Bei der heutigen (17.04.2011) Wandertour über das Guttenberghaus auf den Sinabell verhält es sich gleich wie bei meiner Schneeschuhwanderung zum Grimmingtor vor wenigen Wochen. Auch diese Schneeschuh-Tourenziele wollte ich ursprünglich in meinen Schneeschuhtourenführer-eBooks Zentral-Österreich aufnehmen, habe es dann aber wegen der etwas spezielleren Anforderungen dann doch sein lassen.

Denn die Route auf der Südseite des Dachstein erfordert insbesondere im Bereich der Fischermauer stabile Schneeverhältnisse – oder eben kaum bis gar keinen Schnee, weshalb sich die Schneeschuhziele Guttenberghaus, Sinabell und auch der anspruchsvollere Eselstein vor allem in der Vor- und Nachsaison anbieten.

Auf eine detaillierte Beschreibung der heutigen Schneeschuhtour über das Guttenberghaus auf den Sinabell kann ich aber dennoch wohl getrost verzichten, da sich Schilderungen über diese Wanderziele schon mehrfach in meinem Tourenalbum finden (Verweisende Links am Ende dieses Artikels).

Leser meines Schneeschuhtourenführers erhalten die detaillierte Routenbeschreibung in einem der nächsten Newsletter.

Von der Feisterscharte auf den Sinabell. Hinten der Eselstein.

Von der Feisterscharte auf den Sinabell. Hinten der Eselstein.

Das Tourengebiet

Bundesland: Steiermark
Tourenregion: Ramsau am Dachstein
Wandergemeinde: Ramsau am Dachstein
Ausgangspunkt: Ghf. Feisterer
Gebirgsgruppe: Dachsteingebirge
Tourengebiet Guttenberghaus - Sinabell

Tourengebiet Guttenberghaus - Sinabell

Landkartenausschnitte © BEV 2009, Vervielfältigt mit Genehmigung des BEV © Bundesamtes für Eich- und Vermessungswesen in Wien, T2009/52304

Der Routenverlauf

Ramsau am Dachstein / Ghf. Feisterer – Lärchbodenalm – Fischermauer – Guttenberhaus – Feisterscharte – Sinabell – Am gleichen Weg zurück

Die Tourbeschreibung

Während in den Tälern – auch beim Ausgangspunkt am Ramsauer Plateau in mehr als 1.100 Meter Seehöhe – der Frühling mit kräftigem Grün und blühenden Blumen Einzug gehalten hat, sieht es nach dem Kälteeinbruch der letzten Tage auf den Bergen ringsum wieder tief winterlich aus.

Der Weg führt uns beim Ghf. Feisterer auf einer schmalen Forststraße in den Wald hinein. Beim Kalchbrünnl vorbei erreichen wir bald die stark auf Tourismus ausgerichtete, etwas kitschig wirkende Lärchbodenalm.

Bis zur Talstation der Materialseilbahn zum Guttenberghaus bzw. der kurz danach folgenden Fischermauer kommen wir trotz dünner Schneeauflage, die am Nachmittag beim Abstieg schon fast wieder der bereits kräftigen Sonne zum Opfer gefallen sein sollte, noch gut zu Fuß voran.

Ein Tourenschifahrer kommt uns von oben entgegen. Er schwärmt uns von den heute prächtigen Abfahrtsverhältnissen bis etwa 1.750 Meter herab vor.

Oberhalb der felsigen Steilstufe der Fischermauer legen wir die Schneeschuhe an. Zwar würde uns jetzt am kühlen Vormittag der Harschdeckel noch großteils tragen, gelegentlich bricht man aber jetzt schon durch die Schneedecke.

Der von den Meteorologen vorhergesagte wunderschöne Tag begann zwar wie versprochen, bald aber schon zog eine größere, hartnäckige Wolke im Umfeld des Dachstein auf, so dass wir immer wieder im vermeintlichen Schatten wanderten.

Vermeintlich deshalb, weil sich die Sonne im diffusen Licht dennoch schon (viel zu) gut in Szene zu setzen vermochte, und wir am Abend das Ergebnis in Form eines ausgewachsenen Sonnenbrandes an Gesicht und Unterarmen zu sehen und spüren bekamen.

Im diffusen Licht dem Sonnenbrand entgegen

Im diffusen Licht dem Sonnenbrand entgegen

Vor allem auch der Wind trug dazu bei, die Kraft der Sonne – wenn sie sich einmal zeigte – völlig zu unterschätzen.

Aber offenbar muss man die gleichen Fehler jedes Jahr wieder machen ;-).

Vom Guttenberghaus ging es gleich weiter in die Feisterscharte. Von hier sind es dann nur mehr 150 Höhenmeter auf den aussichtsreichen Gipfel des Sinabell, bei dem wir heute nicht nur das bereits bekannte Gipfelbuch, sondern auch ein kleines Gipfelkreuz vorfanden.

Gipfelkreuz und Gipfelbuch am Sinabell

Gipfelkreuz und Gipfelbuch am Sinabell

Der Abstieg erfolgte entlang des Anstiegsweges.

Wie gesagt – eine sehr schöne und aussichtsreiche Schneeschuhwanderung – lediglich die auch eine Woche später noch spürbaren Sonnenbrandspuren „bis in die Nasenlöcher“ dämpften den Erholungsfaktor ein wenig.

Blick über das Hochplateau "Auf dem Stein"

Blick über das Hochplateau "Auf dem Stein"

Bisherige Wandererlebnisse im Umfeld vom Guttenberghaus

Wandertouren auf Nachbargipfel

Weitere Informationen zur Tour

Tourenstatistik im Tourenbuch
Alle Tourenfotos im Tourenalbum

Liebe Grüße – Dein / Ihr / Euer Christian

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