60CSx und dem Garmin Oregon 450t.

Garmin eTrex Vista C

Bevor ich näher auf meine Neuerwerbungen eingehe, möchte ich kurz meine langjährigen Erfahrungen mit dem Garmin eTrex Vista C schildern.

5 Jahre und 404 Wanderungen sind eine lange gemeinsame Vergangenheit.

Ehrlich gesagt, wirklich unbedingt benötigt habe ich das GPS in dieser Zeit nicht allzu oft. Hilfreich war es schon wesentlich häufiger. Aber auf jenen wenigen Touren, auf denen ich es nicht mithatte, habe ich es schwer vermisst.

Die einen nennen es Spielzeug und technischen Firlefanz, die anderen Lebensretter. Für mich ist es eine Orientierungserleichterung und eine Bereicherung bei der Auswertung meiner Touren-Statistiken.

Schenkt man verbitterten und verärgerten Kunden-Kommentaren in diversen GPS-Foren Glauben, steht Garmin im Ruf, neue Modelle in beschämend schlechter Qualität auf den Markt zu bringen.

Auch beim eTrex Vista C war damals ein Fehler bekannt, dem ich anfangs nicht allzuviel Bedeutung beimaß. Und auch als sich bei meinem Gerät der Umrandungsgummi nach wenigen Monaten leicht zu lösen begann, wollte ich nicht in das Wehgeschrei der anderen Kritiker mit einstimmen.

Vielleicht war das ein Fehler. Denn der Gummi löste sich immer mehr, auch der kleine „Joystick“ erwies sich zunehmend als unzuverlässig und instabil. Aber im Großen und Ganzen konnte ich recht gut damit umgehen – etwas Fingerspitzengefühl bei der Bedienung war aber Voraussetzung.

In den letzten Wochen aber wurde schon jeder einzelne kleine Navigationsversuch durch das Menü oder auf der Karte zu einer geduldstrapazierenden Nervenprobe.

Da ich auch bei neueren Geräten der Nachfolgegeneration – diese nennt sich eTrex Vista HCx – dieses Gummi-Problem nach längerem Gebrauch und vor allem bei großer Hitze bereits gesehen habe, vermute ich, dass dieser Fehler noch immer nicht ganz ausgemerzt wurde.

Klein und handlich - eTrex Vista C

Klein und handlich - eTrex Vista C

Dennoch würde ich behaupten: Dieses Garmin-Modell ist nicht schlecht und gehört für mich noch immer zu den Top-3 dieses Anbieters. Mit den heutigen Erkenntnissen würde ich das Gerät sofort bei Auftreten der ersten Gummi-Auf- und -Ablösungserscheinungen noch in der Garantiezeit zum Service geben.

Der 2. Negativpunkt, der mich am Vista C noch gestört hat, gehört bei den Nachfolgemodellen längst der Vergangenheit an: „Zu meiner Zeit“ konnte ich nur wenige Landkarten-„Datenkacheln“ der Gesamt-Österreichkarte auf das GPS übertragen.

War ich heute im Hochschwabgebiet, morgen in der Großglocknergegend und etwas später irgendwo im Toten Gebirge unterwegs, bedeutete das: Landkartenausschnitte vom Gerät löschen und aus dem neuen Gebiet wieder aufspielen. Je nach PC-Geschwindigkeit mitunter langsam, lästig und mühsam.

Mit allen anderen Punkten war ich beim Vista C stets zufrieden.

Garmin Oregon 450t

Auf Grund der „Nicht-Mehr-Manövrierfähigkeit“ durch das Gummi-Ablösungsproblem beim eTrex Vista C wollte ich bei meiner Neuanschaffung jetzt auf einen Touchscreen setzen.

Kein fummeliger, kleiner Gumminippel sollte mich jetzt mehr ärgern können. Ich wollte testen, wie es funktionieren würde, Eingaben direkt mit den Fingern am Display vorzunehmen.

Das Oregon 450t ist für eine seriöse Bewertung noch viel zu kurz bei mir. Was mir aber sofort aufgefallen ist: Ich scheine kein „Touchscreen-Typ“ zu sein. Schmierstreifen und Fingerabdrücke lassen sich bei einem Outdoorgerät nicht verhindern.

Und da wären wir auch schon bei der heftig diskutierten Schwachstelle des Oregon: Im Vergleich zu den anderen hier beschriebenen Konkurrenten schneidet das Oregon bei der Displayablesbarkeit am schlechtesten ab.

Touchscreen-Display beim Oregon 450t

Touchscreen-Display beim Oregon 450t

Ich würde aber nicht so weit gehen, es für den Outdoor-Einsatz als unbrauchbar zu beschreiben, wie es viele Kritiker – vor allem aus dem Mountainbike-Lager – tun. Aber wir Wanderer haben es da doch um einiges leichter, und ich kann die Beschimpfungen der Radfahrer in gewissem Rahmen schon nachvollziehen.

Warum habe ich mir das Oregon 450t und nicht das um ca. 50 Euro günstigere Modell 450 (ohne t) zugelegt: Wegen der Basis-Freizeitkarte für ganz Europa. So kann ich mein GPS-Gerät auch gut im Urlaub ins europäische Ausland mitnehmen und muß mir nicht erst extra die digitalen Landkarten der diversen Länder organisieren.

Garmin GPSMap 60CSx

Nachdem ich das Oregon 450t gekauft habe, war für mich das Thema GPS-Anschaffung eigentlich abgehakt. Als ich dann einige Tage später in einem großen Sportgeschäft allerdings das GPSMap 60CSX um ca. 250 Euro gesehen habe, wäre ich schon fast unvernünftig geworden. Denn dieses Modell gehört auch schon seit langem zu meinen persönlichen Favoriten.

Schon bei meiner Ersterwerbung im Jahre 2005 hätte ich das damalige Vorgängermodell (C60) dem Vista vorgezogen, wäre es damals nicht so teuer gewesen.

Als mir Bergkamerad und Naturfotograf Martin dann vor wenigen Tagen eine Anfrage geschickt hat, ob ich das GPSMAP 60CSx empfehlen könne, welches es zum absoluten Schnäppchenpreis von 199,00 Euro bei Online-Bestellung bei einem großen österreichischen Sporthaus gibt, konnte ich es ihm nicht nur empfehlen (und ihn zum Kauf überreden), sondern ich habe in einem Anfall unbeaufsichtigten Kaufrausches gleich selbst auch zugeschlagen ;-).

Der Trend geht zum Dritt-GPS. Man gönnt sich ja sonst nichts.

Groß und robust - GPSMAP 60CSx

Groß und robust - GPSMAP 60CSx

Auch das GPSMAP 60CSx hatte ich jetzt noch nicht „im Busch“ im Einsatz, aber ich bin von dem was ich von ersten Tests bereits gesehen habe, absolut begeistert.

Will man beim GPSMAP 60CSx unbedingt einen Nachteil finden: Es könnte eventuell die Größe sein, die doch etwas über den anderen Konkurrenten liegt.

Der höhere Batterieverbrauch ist für mich persönlich kein Thema, da ich auch jetzt schon immer einen Reserve-Akkuzsatz mithatte und so auch bei meinen längsten Tagesetappen von 20 Stunden keine Probleme hatte.

Noch ein Wort zur Displayablesbarkeit

Für Wanderer kein wirkliches Problem

Schaut es Euch selbst an und vertraut keinen (manipulativen) Fotos.

Bei unerfahrenen Anwendern habe ich es bei Tests durch entsprechende (und zugegeben absichtliche) Drehung des Gerätes geschafft, dass das Top-Display des GPSMAP 60CSx am schlechtesten abgeschnitten hat und das Oregon 450t am besten bewertet wurde.

Nicht schwierig abzulesen - aber schwierig ablesbar zu fotografieren

Nicht schwierig abzulesen - aber schwierig ablesbar zu fotografieren

Also alles nur eine Frage des Blickwinkels und – ich betone noch einmal: für Wanderer – kein wirkliches Problem.

Wofür würde ich mich heute entscheiden

Wie bereits erwähnt – für ein endgültiges Urteil ist es noch viel zu früh.

Angenommen ich würde mich bei der Bewertung auf folgende (wichtige) Punkte beschränken:

  • Bedienbarkeit
  • Display-Ablesbarkeit
  • Preis-Leistungsverhältnis

Dann gäbe es für mich heute einen klaren und eindeutigen Sieger: GPSMAP 60CSx

Dieses Modell ist derzeit so günstig wie nie zuvor, weil bereits ein Nachfolgemodell (das GPSMAP 62CSx) verfügbar ist.

Fazit

Ich kann und will meinen ersten Vergleichstest ausschließlich auf die Verwendbarkeit der Test-Modelle für das Wandern beschränken.

Alle 3 Garmin-GPS-Geräte sind für Wandertouren bestens geeignet.

Zwischen dem eTrex Vista C und den beiden neuen Modellen gibt es eine deutliche Verbesserung der Satelliten-Empfangsleistung, was sich in engen Tälern und Schluchten schnell bemerkbar macht.

Das Oregon 450t scheint mir eher das spaßmachende Spielzeug, verglichen mit einem Auto ein „Stadt-SUV“.

Das GPSMAP 60CSx macht eher den Eindruck des robusten und zuverlässigen Werkzeuges – ein echter „Offroader“, um beim Auto-Vergleich zu bleiben.

Ich werde Euch selbstverständlich mit weiteren Funktionstests am Laufenden halten.

Liebe Grüße – Dein / Ihr / Euer Christian

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ChriSu on September 7th, 2010

Irgendwie hatten wir an diesem Sonntag, den 05.09.2010 ein schlechtes Gewissen, als wir vom Kesslerkreuz in Kleinsölk-Hinterwald auf nur mäßig steigender Schotterstraße über die Sacherseealm zur Breitlahnhütte und weiter über die Harmeralm um den Schwarzensee wanderten.

Neben uns hatten heute noch Dutzende, wenn nicht sogar Hunderte andere Wanderer und Spaziergänger die gleiche Idee. Je nach Kondition und Gehvermögen beließen es die gemütlichsten unter ihnen beim 50-Meter-Zustieg vom Breitlahn-Parkplatz zur gleichnamigen Hütte.

Fleißigere (oder sparsamere) hatte ihr Auto bereits knapp vor dem Mauthäuschen abgestellt, wohl in Unkenntnis der Tatsache, dass an diesem Tag keine Mautgebühr eingehoben wurde.

Wir sind gleich draussen bei der Straßengabelung Tuchmoaralm / Striegleralm bwz. Breitlahnalm gestartet. Und wie wir aus kurzen Gesprächen im Vorbeigehen erfahren konnten, waren es vor allem die katastrophalen Verwüstungen infolge von wolkenbruchartigen Unwettern vor wenigen Wochen, derentwegen wohl die meisten Besucher heute gekommen waren.

Daher auch bei uns das eingangs erwähnte schlechte Gewissen: Katatastrophen-Touristen oder Unglück-Paparrazzi wollten wir nun ja wirklich nicht sein.

Aber einerseits lud das heutige stark durchwachsene Wetter nicht unbedingt zu ausgedehnteren Bergtouren ein und andererseits wollte ich auch auf einer einfachen Wanderung meine neuen GPS-Geräte testen. Neben meinem langjährigen Begleiter – dem Garmin eTrex Vista C – mußten sich meine Neuerwerbungen einem ersten Vergleichstest stellen: Das Garmin GPSMAP 60CSx sowie das Garmin Oregon 450t. Details zu den ersten Erfahrungen und Erkenntnissen gibt es demnächst in einem separaten Artikel.

Bereits bei der Anfahrt waren von den das enge Tal umschließenden Steilwaldhängen die vielen Spuren und Auswirkungen des noch nicht allzu lange zurückliegenden Unwetters erkennbar.

Und auch bei unserem Fußmarsch waren wir dann schon von Beginn weg mit den dramatischen Folgen der Vermurungen konfrontiert.

Grau und Braun waren die beherrschenden Farben am Wegesrand, fauler Schlammgeruch liegt in der Luft, die Landschaft erinnerte streckenweise an Mangrovensümpfe.

Schlammüberzogene Bäume erinnern an Mangrovensümpfe

Schlammüberzogene Bäume erinnern an Mangrovensümpfe

Die Almrinder scheinen sich aber schon mit den kargen, erdigen Bedingungen abgefunden zu haben. Es schien sie nicht sonderlich zu stören, am „nackten“ und noch immer vollgesogenen Boden zu liegen.

Jede Brücke über den Schwarzenseebach mußte von den fleißigen Mannen des Bundesheeres neu errichtet werden. Zu Erinnerung haben sie sich auf den Tafeln verewigt.

Erinnerungen an den Wiederaufbau

Erinnerungen an den Wiederaufbau

Waren es anfangs nur wenige Fußgänger und fast schon lästig viele Autos, die uns entgegen- bzw. nachkamen, setzte spätestens beim gut gefüllten Parkplatz bei der Breitlahnhütte das große „Gewurrl“ ein.

Neben den vielen Sonntags-Ausflüglern sind es vor allem die zahlreichen Baumaschinen und Räumgeräte am Wegesrand, die ins Auge stechen.

Baumaschinen und Räumgeräte säumen den Weg

Baumaschinen und Räumgeräte säumen den Weg

Etliche Meter hoch sind die Bäume am Stamm und den untersten Astreihen mit Schlamm bedeckt. Gelegentlich wird der Wanderweg von tiefgefurchten Gräben durchrissen.

Meterhoch sind die Bäume mit Schlamm überzogen

Meterhoch sind die Bäume mit Schlamm überzogen

Weitere Informationen zur Tour

Tourenstatistik im Tourenbuch
Alle Tourenfotos im Tourenbuch

Liebe Grüße – Dein / Ihr / Euer Christian

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ChriSu on September 4th, 2010

Der „typsiche“ Sommer – mit Badetemperaturen und lauen Abenden (in den Nächten wäre uns dann meist ja doch wieder erfrischende Abkühlung lieber) – hat sich pünktlich zum Beginn des meteorologischen Herbstes am 1. September mit Schneefall bis in mittlere Höhenlagen markant verabschiedet.

Nun ist es ja nicht so, dass es nun mit der Wärme für dieses Jahr endgültig vorbei wäre. Mit Sicherheit werden wieder schöne und schweißtreibende Tage kommen und uns mit beeindruckenden Herbstfarben verzaubern.

Im Wechsel der Jahreszeiten

Im Wechsel der Jahreszeiten

Aber seit ebendiesem 1. September haben die Monatsnamen jetzt wieder ein „r“ in ihrem Namen. Und wie wir – zumindest zu meiner Zeit – von klein auf von unseren Müttern und Großmüttern gelernt haben, darf man sich in Monaten mit „r“ nicht mehr in das Gras setzen, um keine Verkühlung zu riskieren.

Heute möchte ich aber keine Vorschau auf den goldenen Herbst machen, in dem für viele Gelegenheitswanderer die Wandersaison erst so richtig beginnt, sondern dieser Artikel ist dem Rückblick auf den vergangenen Sommer  2010 gewidmet.

Tourenstatistik

Insgesamt kann ich in den 3 Monaten zwischen 1. Juni und 31. August 2010 auf 20 Wanderungen zurückblicken. Nicht sonderlich viel, aber auch nicht unbedingt wenig. Durchschnitt eben.

In etwa 160 Stunden habe ich dabei 26.000 Höhenmeter über eine Distanz von 370 Kilometern zurückgelegt.

  • 20 Wanderungen
  • 160 Stunden
  • 370 Kilometer
  • 26.000 Höhenmeter
  • 38 Gipfel
  • 1.000 Fotos
Alle Wanderziele im Tourenbuch

Alle Wanderziele im Tourenbuch

Die besuchten Gebirgsgruppen

Gereiht nach der Häufigkeit der Besuche:

  1. Totes Gebirge (6 Touren)
  2. Schladminger Tauern (4 Touren)
  3. Ennstaler Alpen (4 Touren)
  4. Dachsteingebirge (3 Touren)
  5. Rottenmanner und Wölzer Tauern (1 Tour)
  6. Berchtesgadener Alpen (1 Tour)
  7. Oberösterreichische Voralpen (1 Tour)
1001 Gipfel in der Gipfelliste und Bergdatenbank

1001 Gipfel in der Gipfelliste und Bergdatenbank

Wandertouren nach Bundesländern

  1. Steiermark (14 Wanderungen)
  2. Oberösterreich (5 Wanderungen)
  3. Salzburg (1 Wanderung)

Salzburg, sonst meist nach der Steiermark die klare Nummer 2 hat in diesem Sommer-Quartal etwas ausgelassen. Ziele hätte ich zwar einige gehabt, es hat aber nie richtig gepaßt. Dafür aber ist die Salzburger Wandertour im nächsten Abschnitt vertreten.

Die schönsten Wandertouren

Es ist immer schwierig, die „schönsten“ Wanderungen zu benennen. Wann sind Wanderungen „schön„?

Das Wetter sollte passen, großartige Landschaftseindrücke sind natürlich ebenso wichtig. Aber auch eine besondere Leistungsherausforderung und deren Bewältigung kann eine Tour zu einer besonderen machen. Ein großer Gipfelname, ein entlegenes Naturjuwel wie beispielsweise ein abgeschiedener und einsamer See, besondere Tiererlebnisse, großflächige und duftende Alpenblumenwiesen und viele weitere Dinge mehr.

Und dann gibt es noch einen besonderen Einfluß, der eine Tour zu einer außergewöhnlichen machen kann: Nette Gesellschaft, gute Bergkameraden, ein geselliger Tourenabschluß.

Unter Berücksichtigung all dieser Faktoren möchte ich folgende Wanderungen zu den schönsten Touren des Wandersommers 2010 küren:

  1. Stegerkar – Wildkar – Herzmaierkar
  2. Dreibrüdersee – Dreibrüderkogel-Südgipfel
  3. Ostpreußenhütte – Gamskarkogel
  4. Hochplattenkogel
  5. Sonnenaufgang Kammspitz – Mitterspitze
Sonnenaufgang über dem Grimming

Sonnenaufgang über dem Grimming

Empfehlenswerte Wanderlinks

Über den neuen Besucherrekord auf meiner Homepage im gerade abgelaufenen August habe ich ja bereits voller Freude berichtet.

In diesem Quartals-Rückblick möchte ich nun auch Wander- und Foto-Websites anderer Bergfreunde und Naturliebhaber verlinken, die mit viel Liebe und Enthusiasmus ihre Wandererlebnisse in Wort und Bild dokumentieren und auf deren Seiten ich in den vergangenen Wochen (wieder einmal) gelandet bin.

Ich wünsche Euch viel Freude mit und zahlreiche Besucher auf Eurer Homepage.

Abschließend bleibt mir nur, Euch allen einen wunderschönen und unfallfreien Wander-Herbst zu wünschen.

Liebe Grüße – Dein / Ihr / Euer Christian

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ChriSu on September 1st, 2010

Wie bereits in einem meiner früheren Artikel erhofft, habe ich nun erstmals die Schallmauer von 100.000 Seitenzugriffen in einem Monat erreicht (in Worten: Einhundertausend).

Der stolze Titel zeigt, dass es sogar noch ein paar mehr waren ;-).

Natürlich freue ich mich sehr darüber und ich danke Euch allen noch einmal ganz herzlich für Eure Treue und Euer Interesse.

Traue keiner Statistik die du nicht selbst gefälscht hast

Es würde keinen Sinn ergeben, wenn ich Euch und letzten Ende auch mich mit „frisierten und geschönten“ Zahlen blenden und belügen würde. (Potentielle) Sponsoren würden dieses Spiel auch rasch durchschauen.

Deshalb setze ich jetzt auch seit mehr als einem Jahr auf das unbestechliche Analyse-Tool „Google Analytics„, auch wenn mich dieses – wie ich in meinem alten Wanderblog am 01.04.2009 einigermaßen erschrocken vermerkte – recht unsanft auf den Boden der Realität zurückholte.

Denn die providereigenen Statistiken waren doch um einiges höher (ganz zu schweigen von den selbsterstellten – wo wir wieder bei dem oben zitierten Sprichwort wären).

Mit Google Analytics lassen sich Ergebnisse auch sehr einfach und objektiv mit anderen Websites vergleichen, vermutlich ist dies der Hauptgrund, warum viele kommerzielle Anbieter wieder dazu übergegangen sind, auf ihre eigenen Tools zu setzen. Der Einwand, man wolle zum Daten-Schutze seiner Kunden gegenüber Google nicht zum gläsernen Internet-Unternehmen werden, ist nur ein vorgeschobener und fadenscheiniger.

Aber zurück zu meinen eigenen Statistikwerten.

Im März 2009 startete ich mit Google Analytics bei etwas mehr als 14.000 Seitenaufrufen, im April 2009 konnte ich bereits 21.221 Seitenzugriffe vermelden. Bei der Veröffentlichung meiner Besucherzahlen für den August 2009 – also genau vor einem Jahr – war ich noch stolz, die 50.000-Seiten-Hürde (deutlich) übertroffen zu haben.

Es wäre natürlich jetzt ziemlich verwegen, würde ich diese Zahl auf nächstes Jahr hochrechnen (aber träumen wird man ja noch dürfen ;-)). Aber mittelfristig ist es doch mein Ziel, 100.000 Seitenaufrufe durchschnittlich pro Monat zu halten.

Wie mir das gelingen soll?

Was soll die Zukunft bringen

Nun, ich möchte auch weiterhin meine Tourenberichte in diesem Wanderblog und in meinem Tourenalbum veröffentlichen. Eventuell zukünftig mit noch besseren Zusatzinformationen und Landkartenausschnitten. Aber natürlich kann ich da als Einzelkämpfer-Freizeit-Schlechtwetter-Schreiberling mit kommerziellen Anbietern oder großen Gemeinschafts-Tourendatenbanken nicht mithalten. Obwohl …. 😉

Auch mein Tourenbuch sowie die Gipfelliste und Bergdatenbank werden auf jeden Fall in dieser Form beibehalten werden.

Auf Grund einiger Anfragen potentieller Interessenten und Sponsoren werde ich künftig aber auch noch 2 bis 3 weitere Themenbereiche noch etwas intensivieren. Das werden vor allem sein:

  1. Fotoausrüstung für Wanderer
  2. Wandern mit Hunden
  3. GPS-Erfahrungsberichte

Ein Dauerbrenner ist natürlich auch mein Schneeschuhtourenführer-eBook, welches im letzten Winter schon viele Freunde gefunden hat. Vielleicht kommt auch wieder der eine oder andere Schneeschuh-Test dazu.

Weiters bin ich auch schon am Planen (etwas mehr) und Vorbereiten (noch etwas weniger) von neuen Interviews, nachdem die letzten mit Wander- und Schneeschuhführerin Sabina sowie mit Ralf Stute von Via-Ferrata.de  ja doch doch schon geraume Zeit zurückliegen.

Genau ein Jahr ist es nun her, dass ich meine letzten Besucherstatistiken aus Google Analytics offengelegt habe. Sponsoren erhalten natürlich auf Wunsch jederzeit Detaileinblick in die gesamten Zugriffsauswertungen.

Aus gegegebenem Anlass (Stolz – Siehe oben 😉 ) möchte ich heute zumindest Grafiken über die geografische Herkunft meiner Leser veröffentlichen.

Für eine rein deutschsprachige Website nicht wenig überraschend, kommt der weitaus überwiegende Anteil meiner Leser aus Österreich (70,06 %) und Deutschland (22,97 %).

Unschwer auszurechnen, dass da für die restlichen 35 Länder, aus denen sich gelegentlich Besucher auf meine Homepage verirren, nicht mehr allzu viel übrig bleibt. Lediglich die sich seit jeher ein Kopf-an-Kopf-Rennen liefernden Zugriffe aus Ungarn und der Schweiz liegen mit jeweils um die 1,5 % noch knapp über 1 Prozent.

In Österreich darf ich mich vor allen in einem weiten Bogen von Salzburg über Linz nach Wien und Graz vor meinen geschätzten Lesern verneigen, wobei sich der Prozentanteil aller österreichischen Zugriffe folgendermaßen reiht:

  1. Wien: 33,18 %
  2. Graz: 13,12 %
  3. Linz: 11,39 %
  4. Salzburg: 7,29 %
Zugriffsknoten in Österreich

Zugriffsknoten in Österreich

In Deutschland gibt es merkbare Konzentrationen von Besuchern aus dem Raum München (15,12 %), Berlin (3,67 %), Traunreut (3,51 %), Stuttgart (3,45 %) und Nürnberg (3,23 %). Aber auch Besucher aus dem hohen Norden aus Hamburg liegen mit 2,63 % gar nicht schlecht.

Zugriffsknoten in Deutschland

Zugriffsknoten in Deutschland

Abschließend bleibt mir nur zu sagen (bzw. schreiben), dass ich mich natürlich auch weiterhin sehr über Eure Besuche und Rückmeldungen freuen würde.

Liebe Grüße – Dein / Ihr / Euer Christian

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ChriSu on August 29th, 2010

In diesem Artikel möchte ich nun einmal meine ersten Erfahrungen mit meiner neuesten Digitalkamera-Errungenschaft schildern, die ich jetzt exakt 2 Monate mein eigen nennen darf.

Erste Eindrücke von der Olympus Pen E-P1: Anders als viele Foto-Experten in diversen Foto-Foren, die schnell einmal einen Fotoapparat in die Hand nehmen und bei einigen wenigen Bildern die Qualität der Kamera zu beurteilen imstande sind, bin ich der Ansicht, man muß mindestens 2 bis 3 Monate regelmäßig mit dem Gerät arbeiten, bevor man sich ein halbwegs seriöses Urteil erlauben darf.

Insofern ist es für ein abschließendes Urteil auch noch (fast) zu früh.

Und ich halte auch absolut gar nichts davon, irgendwelche kahlen Hausmauern abzufotografieren, um die technische Qualität und Schärfeleistung der Digitalkamera zu erkennen oder in voller Bildgröße in Detailausschnitten Grashalme zu zählen, um die Auflösung zu bewerten.

Auch Laborergebnisse haben für mich nur bedingte Aussagekraft.

Wichtiger ist für mich persönlich der Gesamteindruck und die „Stimmigkeit“ der Bilder. Überwiegend für die Veröffentlichung im Web, aber auch für den Ausdruck, wobei ich mich dabei aber auf das A4-Format beschränke.

Poster in A0-Größe oder riesiger sind nicht mein Anwendungsbereich.

Fast ebenso wichtig ist mir aber als Vielwanderer auch ein gutes Handling und einfache Bedienbarkeit der Kamera, wobei ich aber schon viele Einstellungen manuell vornehmen möchte.

Als Basis für die nachfolgende vorläufige Bewertung meiner Olympus Pen E-P1 soll meine persönliche Wunschliste an eine ideale Fotokamera dienen, die ich vor knapp über 2 Monaten definiert habe.

Fazit:

Die Olympus Pen E-P1 ist keine schlechte Kamera.

Aber von meinen zugegeben vielen und vielleicht auch etwas hochgegriffenen Anforderungen muss ich dann jedoch zuviele Abstriche machen, als dass ich sie mir noch einmal kaufen würde bzw. sie uneingeschränkt weiterempfehlen könnte.

Was fehlt bzw. stört mich am meisten:

  • Der fehlende elektronische Sucher
  • Die „Mittelgröße“ – zu groß für die Jackentasche, zu klein für sicheres einhändiges Halten
  • Belichtungsreihen lassen sich nicht nach Überbelichtet – Normal – Unterbelichtet sortieren

Was würde ich mir sonst noch ein bißchen besser wünschen:

  • Bildqualität
  • Akku-Laufzeit
  • Genauere Anzeige der Akku-Restzeit
  • Dreh- und schwenkbares Display

Das gefällt mir eigentlich ganz gut:

  • Bedienbarkeit
  • Verwendbarkeit von SD-Karten
  • Einstellungen für Weißabgleich, Belichtung, Belichtungsreihen, usw. bleiben auch nach dem Ausschalten erhalten
  • Gewicht
  • Stabilität und Robustheit des Gehäuses

Den vollen Kaufpreis von 499,00 Euro für den sie als Auslaufmodell in einigen Geschäften noch zu haben ist, wäre sie mir jedenfalls nicht wert. Da ich sie aber recht günstig – aber trotzdem als Neumodell – über eBay ersteigern konnte, geht der Kauf für mich in Ordnung.

  • Für Bergtouren ist sie mir einerseits gegenüber einer wirlichen Kompakten zu groß und unhandlich und gegenüber meiner derzeitigen Favoritin – der Sony R1 – fällt die Bildqualität im direkten Vergleich leider zu deutlich ab.
  • Aber für Ausflüge – wie zum Beispiel den Besuch im Zoo Schmiding vor wenigen Tagen – wo man einerseits nicht unbedingt auf das kleinste Modell angewiesen ist, aber doch nicht mehrere Kilogramm Ausrüstung mitschleppen möchte, sehe ich durchaus für mich persönlich gute Einsatzzwecke. Vor allem, da es mir bei solchen Ausflügen, Reisen und Spaziergängen auch vorrangig nur um Dokumentation, nicht aber um „schöne“ Fotos geht.
  • Kurz- und Dokumentar-Filme lassen sich – meiner Beurteilung nach – in guter Qualität drehen, ohne zusätzlich zum Fotoapparat auch noch eine Filmkamera mitnehmen zu müssen.

Ich bin nach wie vor der vollen Überzeugung, dass dem spiegellosen Konzept die Zukunft gehört. Von der aktuellen Bildqualität der Micro-Four-Thirds-Modelle bin ich aber noch nicht ganz überzeugt.

Und als „Ewig-Suchender“ nach der perfekten Durchschnitts-Kamera halte ich natürlich auch schon wieder Ausschau.

Einerseits im Kreise der kompakten Reisezoom-Modelle, wo mich neben der schon längere Zeit beobachteten Panasonic TZ10 aktuell vor allem die Samsung EX1 reizen würde.

Und andererseits wird jetzt Sony seinem Ruf als innovativer Vorreiter wieder gerecht und wird im Herbst neue Ideen in den Modellen SLT Alpha 33 und 55V auf den Markt bringen. Mein Wunsch nach einer R2 wird zwar vermutlich nie erfüllt werden, aber schauen wir mal, was diese neuen Modelle bringen.

Liebe Grüße – Dein / Ihr / Euer Christian

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ChriSu on August 28th, 2010

Zu der Zeit als ich diese Zeilen schreibe, muß ich hinter den Artikel-Titel noch ein Fragezeichen setzen.

Aber die Medien läuten in ihren Wetterprognosen bereits das Ende des Sommes ein. Für die Metereologen beginnt der Herbst – im Gegensatz zum astronomischen Herbst – ohnehin schon in wenigen Tagen am 1. September.

Aber das, was noch dieses Wochenende wettermäßig auf uns zukommen dürfte, soll ja gleich ein früher Wintereinbruch sein.

Die in letzter Zeit meines Erachtens schon etwas inflationär verwendeten Wetterwarnungen schätzen in ihren Vorhersagen die Schneefallgrenze auf Höhen zwischen 1.600 und 2.200 Meter Seehöhe ein.

Nun, wenn ich meine eigenen Tourenaufzeichnungen zu Rate ziehe, sind solche frühen Wintereinbrüche nicht weiter ungewöhnlich und auch nie von langer Dauer.

Und auch der Aussage eines Bekannten, der gerade gestern zu mir meinte, zwischen September und Dezember würde er nur ungern Urlaub nehmen, weil man in dieser Zeit ohnehin nichts machen könne, muß ich klar widersprechen.

Denn selbst solche frühen Wintereinbrüche können einen großen Reiz und ein ganz besonderes landschaftliches Flair entfalten.

Und damit komme ich auch zum Kernthema dieses Artikels. Falls auch Sie zu jenen Menschen gehören, die in der feuchtkalten Herbstzeit Gefahr laufen, trübsinnig zu werden, möchte ich Ihnen den Rat geben: Gehen Sie raus. Raus aus der oftmals überheizten Stube und nicht selten auch raus aus dem Nebel bzw. rein in den Schnee und erleben Sie wunderschöne Naturstimmungen.

Bei mir haben sich bestimmte Wanderziele im frühen Herbst-Schnee bereits zur Tradition entwickelt. Einige dieser Touren möchte ich heute näher vorstellen:

Der Klassiker für Schneetouren in der Übergangszeit ist natürlich immer wieder der Stoderzinken, einer von Gröbmings Hausbergen. Mit Schneeschuhen auf den Stoderzinken.

Peter Rosegger-Statue am Stoderzinken

Peter Rosegger-Statue am Stoderzinken

Auch der Höhenzug Hochwurzen – Roßfeld – Guschen – Schiedeck über Rohrmoos-Untertal lockt mich jedes Jahr wieder, wobei mit dem letzten der genannten Gipfel aber nicht zu spaßen ist. Herrliche Impressionen von der Guschen auf das Schiedeck.

Von der Guschen zum Schiedeck

Von der Guschen zum Schiedeck

Ebenfalls ein Klassiker ist die Planneralm über Donnersbach, wobei man hier je nach Schneefallgrenze bei der Anfahrt auf etwaige Vereisung der Zufahrtsstraße achten muß. Schneetour im September auf die Plannerseekarspitze. Anfang September von der Planneralm auf den Rotbühel. Im Oktober gab es auch schon eine Schneeschuhtour auf den Hochrettelstein.

Gipfel-Küsschen am Hochrettelstein

Gipfel-Küsschen am Hochrettelstein

Das nächste Tourenziel im frühen Schnee: Sulzenhals und Eiskarlschneid aus beiden Richtungen – entweder aus der Steiermark von Ramsau am Dachstein ausgehend oder aber von Salzburg mit Ausgangspunkt in Filzmoos. Von der Bachlalm auf die Eiskarlschneid und zum Tor. Etwas später – Anfang November im darauffolgenden Jahr – waren wir dann sehr froh beim Übergang von der Eiskarlschneid über das Tor auf das Raucheck unsere Schneeschuhe mitgenommen zu haben.

Früher Wintereinbruch bei der Bachlalm

Früher Wintereinbruch bei der Bachlalm

Zwar nicht im Frühherbst sondern Mitte Juli – aber damals ebenfalls im Schnee – habe ich die Lungauer und Steirische Kalkspitze über dem Giglachsee besucht.

Almrausch und Schnee bei der Steirischen Kalkspitze

Almrausch und Schnee bei der Steirischen Kalkspitze

Nur bei genauer Gebietskenntnis ratsam sind Wanderungen im ersten Herbstschnee im Karstgebiet des Toten Gebirges: Schnee-Wanderung vom Grundlsee auf den Hinteren Bruderkogel. Schneestapfen auf Großes Tragl und Scheiblingtragl.

Vorsicht ist angebracht im Herbst-Schnee im Toten Gebirge

Vorsicht ist angebracht im Herbst-Schnee im Toten Gebirge

Weitere Schneetouren wären etwa:

Über die Langpoltenalm zur Liezener Hütte

Über die Langpoltenalm zur Liezener Hütte

Und jetzt noch einmal alle oben genannten Touren in chronologischer Reihenfolge, um zu zeigen, dass frühe Wintereinbrüche eigentlich jedes Jahr ganz selbstverständlich sind:

Liebe Grüße – Dein / Ihr / Euer Christian

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ChriSu on August 28th, 2010

Tourenfotos Stegerkar - Wildkar - Herzmaierkar

Die Tourenfotos der Wandertour Stegerkar – Wildkar – Herzmaierkar vom 22.08.2010 sind Online.

Liebe Grüße – Dein / Ihr / Euer Christian

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