ChriSu on Mai 14th, 2011

Während ich gestern bei der Wandertour Kragelschinken – Wildfeld – Stadelstein eine bislang von mir noch nicht besuchte „Gipfellücke“ im östlichsten Teil meines Kerngebietes in den Ennstaler Alpen schließen konnte, wollte ich heute (08.05.2011) selbiges am Westrand in den Radstädter Tauern machen.

Im Bergkamm nördlich der bereits von einer Schitour bekannten Gipfelerhebungen von Penkkopf und Gründegg gibt es einen ebenfalls wintertauglichen Berg, dessen steiler oberster Gipfelaufbau allerdings unbedingt sichere Schneeverhältnisse erfordert.

Nun, mit Lawinen hatten wir heute nicht mehr zu rechnen, obwohl uns beim nordseitigen Anstieg von der Auhofalm schon noch das eine oder andere Schneefeld erwartete.

Prachtwetter beim Aufbruch - Regentropfen bei der Rückkehr

Prachtwetter beim Aufbruch - Regentropfen bei der Rückkehr

Das Tourengebiet

Bundesland: Salzburg
Tourenregion: Wagrain – Kleinarl
Wandergemeinde: Kleinarl
Ausgangspunkt: Hofmarkt / Feuersang
Gebirgsgruppe: Radstädter Tauern
Tourengebiet Kleinarl - Gabel (Kitzstein)

Tourengebiet Kleinarl - Gabel (Kitzstein)

Routenverlauf Gabel (Kitzstein) - Kitzsteinhörndl

Routenverlauf Gabel (Kitzstein) - Kitzsteinhörndl

Landkartenausschnitte © BEV 2009, Vervielfältigt mit Genehmigung des BEV © Bundesamtes für Eich- und Vermessungswesen in Wien, T2009/52304

Der Routenverlauf

Wagrain / Kleinarl / Hofmarkt / Feuersang – Saugraben – Bärentalalm – Auhofalm – Gabel / Kitzstein – Kitzsteinhörndl – Kitzsteinalm – Zurück zum Ausgangspunkt

Die Tourbeschreibung

Von Wagrain im Pongau fahren wir noch etwa 4 Kilometer Richtung Kleinarl und folgen dort dem Wanderwegweiser über die Sauwaldstraße (Gesperrte Forststraße – für Mountainbiker aber freigegeben) Richtung Kitzsteinalm.

Über mehrere Serpentinen führt der Forstweg bis zu einer Weggabelung (ca. 1.170). Hier verlassen wir den ursprünglichen Weg und halten uns stattdessen rechts bis die Forststraße in einer weiten Kehre über den Bach quert.

Nun halten wir uns rechts des stellenweise ziemlichen tief ausgeschürften Bachgrabens und steigen im Wald bergwärts, kurze Stellen sind etwas sumpfiger. Bald schon erreichen wir die Hütte der Bärentalalm. Diese ließe sich auch über einen größeren Umweg über die Almstraße erreichen.

Bei der Alm finden wir ein Steiglein welches uns wieder auf die linke Bachseite hinüberleitet und bald schon haben wir wieder einen markierten Wanderweg erreicht. Abermals auf einer recht großzügig angelegten, breiten Forststraße, die uns nun über etliche Schleifen zur Auhofalm hinauf geleitet.

Am Weg zur Auhofalm - vor uns die Gabel (Kitzstein)

Am Weg zur Auhofalm - vor uns die Gabel (Kitzstein)

Unser Gipfelziel – Gabel oder Kitzstein – liegt ab nun die ganze Zeit in voller Pracht vor unseren Augen.

Von der Auhofalm windet sich ein teilweise noch unter der Schneedecke verborgenes Steiglein über die Nordseite hinauf zu einem Vorrücken der Gabel, wo wir auf 2 Kreuze treffen.

Von hier ist es am breiten Grasrücken nicht mehr weit zum Gipfelkreuz auf der Gabel (Kitzstein).

Blick ins Großarltal

Blick ins Großarltal

War es beim vormittäglichen Aufbruch noch wolkenlos, so haben sich jetzt die angekündigten Wolken erstaunlich schnell aus Richtung Osten herangeschoben.

Trotz allem überwog aber der freundliche Eindruck zunächst noch und so entschlossen wir uns, auch dem vorgelagerten Kitzsteinhörndl noch einen (weglosen) Besuch abzustatten.

Von hier wanderten wir aber in der Folge nicht mehr zurück zum markierten Wanderweg, sondern stiegen ostwärts auf freie Almwiesen hinunter.

An so mancher Lacke und einer Hütte vorbei erreichten wir den weiter unterhalb beginnenden Steilwald. Mittels GPS-Unterstützung folgten wir nun dem Richtung Südosten verlaufenden Bergrücken bis zu einer Höhe von etwa 1.550 Meter.

Hier trafen wir auf ein gutes, unmarkiertes Steiglein, welches uns südwestwärts zur Kitzsteinalm hinabbrachte. Ab dem Almgelände kann man dann dem einfachen Forstweg zurück zum Ausgangspunkt folgen.

Alles in allem eine recht schöne und kaum Schwierigkeiten bereitende Rundtour, bei der wir heute keine Menschenseele zur Gesicht bekamen.

Zu guter (oder schlechter) Letzt erwischten uns beim Abstieg auch noch einige (aber nur wenige) Regentropfen.

Blick vom Kitzsteinhörndl zum Kitzstein

Blick vom Kitzsteinhörndl zum Kitzstein

Bisherige Wandererlebnisse im Tourengebiet Wagrain – Kleinarl

Weitere Bergtouren auf Nachbargipfel

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2 Wochen lang hatte ich jetzt eine Wanderpause eingelegt, um mein Knie zu schonen, welches ich mir bei meiner Schneeschuhwanderung vom oberösterreichischen Offensee zum steirischen Altausseer See etwas „havariert“ hatte.

Heute (07.05.2011) wollte ich auf einer gehtechnisch einfachen Route in den zur Übergruppe der Ennstaler Alpen zählenden Eisenerzer Alpen die Belastungsfähigkeit meines Knies testen.

Das Ergebnis gleich vorweggenommen: Es ist wieder weitgehend alles OK. Das Knie ist nicht mehr beleidigt, höchstens nach längeren Anstrengungen bergab beginnt es noch leicht zu schmollen.

Tiefblick vom Stadelstein zum Erzberg

Tiefblick vom Stadelstein zum Erzberg

Das Tourengebiet

Bundesland: Steiermark
Tourenregion: Eisenerzer Ramsau
Wandergemeinde: Eisenerz
Ausgangspunkt: Gh. Pichlerhof
Gebirgsgruppe: Ennstaler Alpen
Tourengebiet Kragelschinken - Wildfeld - Stadelstein

Tourengebiet Kragelschinken - Wildfeld - Stadelstein

Landkartenausschnitte © BEV 2009, Vervielfältigt mit Genehmigung des BEV © Bundesamtes für Eich- und Vermessungswesen in Wien, T2009/52304

Der Routenverlauf

Eisenerzer Ramsau / Gh. Pichlerhof – Lasitzen – Teicheneggalm – Kragelschinken – Wildfeld – Speikkogel – Stadelstein – Schwarzenstein-Versuch – Hochtörl – Schafferalm – Galleiten – Schlingerweg – Pichlerhof

Die Tourbeschreibung

Bereits beim Start beim großzügig angelegten Ausgangsparkplatz in der Eisenerzer Ramsau nahe dem Gasthaus Pichlerhof zeigt sich, dass heute auch zahlreiche andere Wanderer die gleiche Idee hatten wie ich.

Meine Bedenken angesichts des anfänglichen „Staus“ wurden aber rasch zerstreut, denn abgesehen von einigen wenigen Überholungen bzw. Begegnungen bekam ich andere Wanderer lediglich aus der Ferne zu Gesicht, so dass einem besinnlichen, meditativen Wandertag nichts im Wege stand, bei dem ich mich ganz auf mein eigenes Tempo konzentrieren konnte, um in mein Knie „hineinzuhorchen“.

Die nordseitige Anstiegsroute führt entlang eines Forstweges parallel zum Lasitzenbach an einer Jagdhütte vorbei. Weiter oben geht es in den Wald, teilweise über Windwurf- und/oder Schlägerungsgebiet, in dem gerade eifrig gearbeitet wurde.

Schöner Ausblick bei der Teicheneggalm

Schöner Ausblick bei der Teicheneggalm

Den Streckenabschnitt vom Ausgangspunkt bis zur Teicheneggalm kann man auch mit Wohlwollen nur als etwas monoton bezeichnen.

Interssanter und schöner wird es dann aber nach etwa 600 bis 700 Aufstiegshöhenmetern oberhalb der Waldgrenze. Und dieses aussichtsreiche Gelände konnte ich heute bei meiner Überschreitung vom Kragelschinken über das Wildfeld, den unscheinbaren Speikkogel bis zum Stadelstein ja auch noch eine ganze Weile genießen.

Nahe dem Gipfelkreuz am Kragelschinken weilte bereits ein Wandererpaar, 2 weitere Wanderer kamen wenig später nach.

Das herrliche, nahezu wolkenlose Wetter wurde heute leider etwas durch hartnäckigen, unangenehmen Wind beeinträchtigt, weshalb ich auch schon bald wieder aufbrach. Über breite, einfach begehbare Grasrücken, zuletzt über einen etwas steileren Wiesenhang geht es hinauf zum nächsten Gipfelkreuz – am Wildfeld. Am Weg kamen mir 4 Wanderer entgegen, am Gipfel begegnete mir ein junges Mädchen.

Am nicht mehr fernen, noch etwas höheren Stadelstein im Nordosten konnte ich deutlich weitere Wanderer erkennen. Bei meiner Ankunft sollten sie aber bereits wieder abgestiegen sein.

Am Weg zwischen diesen beiden Gipfeln werden sich Gipfelsammler sicher nicht einen weiteren, allerdings sehr unscheinbaren und äußerst leicht erreichbaren 2000-er entgehen lassen. Der Speikkogel beherbergt statt eines Gipfelkreuzes eine Wetterstation.

Schließlich, nach nicht allzu langer Wanderung, stand ich beim letzten Gipfelkreuz der heutigen Tour, am 2.070 Meter hohen Stadelstein.

Felsiger wird es im Umfeld des Stadelstein. Der Wind war heute ständiger Begleiter.

Felsiger wird es im Umfeld des Stadelstein. Der Wind war heute ständiger Begleiter.

Nach dem Wildfeld hat sich der Geländecharakter nun ein wenig geändert. Einige Felsen bringen interessante Abwechslung.

Nur allzugern hätte ich auch das Gipfelkreuz am nördlich vom Stadelstein gelegenen Schwarzenstein besucht. Beim Abstieg habe ich mich dann auch eine halbe Stunde auf den steilen Schotterfeldern am Fuße seiner Westwand herumgetrieben, ohne aber einen halbwegs leichten Zustieg zu entdecken (ich war leider für dieses Gipfelziel zu schlecht bzw. gar nicht vorbereitet).

Ein weiteres Gipfelkreuz, jenes auf dem Hochstein weiter im Osten, habe ich dann erst gar nicht mehr versucht, weil ich innerlich schon beschlossen habe, nach besserer Vorbereitung ohnehin wieder zum Schwarzenstein und Hochstein zu kommen, falls sich diese Gipfelkreuze mit maximal Kletterschwierigkeit II erreichen ließen.

Hochtörl und Hochstein

Hochtörl und Hochstein

So aber stieg ich heute vom Hochtörl zunächst nordwärts, später ostwärts zur Schafferalm ab.

Am Wegweiser zur Tullingeralm vorbei geht´s hinunter nach Galleiten, wo zuletzt noch der mehr als 2 Kilometer lange Rückweg mit einem neuerlichen Anstieg von etwa 150 Höhenmetern entlang der Straße zum Pichlerhof wartet.

Eine freundliche Dame wollte mich zwar die letzten Meter über den Hügel hinauf mitnehmen, zum „Ausglangln der Beine“ kam mir der Schlußanstieg aber gerade recht, zumal ich auch noch einige Fotos vom nahen Erzberg machen wollte. Herzlichen Dank an dieser Stelle trotzdem noch einmal für das nette Angebot :-).

Bisherige Wandererlebnisse im Gebiet um Eisenerz

Weitere Gipfelziele in der Nachbarschaft

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ChriSu on Mai 1st, 2011

Tourenfotos Guttenberghaus - Sinabell

Die Tourenfotos der Schneeschuhtour Guttenberghaus – Sinabell vom 17.04.2011 sind Online.

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Große Tourenunternehmungen am Hochplateau des Toten Gebirges zum Abschluß der Wintersaison haben bei mir mittlerweile ja schon Tradition.

Dass es aber auch heute wieder eine Plateauüberschreitung geworden ist, ist allerdings Zufall.

Denn ursprünglich hatte ich ganz andere Tourenziele: Das Weißhorn und der Roßkogel standen eigentlich am Tourenplan.

Erst oben am Plateau – im Zirmkar – habe ich dann meine Pläne kurzfristig geändert.

Weil die Verhältnisse auf die zuvor genannten Gipfelziele äußerst ungünstig waren: Viel zuwenig Schnee, als dass halbwegs vernünftiges Vorwärtskommen mit Schneeschuhen im Latschendickicht möglich gewesen wäre. Aber auf der anderen Seite wieder soviel Schnee, dass es ohne Schneeschuhe ebenso sehr mühsam war. Immer wieder brach ich durch die instabile Schneedecke.

So kam es also letztendlich doch wieder zu einer Überschreitung. Und da ich nach 6 Schneeschuhtouren in den letzten 7 Tagen auch schön langsam genug von nassen Füßen hatte, sollte es zugleich auch meine Wintersaisonabschlußschneeschuhtour werden.

Da traf es sich gut, dass die AlpenYetin samt gemeinschaftlichem Nachwuchs an diesem Tag in Bad Ischl zu tun hatte. So konnte sie mein Auto beim Ausgangspunkt am Offensee in Oberösterreich holen und es mir zu meinem Zielpunkt am Altausseer See in der Steiermark bringen.

Tiefblick zum Offensee

Tiefblick zum Offensee

Das Tourengebiet

Bundesland: Oberösterreich / Steiermark
Tourenregion: Offensee / Altausseer See
Wandergemeinde: Ebensee, Altaussee
Ausgangspunkt: Offensee
Gebirgsgruppe: Totes Gebirge
Tourengebiet Offensee - Wildensee - Altausseer See

Tourengebiet Offensee - Wildensee - Altausseer See

Landkartenausschnitte © BEV 2009, Vervielfältigt mit Genehmigung des BEV © Bundesamtes für Eich- und Vermessungswesen in Wien, T2009/52304

Der Routenverlauf

Ebensee / Offensee – Rinnerhütte – Wildensee – Zirmkar – Wildenseehütte / Wildenseealm – Füchsleins Not – Augstwiesen – Hochklapfsattel – Oberwasseralm – Ostersee – Altausseer See / Seewiese – Fischerndorf – Altaussee

Die Tourbeschreibung

Vom wahrlich idyllisch gelegenen Offensee folge ich der guten Wandermarkierung Richtung Rinnerhütte. Durch die nordseitige Lage liegt der untere Teil der Wanderstrecke naturgemäß im Schatten. An einigen Quellen und kleineren Wasserfällen vorbei schlängelt sich der Steig – vielfach über „Stiegen“ – im Steilwald bergwärts.

Ausgangspunkt beim Offensee

Ausgangspunkt beim Offensee

Exponiertere Stellen sind zusätzlich noch durch Drahtseilgeländer abgesichtert.

Immer wieder mache ich Halt, um den Blick hinab ins Tal über den grünlich schimmernden Offensee zu genießen.

Weiter oben – etwa in Höhe des Rauchfangs (1.286) – macht ein Kuckuck, der erste der heurigen Saison, lautstark auf sich aufmerksam.

Mehrere kleinere und größere Wanderergruppen finden sich kurz vor bzw. nach mir bei der Rinnerhütte (1.474) ein. Fast alle haben heute den Rinnerkogel (Augstkogel) als Tourenziel.

Ich folgte aber, wie zwei weitere Wanderer vor mir, dem Wanderweg weiter südwärts bis zum Wildensee.

Am Wildensee entlang

Am Wildensee entlang

Von hier plante ich, über das Zirmkar und das Altausseer Hirschkar Richtung Roßkogel und beim Rückweg zum Weißhorn vorstoßen zu können.

Die eingangs geschilderten ungünstigen Verhältnisse verhinderten dies aber und selbst der weniger als 300 Meter Luftlinie entfernte Klammkogel (Mitterhoch) ließ – abgeschirmt durch tiefe Dolinengräben und undurchdringbare Latschengürtel – keine Besteigung zu.

Dadurch etwas frustriert, entschloß ich mich schließlich zur Überschreitung nach Altaussee.

Bei einer kurzen Pause bewundere ich zunächst bei der Planung der weiteren Schritte einmal einen Specht, der ganz in meiner Nähe über einen Baum hüpft und klopft.

Der zunehmend faul werdende Schnee barg am Weiterweg so einige Tücken und etliche Male brach ich unvermittelt durch die Schneedecke.

Kurz vor der Wildenseehütte / Wildenseealm wäre mir dabei meine Unachtsamkeit gleich zum Verhängnis geworden. Den markierten Wandersteig Richtung Altaussee in der Nähe wissend, rannte ich euphorisch einen Hügel hinab.

Tückische Felsspalten unter der instabilen Schneedecke

Tückische Felsspalten unter der instabilen Schneedecke

Dabei geriet ich in ein nur mehr von dünner Schneeauflage bedecktes Steinfeld. Mit einem Bein brach ich durch die Schneedecke und verkeilte mich in einer Felsspalte. Durch den Schwung beim Abwärtslaufen fiel ich dabei gehörig auf die Schn…ze.

Die dabei zugezogenen Abschürfungen an den Händen waren aber weniger kritisch, als mein durch den Sturz überdehntes rechtes Knie, welches sich in der Folge als leicht beleidigt zeigte.

Über ein Jagdhütte und dem in den Karten vermerkten Ort namens „Füchsleins Not“ (ob es da einen Zusammenhang gibt) gelangte ich zu den Augswiesen, wo ich ein letztes Mal durch die Schneedecke brach. Dieses Mal in einen unterirdisch gurgelnden Bach.

Aber kein Problem, das Wetter war schön mit (fast schon zu) angenehmen Temperaturen.

Von den Augstwiesen geht´s noch einmal ca. 150 Höhenmeter hinauf zum Hochklapfsattel, danach gings aber endgültig abwärts zum schon bald sichtbaren, aber noch weit in der Ferne liegenden Altausseer See..

Über die Augstwiesen zum Hochklapfsattel

Über die Augstwiesen zum Hochklapfsattel

Nur mehr kurz gab es ab hier Schneefelder, die mir in Gesicht und Armen zur Kühlung verhalfen.

An senkrechten, teilweise überhängenden Felswänden entlang schlängelt sich das Steiglein über gut begehbares Terrain zur Oberwasseralm (1.182). Ab hier führt die Route weiter wahlweise auf der Forststraße oder durch den Wald (von mir bevorzugt).

Letztlich zieht sich der Weg hinaus zum See aber noch ganz schön. Den Feiertagen entsprechend zunächst der Ostersee, kurz danach die Seewiese am Ostufer des Altausseer Sees.

Ostersee und Altausseer See

Ostersee und Altausseer See

Am gut besuchten Gasthof „Jagdhaus Seewiese“ vorbei und am Nordufer des Altausseer Sees entlang. Der Ausblick auf die nahe Trisselwand ist grandios. Knapp unter meinen Füßen schwimmen prächtige Fische (ich vermute einmal Saiblinge).

Von der Seewiese sind es dann ins Ortszentrum von Altaussee noch einmal mehr als 3 Kilometer, die sich nach dieser langen Tour mit einem beleidigten Knie und der ungewöhnlich großen April-Hitze dann noch ganz schön ziehen können.

Alles in allem eine würdige Winter-Abschlußtour mit vielfältigen Eindrücken.

Bisherige Wandererlebnisse im Tourengebiet zwischen Offensee und Altausseer See

In Oberösterreich:

In der Steiermark:

Weitere Schnee-Touren zum Winterausklang im Toten Gebirge

Weitere Informationen zur Tour

Tourenstatistik im Tourenbuch
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ChriSu on April 25th, 2011

Häufig kommt es bei mir ja nicht vor, dass ich innerhalb kurzer Zeit ein und dasselbe Wandergebiet mehrmals aufsuche.

Heute habe ich davon aber eine Ausnahme gemacht: Nachdem es mir vor 3 Tagen bei der Schneeschuhwanderung auf die Bärenstaffl im Gnadenkar so gut gefallen hat, wollte ich dieses wunderschöne Schneeschuhgebiet unbedingt auch der AlpenYetin zeigen.

Am Weg vom Spazeck zum Spirzinger

Am Weg vom Spazeck zum Spirzinger

Das Tourengebiet

Bundesland: Salzburg
Tourenregion: Untertauern – Obertauern
Wandergemeinde: Untertauern
Ausgangspunkt: Vordergnadenalm
Gebirgsgruppe: Radstädter Tauern
Tourengebiet Spazeck - Spirzinger

Tourengebiet Spazeck - Spirzinger

Landkartenausschnitte © BEV 2009, Vervielfältigt mit Genehmigung des BEV © Bundesamtes für Eich- und Vermessungswesen in Wien, T2009/52304

Der Routenverlauf

Untertauern / Vordergnadenalm – Gnadenkar – Hafeichtscharte – Spazeck – Spirzinger – Hahnbalzköpfl – Hafeichtalm / Hafeichtkapelle – Hafeichtscharte – Gnadenkar – Tauernkarleitenalm – Vordergnadenalm

Die Tourbeschreibung

Auch bei dieser Tour möchte ich auf eine eingehendere Routenbeschreibung verzichten.

Detailinformationen zur Route sowie über die zu erwartenden Schwierigkeiten erhalten Leser meiner Schneeschuhtourenführer-eBooks Zentral-Österreich in einem der nächsten Newsletter.

Im Übrigen gilt auch heute weitgehend das bei der Tourenbeschreibung vor 3 Tagen bereits Erwähnte.

Frühling pur mit Vogelgezwitscher und Krokusblüten.

Der Schnee hat sich in den letzten Tagen bei den anhaltend milden und trockenen Verhältnissen aber recht deutlich zurückgezogen. Dennoch haben wir auch heute noch einmal die Schneeschuhe zum Einsatz gebracht.

Im Gnadenkar zum Spazeck

Im Gnadenkar zum Spazeck

Während ich vor 3 Tagen aber bei der Hafeichtscharte nach rechts (nordwärts) Richtung Bärenstaffel abgezweigt bin, wählten wir heute die Route südwärts auf das Spazeck.

Von diesem ersten Gipfel ging es dann weiter zum nicht allzu weit entfernt liegenden Gipfelkreuz des lediglich 1 Meter höheren Spirzinger (2.066).

Der weitere Routenverlauf führte uns hinab auf eine kleine Hochfläche und im Latschengewirr ansteigend zum Hahnbalzköpfl, welches zumindest in einer meiner Landkarten als eigenständiger Gipfel angeführt wird.

Über eine steile, schneegefüllte Rinne mühten wir uns dann hinab zur Hafeichtalm und der lieblich gelegenen Hafeichtkapelle, wo wir kurz zur Jause verweilten.

Hafeichtkapelle bei der Hafeichtalm

Hafeichtkapelle bei der Hafeichtalm

Der Rückweg führte uns zunächst wieder hinauf in die Hafeichtscharte, auf bereits bekanntem Weg durch das Gnadenkar und dann weiter nordwärts zur Tauernkarleitenalm, wo wir uns zu einem Schläfchen niederließen.

Erst ein großes Geländeauto, vollgestopft mit „Grüngewandeten“, weckte uns aus unserem Dösen.

In etwas mehr als einer halben Stunde erreichten wir dann wieder unseren Ausgangspunkt bei der gutbesuchten Vordergnadenalm.

Bisherige Wandererlebnisse zwischen Untertauern und Obertauern

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Das heutige (21.04.2011) Tourenziel hatte ich bereits einmal am Plan und ich bin damals auch bis ca. 150 Höhenmeter unterhalb des Gipfels gekommen. Auf Grund der nicht zu unterschätzenden Lawinengefahr reichte es am 19.03.2010 bei meiner Schneeschuhwanderung aber letztlich „nur“ für die Aignerhöhe, Gebreinspitze und Labspitze.

Heute aber hat es mit der Stampferwand in den Radstädter Tauern geklappt. Über die Tauernautobahn A10 ging es zunächst durch den Tauerntunnel südwärts. Bei Zederhaus fuhr ich ab, fütterte einen Kassaautomaten mit 4,50 Euro für die Maut und dann gings auf schmaler Straße nordwärts nach Wald bis zur Fahrverbotstafel ins Riedingtal.

Hier in den südlichen Radstädter Tauern gab es signifikant weniger Schnee als noch vor 2 Tagen an der Nordseite bei meiner Schneeschuhwanderung Tauernkarleitenalm – Gnadenkar – Bärenstaffl.

Stampferwand Nordseite

Stampferwand Nordseite

Das Tourengebiet

Bundesland: Salzburg
Tourenregion: Riedingtal – Muhreralm
Wandergemeinde: Zederhaus
Ausgangspunkt: Wald
Gebirgsgruppe: Radstädter Tauern
Tourengebiet Muhreralm - Stampferwand

Tourengebiet Muhreralm - Stampferwand

Landkartenausschnitte © BEV 2009, Vervielfältigt mit Genehmigung des BEV © Bundesamtes für Eich- und Vermessungswesen in Wien, T2009/52304

Der Routenverlauf

Zederhaus / Wald / Fahrverbotstafel ins Riedingtal – Muhreralm – Aigneralm – Aignerhöhe – Stampferwand – Taferlscharte – Karkopf – Muhreralm – Wald

Die Tourbeschreibung

Vom Ausgangspunkt in Wald folge ich zunächst ein kurzes Stück der Straße ins Riedingtal. Nach einer Kehre bei der „Jägerkeusche“ zweige ich nach rechts ab, um über einen Hohlweg eine Abkürzung hinauf zur nahen Neuseßwirtalm zu nehmen.

Ab hier wandere ich auf der Almstraße an unansehnlichen, hohen Strommasten vorbei hinein in den Almessel bei der Muhreralm. Nach rechts führt ein Steig hinauf zur etwas höher gelegenen Hütte der Aigneralm. Bald verliert sich das Steiglein in den Grasmatten der sanftgeneigten Westhänge der Aignerhöhe.

Aufstieg auf die Aignerhöhe

Aufstieg auf die Aignerhöhe

Zum einfacheren Vorwärtskommen nutze ich die spärlichen Schneefelder mit tragfähigem, gefrorenem Harschdeckel.

Unschwierig erreiche ich so die bereits bekannte Aignerhöhe mit ihrer großartigen Aussicht. Von hier verläuft meine Route fast eben an einem Stacheldraht entlang Richtung Nordosten, der aufsteilenden Stampferwand entgegen.

Gründlich betrachte ich beim Näherkommen die Optionen für den Aufstieg, und entscheide mich dann für den Weg über den Südwestgrat. Bevor es aber richtig losgeht, gönne ich mir an windgeschützter Stelle noch schnell eine Stärkung.

Südwestgrat auf die Stampferwand

Südwestgrat auf die Stampferwand

Der Grat ist trocken und mit Schindelfreiheit und Trittsicherheit nicht allzu schwierig zu begehen. Einige schmälere, abschüssige, felsige Stellen wechseln mit breiteren, grasbewachsenen Passagen. Schon bald – eigentlich einfacher als geglaubt (oder befürchtet) – erreiche ich den aussichtsreichen Gipfelpunkt der Stampferwand.

Der Abstieg auf der Nordseite hätte mich sehr gereizt. Mindestens 3 Anläufe der Wegsuche habe ich genommen, letztlich war mir der auf der Schattseite noch gefrorene Boden mit einigen Hartschneefeldern dann doch nicht ganz geheuer, da ich die Steigeisen zu Hause gelassen hatte.

Trotzdem hat mich das felsdurchsetzte Gelände auf der Nordseite derart gereizt, dass ich die Stampferwand über die steile Westflanke umrundet und mich ihr von Norden genähert habe. Bis 20 Höhenmeter unter den Gipfel bin ich dann auf Schnee- und Steinfeldern wieder aufgestiegen, um so zur Erkenntnis zu gelangen, dass eine Überschreitung der Stampferwand durchaus auch für Nichtkletterer in Betracht käme.

Abstieg Richtung Taferlscharte

Abstieg Richtung Taferlscharte

Nach abermaliger Jause wanderte ich mit Schneeschuhen (bisher bin ich ganz gut ohne sie ausgekommen) über die Taferlscharte (oder zumindest in ihrer Nähe – in diesem Gebiet habe ich frische Fußspuren entdeckt) im weiten Halbrund des Almkessels auf die kleine Gipfelerhöhung des Karkopfes.

Von hier noch ein Stück westwärts ausholend folgte ich dann in weiterer Folge dem Almgelände südwärts, wieder hinab zur Muhreralm, wo die Wiesen von zigtausenden Krokusblüten übersät sind.

Tausende Krokusblüten im Umfeld der Muhreralm

Tausende Krokusblüten im Umfeld der Muhreralm

Nach einem fast einstündigen Schläfchen bei der Alm trat ich bei zunehmender Bewölkung wieder den Rückweg zum Ausgangspunkt an.

Bei der Nachhausefahrt hat es dann zwischenzeitlich nördlich des Tauerntunnels sogar leicht geregnet.

Bisherige Wandererlebnisse im Tourengebiet Zederhaus – Riedingtal

Weitere Bergtouren auf Nachbargipfel

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Nach der kraftfordernden Schneeschuhtour vom Vortag auf den Reichenstein, Siniweler und Breitwiesberg im Toten Gebirge wollte ich mir heute ein einfacheres Wanderziel suchen. Ein bißchen länger ausschlafen, ein wenig später starten. Einfach die erwachende Frühlingsnatur erkunden und genießen.

Auch müßte es nicht unbedingt ein Gipfel sein, der hat sich dann eigentlich erst später während der Tour ergeben, fast „aufgezwungen“ ;-).

Schon längere Zeit wollte ich die Tauernkarleitenalm westlich oberhalb der Vordergnadenalm besuchen. Und diesen Plan setzte ich heute (19.04.2011) in die Tat um.

Meine Schneeschuhe "Tubbs Flex Alp" vor der Steinfeldspitze

Meine Schneeschuhe "Tubbs Flex Alp" vor der Steinfeldspitze

Das Tourengebiet

Bundesland: Salzburg
Tourenregion: Untertauern – Obertauern
Wandergemeinde: Untertauern
Ausgangspunkt: Vordergnadenalm
Gebirgsgruppe: Radstädter Tauern
Tourengebiet Tauernkarleitenalm - Bärenstaffl

Tourengebiet Tauernkarleitenalm - Bärenstaffl

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Der Routenverlauf

Untertauern / Vordergnadenalm – Tauernkarleitenalm – Gnadenkar – Hafeichtscharte – Bärenstaffl – Gnadenkar – Vordergnadenalm

Die Tourbeschreibung

Wie schon in den letzten Tagen gab es auch heute wieder einen herrlichen Frühlingstag.

Tirilierende Singvögel, unzählige Krokusblüten, duftende Latschengehölzer, dazu die dank der ostseitigen Hangausrichtung bereits am Morgen angenehm wärmende Sonne.

Langsam schlenderte ich – zunächst über Wiesen, später der Forststraße folgend – hinauf zur idyllisch gelegenen Tauernkarleitenalm, wo ich mich, ganz entgegen meinen sonstigen Gewohnheiten, gleich einmal zu einem Jäuschen niederließ.

Tauernkarleitenalm mit Bärenstaffl und Steinfeldspitze

Tauernkarleitenalm mit Bärenstaffl und Steinfeldspitze

Die 2 anstrengenden Wandertouren der Vortage hatten sich doch etwas bemerkbar gemacht und viel hätte nicht gefehlt, und ich wäre in der Vormittagssonne eingeschlafen.

Bis hier herauf in 1.650 Meter Höhe habe ich die Schneeschuhe noch nicht benötigt. Notwendig wären sie auch am Weiterweg noch nicht gewesen, der mich nun an einer Jagdhütte vorbei ostseitig um die Bärenstaffl herumführte.

Ein dürftig erkennbares, unmarkiertes Steiglein bahnt sich seinen Weg durch den Steilwald und über Grashänge. Besonders an einer sehr abschüssigen Stelle sollte besser kein Schnee mehr liegen.

Schließlich erreichte ich den unteren Ausläufer des Gnadenkars, ein ungemein idyllisches, anziehendes Almgelände, von dem sich so beeindruckt und überwältigt war, dass ich wenige Tage später gemeinsam mit Ingrid wiederkehren sollte.

Im Gnadenkar Richtung Spazeck

Im Gnadenkar Richtung Spazeck

Hier war es nun an der Zeit, die Schneeschuhe anzulegen. Ich hätte mich zwar auch auf den sonnseitig ausgerichteten und weitgehend aperen Südhängen halten können, das „Watscheln“ im einsamen weiten schneebedeckten Gnadenkar hatte aber einen ganz besonderen Reiz.

Große Anhäufungen von mit grünen Flechten überzogenen Steinen. Latschengruppen, die immer wieder Durchlaß gewähren, vereinzelt einige Bäume.

Der weit herauf hörbare Verkehrslärm über den Radstädter Tauern-Paß – das Schigebiet in Obertauern war noch immer in Betrieb – wich nun allmählich fröhlichem Vogelgezwitscher. Dazwischen immer wieder aufgeregtes Warnrufen und -pfeifen von aus dem Winterschlaf erwachten Murmeltieren.

Wie bereits erwähnt: Ein ungewöhnlich schönes Naturerlebnis.

Hatte ich mir für heute eigentlich gar kein Gipfelziel vorgenommen, sondern wollte nach dem Motto „Der Weg ist das Ziel“ einfach ein wenig herumschweifen, so konnte ich dann oben bei der Hafeichtscharte (1.838) doch nicht mehr widerstehen, zum großen Gipfelkreuz der Bärenstaffl aufzusteigen, wo ich mit großartigen Ausblicken belohnt wurde.

Abstieg zurück in die Hafeichtscharte - Links das Gnadenkar

Abstieg zurück in die Hafeichtscharte - Links das Gnadenkar

Detailinformationen zur Route sowie über die zu erwartenden Schwierigkeiten erhalten Leser meiner Schneeschuhtourenführer-eBooks Zentral-Österreich in einem der nächsten Newsletter.

Bisherige Wandererlebnisse zwischen Untertauern und Obertauern

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Da gab es diesen einen Gipfel im Toten Gebirge, nordöstlich vom Grundlsee gelegen, den ich nun schon einige Male „umzingelt“ und ihn dabei ob seiner abweisenden, senkrechten Südostwand bewundert habe, den ich aber auf Grund seiner entlegenen Lage bisher nur aus der Ferne aus allen möglichen Himmelsrichtungen betrachten konnte.

Lange stand er schon auf meinen Tourenplan – nicht zuletzt auf Grund seines etwas eigenartigen Namens. Heute (18.04.2011) hat es endlich gepaßt.

Zu meiner Überraschung und Freude war es nicht nur ein Gipfel – nein, der Siniweler hat gleich deren zwei, wobei es am niedrigeren von ihnen sogar ein kleines Gipfelbuch gibt.

Senkrecht bricht die Südostwand des Siniweler ab

Senkrecht bricht die Südostwand des Siniweler ab

Zuvor – weil ja „fast“ am Wege liegend – habe ich zum nunmehr 2. Mal auch dem Grundlseer Reichenstein einen Besuch abgestattet, der mit dem Admonter Reichenstein und dem Eisenerzer Reichenstein wesentlich bekanntere Namenskollegen in den Ennstaler und Eisenerzer Alpen hat.

Zum „Drüberstreuen“ nahm ich auch noch den Breitwiesberg mit, der ebenfalls schon einmal Ziel einer Schneeschuhwanderung gewesen ist.

Das Tourengebiet

Bundesland: Steiermark
Tourenregion: Grundlsee Nord
Wandergemeinde: Grundlsee
Ausgangspunkt: Grundlsee – Nordufer
Gebirgsgruppe: Totes Gebirge
Tourengebiet Grundlsee - Reichenstein - Siniweler

Tourengebiet Grundlsee - Reichenstein - Siniweler

Landkartenausschnitte © BEV 2009, Vervielfältigt mit Genehmigung des BEV © Bundesamtes für Eich- und Vermessungswesen in Wien, T2009/52304

Der Routenverlauf

Grundlsee / Auffahrt Appelhaus-Parkplatz – Almbergweg – Reichenstein – Siniweler – Breitwiesberg – Am Anstiegsweg wieder zurück (zuletzt Variante über Forststraße)

Die Tourbeschreibung

Da ich diese Schneeschuhtour auch in der nächsten Ausgabe meiner Schneeschuhtourenführer-eBooks Zentral-Österreich aufnehmen möchte, erspare ich mir an dieser Stelle eine eingehendere Routenbeschreibung und Schwierigkeitsbeurteilung.

Kurz vorweg möchte ich aber folgendes festhalten: Wie so häufig im Toten Gebirge gilt es auch hier, auf die zahllosen Felsspalten und Dolinenlöcher Acht zu geben. Diese sowie ausgedehnte Gräben und undurchdringbare Latschengürtel erforden so manchen weiten Umweg.

Viele bereits besuchte Gipfel im Toten Gebirge

Viele bereits besuchte Gipfel im Toten Gebirge

Wegen des steilen Anstieges am Almbergweg, vorbei an den westlichen Felswänden des Backensteins, empfehle ich diese Schneeschuhwanderung eher für das Frühjahr, wenn die südlich ausgerichteten Steilhänge bereits ausgeapert sind.

So waren auch heute die Schneeschuhe erst bei der Geländekante erforderlich, über die man das graben- und hügelreiche Hochplateau auf einer Höhe von etwa 1.600 Meter betritt.

Das weitläufige, unübersichtliche Gelände erfordert spätestens beim Verlassen des markierten Sommerweges zum Albert-Appel-Haus unbedingt gute Sicht und stabiles Wetter, vorausschauendes Spuren sowie einen ausgeprägten Orientierungssinn.

Weitläufiges und einsames Hochplateau am Toten Gebirge

Weitläufiges und einsames Hochplateau am Toten Gebirge

Dafür wird man aber auch belohnt mit großartigen Ausblicken über das Hochplateau und auf zahlreiche sich darüber erhebende Gipfel.

Absolute Stille und Einsamkeit, sowie ab und an ein Gamsrudel runden das besonders intensive Berg- und Naturerlebnis ab. Dazu kommt das Gefühl, sich selbst als winzig und völlig unwichtig wahrzunehmen.

Der Reiz beim Aufstieg direkt vom Grundlsee oder dem etwas oberhalb gelegenen Parkplatz für Appelhaus-Geher liegt beim Tiefblick über den mitunter auch als „steirisches Meer“ bezeichneten See hinaus bis zu den blendend-weißen Gletschern am Dachstein.

Tiefblick zum Grundlsee - Im Hintergrund der Dachstein

Tiefblick zum Grundlsee - Im Hintergrund der Dachstein

Die Singvögel im Wald scheinen vom anbrechenden Tag ebenso begeistert zu sein, wie ich. Ein Specht „spielt zu ihrer Begleitung das Schlagzeug“.

Oben am Plateaurand dann einige Fußspuren im zunehmend tiefen Schnee, der zur morgendlichen Stunde aber noch überwiegend tragfähig ist. Die Wanderer zweigen ausnahmslos Richtung Osten zum Backenstein ab. Lediglich ein weiterer Schneeschuhwanderer hat vor einigen Tagen seine Spuren weiter durch die Gräben in das Plateau hinein Richtung Appelhaus gezogen.

Was gibt es sonst noch zu erzählen: Neben dem bereits erwähnten und nicht erwarteten kleinen Gipfelbuch am Kleinen Siniweler gibt es auch ein ebensolches am Reichenstein: Klein, dünn und in Pink gehalten. Hello Kitty 😉

Auf den Gipfeln selbst war es ein wenig windig, ansonsten aber weitgehend angenehm. Gerade richtig für eine große, konditionsfordernde Schneeschuhtour.

Windschutz hinter einer Wechte

Windschutz hinter einer Wechte

Bisherige Wandererlebnisse mit Ausgangspunkt beim Grundlsee

Weitere Informationen zur Tour

Tourenstatistik im Tourenbuch
Alle Tourenfotos im Tourenalbum

Liebe Grüße – Dein / Ihr / Euer Christian

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ChriSu on April 24th, 2011

Bei der heutigen (17.04.2011) Wandertour über das Guttenberghaus auf den Sinabell verhält es sich gleich wie bei meiner Schneeschuhwanderung zum Grimmingtor vor wenigen Wochen. Auch diese Schneeschuh-Tourenziele wollte ich ursprünglich in meinen Schneeschuhtourenführer-eBooks Zentral-Österreich aufnehmen, habe es dann aber wegen der etwas spezielleren Anforderungen dann doch sein lassen.

Denn die Route auf der Südseite des Dachstein erfordert insbesondere im Bereich der Fischermauer stabile Schneeverhältnisse – oder eben kaum bis gar keinen Schnee, weshalb sich die Schneeschuhziele Guttenberghaus, Sinabell und auch der anspruchsvollere Eselstein vor allem in der Vor- und Nachsaison anbieten.

Auf eine detaillierte Beschreibung der heutigen Schneeschuhtour über das Guttenberghaus auf den Sinabell kann ich aber dennoch wohl getrost verzichten, da sich Schilderungen über diese Wanderziele schon mehrfach in meinem Tourenalbum finden (Verweisende Links am Ende dieses Artikels).

Leser meines Schneeschuhtourenführers erhalten die detaillierte Routenbeschreibung in einem der nächsten Newsletter.

Von der Feisterscharte auf den Sinabell. Hinten der Eselstein.

Von der Feisterscharte auf den Sinabell. Hinten der Eselstein.

Das Tourengebiet

Bundesland: Steiermark
Tourenregion: Ramsau am Dachstein
Wandergemeinde: Ramsau am Dachstein
Ausgangspunkt: Ghf. Feisterer
Gebirgsgruppe: Dachsteingebirge
Tourengebiet Guttenberghaus - Sinabell

Tourengebiet Guttenberghaus - Sinabell

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Der Routenverlauf

Ramsau am Dachstein / Ghf. Feisterer – Lärchbodenalm – Fischermauer – Guttenberhaus – Feisterscharte – Sinabell – Am gleichen Weg zurück

Die Tourbeschreibung

Während in den Tälern – auch beim Ausgangspunkt am Ramsauer Plateau in mehr als 1.100 Meter Seehöhe – der Frühling mit kräftigem Grün und blühenden Blumen Einzug gehalten hat, sieht es nach dem Kälteeinbruch der letzten Tage auf den Bergen ringsum wieder tief winterlich aus.

Der Weg führt uns beim Ghf. Feisterer auf einer schmalen Forststraße in den Wald hinein. Beim Kalchbrünnl vorbei erreichen wir bald die stark auf Tourismus ausgerichtete, etwas kitschig wirkende Lärchbodenalm.

Bis zur Talstation der Materialseilbahn zum Guttenberghaus bzw. der kurz danach folgenden Fischermauer kommen wir trotz dünner Schneeauflage, die am Nachmittag beim Abstieg schon fast wieder der bereits kräftigen Sonne zum Opfer gefallen sein sollte, noch gut zu Fuß voran.

Ein Tourenschifahrer kommt uns von oben entgegen. Er schwärmt uns von den heute prächtigen Abfahrtsverhältnissen bis etwa 1.750 Meter herab vor.

Oberhalb der felsigen Steilstufe der Fischermauer legen wir die Schneeschuhe an. Zwar würde uns jetzt am kühlen Vormittag der Harschdeckel noch großteils tragen, gelegentlich bricht man aber jetzt schon durch die Schneedecke.

Der von den Meteorologen vorhergesagte wunderschöne Tag begann zwar wie versprochen, bald aber schon zog eine größere, hartnäckige Wolke im Umfeld des Dachstein auf, so dass wir immer wieder im vermeintlichen Schatten wanderten.

Vermeintlich deshalb, weil sich die Sonne im diffusen Licht dennoch schon (viel zu) gut in Szene zu setzen vermochte, und wir am Abend das Ergebnis in Form eines ausgewachsenen Sonnenbrandes an Gesicht und Unterarmen zu sehen und spüren bekamen.

Im diffusen Licht dem Sonnenbrand entgegen

Im diffusen Licht dem Sonnenbrand entgegen

Vor allem auch der Wind trug dazu bei, die Kraft der Sonne – wenn sie sich einmal zeigte – völlig zu unterschätzen.

Aber offenbar muss man die gleichen Fehler jedes Jahr wieder machen ;-).

Vom Guttenberghaus ging es gleich weiter in die Feisterscharte. Von hier sind es dann nur mehr 150 Höhenmeter auf den aussichtsreichen Gipfel des Sinabell, bei dem wir heute nicht nur das bereits bekannte Gipfelbuch, sondern auch ein kleines Gipfelkreuz vorfanden.

Gipfelkreuz und Gipfelbuch am Sinabell

Gipfelkreuz und Gipfelbuch am Sinabell

Der Abstieg erfolgte entlang des Anstiegsweges.

Wie gesagt – eine sehr schöne und aussichtsreiche Schneeschuhwanderung – lediglich die auch eine Woche später noch spürbaren Sonnenbrandspuren „bis in die Nasenlöcher“ dämpften den Erholungsfaktor ein wenig.

Blick über das Hochplateau "Auf dem Stein"

Blick über das Hochplateau "Auf dem Stein"

Bisherige Wandererlebnisse im Umfeld vom Guttenberghaus

Wandertouren auf Nachbargipfel

Weitere Informationen zur Tour

Tourenstatistik im Tourenbuch
Alle Tourenfotos im Tourenalbum

Liebe Grüße – Dein / Ihr / Euer Christian

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ChriSu on April 16th, 2011

Tourenfotos Kammspitz

Die Tourenfotos der Wandertour auf den Kammspitz vom 10.04.2011 sind Online.

Liebe Grüße – Dein / Ihr / Euer Christian

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