Die Tourenfotos der Wandertour Wirtsspitz – Rotleitenkoppe – Schüttkogel – Tiefenkarspitz – Horninger Zinken vom 06.11.2010 sind Online.
Liebe Grüße – Dein / Ihr / Euer Christian
Tags: Tourenfotos
Die heutige (06.11.2010) Wandertour in den Rottenmanner und Wölzer Tauern war die logische Fortsetzung meiner letztwöchigen Schneeschuhtour Sommereck – Reiterkoppe – Dürrenkarspitz.
Im dritten Anlauf wollte ich nun endlich auf den Wirtsspitz gelangen und damit diesen Teil des den Gullinggraben vom Strechengaben trennenen Strechenkammes zwischen Hochschwung und Schüttkogel „abhaken“ können. Denn vermutlich würde ich nun nicht mehr so rasch in diesen Teil des für mich angesichts der zahlreichen Verbotstafeln der Flick´schen Forstverwaltung so abweisend und feindlich wirkenden Wandergebietes bei Oppenberg kommen.
Im Gegensatz zu letzter Woche (Route Irdning – Aigen – Oppenberg) habe ich mich heute für die Anfahrtsroute über Rottenmann entschieden. Das sind zwar ca. 8 Kilometer mehr, in Summe war ich aber fast eine Viertelstunde schneller.
Das Tourengebiet
Bundesland: Steiermark
Tourenregion: Gulling
Wandergemeinde: Oppenberg
Ausgangspunkt: Winkel / Abzweigung Lackenalm
Gebirgsgruppe: Rottenmanner und Wölzer Tauern

Tourengebiet Wirtsspitz - Schüttkogel - Horninger Zinken
Der Routenverlauf
Oppenberg-Winkel / Abzweigung Lackenalm – Lackenalm – Rotleitenkoppe – Wirtsspitz – Rotleitenkoppe – Niedereck – Schüttkogel – Horninger Sattel – Tiefenkarspitz – Horninger Zinken – Horningalm – Gernschwaiger – Ausgangspunkt

Routenverlauf entgegen dem Uhrzeigersinn
Da ich bei meiner Wanderung keinesfalls in irgendwelche „verbotenen Zonen“ geraten wollte, habe ich die auf einer Wandertafel gekennzeichneten Wildschutzgebiete strikt berücksichtigt und mich auch an das generelle Forststraßen-Betretungsverbot vor 08:00 Uhr morgens bzw. nach 16:00 Uhr nachmittags gehalten.
Folgende Grafik zeigt meine heutige Wanderroute (rot) und die Route meiner Schneeschuhtour von letzter Woche (blau). Dazwischen habe ich dunkelrot die ungefähre Lage des gesperrten Wildschutzgebietes verzeichnet.

Wandertour, Schneeschuhtour und Wildschutzgebiete
Landkartenausschnitte © BEV 2009, Vervielfältigt mit Genehmigung des BEV © Bundesamtes für Eich- und Vermessungswesen in Wien, T2009/52304
Tourbeschreibung
Bei autoscheibenvereisenden „minus“ 0°C starte ich aus dem Gullinggraben bei der markierten Abzweigung zur Lackenalm, etwa 2,7 Kilometer südlich des Ortszentrums von Oppenberg.
Die Bergkämme im Westen zwischen Hochgrößen, Seekoppe und Hochrettelstein liegen – soweit im Hochnebel erkennbar – bereits in der Sonne, während ich auf der gemächlichen Forststraße Höhenmeter und noch mehr Kilometer mache.
Warum dieser Wanderweg mit Schwierigkeit ROT bewertet wird, blieb mir ein Rätsel. Hier könnte man wohl ohne weiteres auch einen Kinderwagen heraufschieben.
Die beträchtlichen Schneemassen, die es um den Nationalfeiertag herum und auch genau vor einer Woche noch gegeben hat, fielen mittlerweile dem ungewohnt milden Novemberwetter nahezu vollends zum Opfer, so dass ich heute wieder auf meine Schneeschuhe verzichten konnte.
Wie alle mir bekannten Anstiege auf die reizvollen und aussichtsreichen Gipfel um Oppenberg muß man auch hier den wenig spannenden und eher monotonen, unattraktiven Waldgürtel – unterbrochen höchstens von dem einen oder anderen Schlag bzw. Windwurfgebiet – hinter sich bringen.

Nebel über dem Gullinggraben
Auf halbem Weg zur Lackenalm wird eifrig gearbeitet. Motorsägen verbreiten ihr typisches Geheul. Dazu kommt der Lärm von schwerem Waldarbeitsgerät.
An der Lackenalm vorbei folge ich noch ein Stück weiter der breiten Forststraße bis zu einer Jagdhütte. Weniger später zweigt ein Hohlweg nach links steil in den Wald hinauf ab. Die Verbotstafel des „strengsten Betretungsverbotes der Jagdsteige“ gewissenhaft beachtend, bleibe ich auf dem Forstweg, auf dem sich den Spuren nach zu urteilen bis vor kurzem noch ein Traktor durch Abholzungsgebiet bewegt haben dürfte.

Ausblick von der Rotleitenkoppe zum Schüttkogel
Entlang der Fahrzeugspuren erreiche ich – in direkter Linie ostwärts haltend – den Gipfel der Rotleitenkoppe. Der Ausblick ist faszinierend und wird lediglich von zeitweise einfallendem Hochnebel getrübt. Dieser Hochnebel verstärkt sich dann aber am Kammverlauf Richtung Wirtsspitz, und als ich dann endlich am Gipfel stehe, liegt die Sichtweite bei wenigen Metern.
Deshalb mache ich mich gleich auf den Rückweg auf dem bereits begangenen Weg zurück zur Rotleitenkoppe. Allmählich zeigen sich jetzt wieder mehr Sonnenfenster.
Wie schon letzte Woche ist auch heute wieder das Röhren eines Hirsches aus dem Wildschutzgebiet um die Stillbachhütte zu vernehmen.
Von der Rotleitenkoppe nordwärts hinab und auf der anderen Seite aufwärts zum Gipfelkreuz am Schüttkogel, jenem Gipfel, der mir bei meiner Schneeschuhwanderung am 18.02.2006 bei ungünstigen Schneeverhältnissen und nach einem Verhauer alles abverlangt hat.
Nach dem Eintrag im Gipfelbuch mache ich mich gleich auf den Weiterweg. An einem größeren Gamsrudel vorbei, hinab in den Horninger Sattel und auf der anderen Seite wieder aufwärts auf den Tiefenkarspitz, wo ich jetzt erstmal eine größere Pause einlege.

Anstieg auf den Tiefenkarspitz
Der Nebel hat sich jetzt großteils verzogen, der Wind nachgelassen, sodass es in der Sonne recht angenehm warm ist. Gestärkt durch Jause und Rast folgte ich dem recht deutlich erkennbaren Gratsteigerl Richtung Norden auf den Horninger Zinken.
Von hier suchte ich mir einen Abstieg auf den steilen, aber weitgehend einfach begehbaren Wiesenhängen in direkter Linie hinunter zur Horninger Alm, wo ich auf Wandermarkierungen treffe. Entlang der Almwege und Forststraßen erreiche ich wieder bewohntes Gebiet zwischen den Gehöften Großbichler und Gernschwaiger.
Auf einer oberhalb und parallel zur Gullingstraße verlaufenden Straße bzw. später einem Forstweg gelange ich wieder zurück zum Ausgangspunkt.
Fazit der Tour:
Faszinierende Herbstfarben, interessante Nebelstimmungen am Vormittag, sehr schöne Ausblicke am Nachtmittag.
Bisherige Wandertouren zwischen Oppenberg und Gulling
- Schneeschuhtour Sommereck – Reiterkoppe – Dürrenkarspitz
- Schneeschuhtour Brennkogel – Hintergullingspitz
- Schneeschuhtour Schattnerzinken
- Schneeschuhtour Hochgrößen
- Schneeschuhtour Horningalm – Schüttkogel
- Schitour Kreuzkogel – Breiteckkoppe – Schrattnerkogel – Seitnerzinken
- Skitour Hochschwung
Weitere Informationen zur Tour
Tourenstatistik im Tourenbuch
Alle Tourenfotos im Tourenalbum
Die Schneeschuh-Tourenmöglichkeiten im Gebiet um Oppenberg werden übrigens auch im Schneeschuhtourenführer-eBook “Zentral-Österreich” beschrieben.
Liebe Grüße – Dein / Ihr / Euer Christian
Tags: Gulling, Oppenberg, Rottenmanner und Wölzer Tauern, Steiermark, Tourenbericht
Die Tourenfotos der Schneeschuhtour Sommereck – Reiterkoppe – Dürrenkarspitz vom 30.10.2010 sind Online.
Liebe Grüße – Dein / Ihr / Euer Christian
Tags: Tourenfotos
Die Tourenfotos der Schneeschuhtour Hafeichtalm – Hafeichtkapelle – Hafeichtscharte vom 26.10.2010 sind Online.
Liebe Grüße – Dein / Ihr / Euer Christian
Tags: Tourenfotos
Die Tourenfotos der Schneeschuhtour Liezener Hütte – Kleinmölbing vom 23.10.2010 sind Online.
Liebe Grüße – Dein / Ihr / Euer Christian
Tags: Tourenfotos
Die Tourenfotos der Wandertour Tischbühel – Rettenwand – Hochbirg – Geißkopf vom 13.10.2010 sind Online.
Liebe Grüße – Dein / Ihr / Euer Christian
Tags: Tourenfotos
Meine heutigen Gipfelziele in den Rottenmanner und Wölzer Tauern werden vermutlich selbst dem erfahrenen Wanderer nicht unbedingt viel sagen.
Das Sommereck dürfte eventuell Hochschwung-Begehern noch ein Begriff sein. Aber Reiterkoppe und Dürrenkarspitz ? Diese Gipfel sind werden sogar von vielen (digitalen) Landkarten verschwiegen.
Nach meinen Schneeschuhtouren auf den Kleinmölbing im Toten Gebirge sowie zur Hafeichtscharte in den Radstädter Tauern wo ich meine beiden Leihhunde Nico und Sammy mithatte, wollte ich heute wieder einmal eine Solo-Tour unternehmen.
Einfach auch aus dem Grund, weil der Höhenzug zwischen Gulling-Winkel und der Strechen abgesehen vom Hochschwung im Süden und dem Schüttkogel im Norden kaum dokumentiert ist und ich deshalb nicht wußte, was mich erwarten würde.
Das Tourengebiet
Bundesland: Steiermark
Tourenregion: Gulling
Wandergemeinde: Oppenberg
Ausgangspunkt: Gulling-Winkel / Letzter Parkplatz vor dem Schranken
Gebirgsgruppe: Rottenmanner und Wölzer Tauern

Tourengebiet Oppenberg / Gulling-Winkel - Sommereck
Der Routenverlauf
Oppenberg / Gulling-Winkel / Letzter Parkplatz vor dem Schranken – Mödering – Sommereck – Reiterkoppe – Dürrenkarspitz – Am gleichen Weg zurück

Routenverlauf Sommereck - Reiterkoppe - Dürrenkarspitz
Landkartenausschnitte © BEV 2009, Vervielfältigt mit Genehmigung des BEV © Bundesamtes für Eich- und Vermessungswesen in Wien, T2009/52304
Tourbeschreibung
Nachdem ich für die Anfahrt die Route von Irdning über Aigen im Ennstal nach Oppenberg gewählt hatte und mit einem herrlichen Blick über das nebelverhangene Ennstal zum sonnenbestrahlten Grimming verwöhnt wurde, fuhr ich in den Gulling-Winkel bis zum letzten Parkplatz vor dem unter Wanderern heißdiskutierten Schranken etwa 1,5 Kilometer vor dem Jagdhaus Gulling.
Den Parkplatz selbst halte ich für eine sehr gute Idee. Neben großzügiger Parkfläche und einem WC-Häuschen gibt es etliche Mistkübel. Eine große, übersichtliche Schautafel gibt Aufschluß über die erlaubten Wanderwege bzw. Schirouten und die verbotenen Wildschutzgebiete.
Im unteren Bereich bis etwa 1.700 Meter Höhe würde ich heute der „Tour 1“ auf den Hochschwung folgen, dann aber Richtung Osten abschweifen, ohne allerdings den verbotenen Wildschutzgebieten zu nahe zu kommen. Also quasi eine Wanderung im „Graubereich“. Überall sonst wäre das keiner expliziten Erwähnung wert.
Hier allerdings zwischen Oppenberg, Gulling und Strechen ist man ob der zahlreichen an eine Ostblock-Diktatur erinnernden Verbotstafeln der Flick´schen Forstverwaltung permanent mit einem diffusen Schuldgefühl unterwegs.
Am Almwirt vorbei gibt es auch gleich den ersten neu eingezäunten und damit für den Wanderer gesperrten Wiesengürtel, der bei meiner letzten Schneeschuhtour auf den Schattnerzinken am 13.01.2007 noch frei zugänglich war.
Nach 2 Kehren auf der Forststraße geht es in den Wald hinein, den man weiter oben am Rand eines „Maschendrahtzaunes“ wieder verläßt. Bei unserer Schitour auf den Hochschwung am 09.02.2005 gab es hier überhaupt noch eine andere Routenführung.
Nach dem Steilwaldabschnitt lege ich meine Schneeschuhe an und folge einer alten Schispur, die der Begeher und Befahrer wohl gleich nach den letzten Schneefällen Richtung Schattnerzinken angelegt hat. Im Umfeld der Jagdhütte Mödering sind die Forstwege aber ohnehin geräumt (Schneefahrbahn).
Bei einer Höhe von 1.560 Meter verlasse ich den Forstweg Richtung Hochschwung. Nun ist es an mir, zu spuren. Einsinktiefe durchschnittlich 10 bis 20 Zentimeter, erschwert durch die Schneekonsistenz: Bruchharsch darunter, schwerer, patziger Schnee.

Oberhalb der Baumgrenze Richtung Osten
Oberhalb der Baumgrenze im freien, weiten Karkessel – dort wo die Hochschung-Tour nach rechts (Westen) abzweigt, halte ich mich nun ostwärts.
Über teilweise recht steile Hänge, die ich bei größeren Schneemengen nicht begehen würde, nähere ich mich in einem weit nach rechts in den Karschluß ausholenden Bogen meinem heutigen ersten Gipfel – dem Sommereck, 2.095 Meter hoch.
Den Ausblick kann man durchaus als großartig bezeichnen. Unerwartet angenehm wurde die Schneeschuhwanderung auch durch den ausbleibenden Föhnsturm. Nur zeitweise – vor allem erst am späteren Nachmittag – wurde der Wind etwas stärker und so konnte sich die vom wolkenlosen und tiefblauen Himmel strahlende Sonne gut in Szene setzen.

Großartiger Ausblick vom Sommereck
Bei angenehmen Wandertemperaturen setzte ich meine Schneeschuhtour Richtung Nordosten fort. Nach kurzem Steilstück folgte ein längerer, ebener Übergang, nördlich oberhalb von Kleinem und Großem Reitersee.
Zum Schluß steigt die Route wieder 80 Höhenmeter an und führt hinauf auf den Gipfel der nur in einigen Karten namentlich erwähnten Reiterkoppe (2.078).
Weiter im Norden lockt der Wirtsspitz, den ich schon einmal auf dem Tourenplan gehabt hätte, auf Grund des Wildschutzgebietes dann aber wieder verworfen habe. Heute könnte ich ihn zwar direkt über den Gratverlauf ansteuern, allerdings gab es 2 Verhinderungsgründe:
Erstens die nun schon recht kurzen Tage, bei denen sich der Rückweg bei Tageslicht nicht mehr ausgehen würde und in der Finsternis durch das Jägerland zu wandern war nun nicht gerade nach meinem Geschmack. Zweitens hatte mir das gute, warme Wetter auch insofern einen Strich durch die Rechnung gemacht, als ich heute viel zu wenig Getränke mithatte und demzufolge meine Kräfte schon merkbar nachließen.
Aber dieser eine Gipfel da vorne – nördlich des Dürrenkarsattel – der in den meisten Karten ebenfalls nicht namentlich erwähnte Dürrenkarspitz (2.009) – sollte sich heute noch ausgehen.

Von der Reiterkoppe zum Dürrenkarspitz. Links Wirtsspitz und Schüttkogel.
Also steil von der Reiterkoppe hinunter und drüben wieder knapp 150 Höhenmeter bergan.
Damit wollte ich es heute aber bewenden lassen. Nicht ohne mir zuvor die Übergangsmöglichkeit vom Schüttkogel zum Wirtsspitz genau anzusehen.
Bei zunehmenden Wind und mit stark zunehmenden Durst steuerte ich nun – mit einigen Abkürzungen in den Gipfelbereichen – wieder meinem Ausgangspunkt zu, den ich – begleitet von Schüssen in den umliegenden Wäldern – noch rechtzeitig vor Einbruch der Dämmerung erreichte.
Bei der Nachhausefahrt gab es in Gröbming ein großangelegtes Planquadrat. Einige Polizeiautos und etliche Polizisten riegelten die Ortseinfahrt ab und ließen jedes Fahrzeug anhalten. So kam ich endlich zum ersten Mal in meinem Leben zum Blasen.
Alles andere als die angezeigten 0,00 Promille hätte mich stark überrascht. Bin ich doch bei meiner Wanderung wegen des falsch eingeschätzten Flüssigkeitsbedarfes heute ohnehin fast verdurstet – und aufgetankt habe ich erst später zu Hause ;-).
Bisherige Wandertouren zwischen Oppenberg und Gulling
- Schneeschuhtour Brennkogel – Hintergullingspitz
- Schneeschuhtour Schattnerzinken
- Schneeschuhtour Hochgrößen
- Schneeschuhtour Horningalm – Schüttkogel
- Schitour Kreuzkogel – Breiteckkoppe – Schrattnerkogel – Seitnerzinken
- Skitour Hochschwung
Weitere Informationen zur Tour
Tourenstatistik im Tourenbuch
Alle Tourenfotos im Tourenalbum
Die Schneeschuh-Tourenmöglichkeiten im Gebiet um Oppenberg werden übrigens auch im Schneeschuhtourenführer-eBook “Zentral-Österreich” beschrieben.
Liebe Grüße – Dein / Ihr / Euer Christian
Tags: Gulling, Oppenberg, Rottenmanner und Wölzer Tauern, Schneeschuhtour, Steiermark, Tourenbericht
Wie bei meiner letzten Wandertour über die Liezener Hütte auf den Kleinmölbing war ich auch heute wieder mit Schneeschuhen unterwegs und meine Leihhunde Nico und Sammy waren ebenfalls wieder dabei.
Und wie bei meiner vorletzten Wanderung über Tischbühel, Rettenwand und Hochbirg startete ich auch heute wieder in Flachauwinkl in der Nähe des Nordportals der Tauernautobahn. Heute (26.10.2010) etwa 2 Kilometer vor meinem damaligen Ausgangspunkt bei der Gasthofalm.
Das Tourengebiet
Bundesland: Salzburg
Tourenregion: Flachauwinkl / Tauerntunnel-Nordportal
Wandergemeinde: Flachau
Ausgangspunkt: Gasthofalm / Abzweigung Kaltenstein
Gebirgsgruppe: Radstädter Tauern

Tourengebiet Hafeichtalm - Hafeichtscharte
Der Routenverlauf
Flachauwinkl / Gasthofalm / Abzweigung Kaltenstein – Zehenhofhütte – Hafeichtalm / Hafeichtkapelle – Hafeichtscharte – Am gleichen Weg zurück

Routenverlauf Hafeichtalm - Hafeichtscharte
Landkartenausschnitte © BEV 2009, Vervielfältigt mit Genehmigung des BEV © Bundesamtes für Eich- und Vermessungswesen in Wien, T2009/52304
Die Tourenbeschreibung
Der Wegweiser leitet Richtung Osten durch eine „Röhre“ unterhalb der Tauernautobahn hindurch. Nico und Sammy waren angesichts der bereits hier im Tal schon recht beachtlichen Schneemassen ganz aus dem Häuschen. Da mein GPS beim Aufbruch noch einige „Startschwierigkeiten“ hatte, sämtliche weitere Markierungszeichen unter dem Schnee verborgen lagen und nach rechts eine abweisende Fahrverbotstafel mit Schranken wartete, habe ich versehentlich bei der Straßengabelung nach der Unterführung die falsche Richtung nach links auf geräumter Schneefahrbahn eingeschlagen, was mir wenig später im Wald die geharnischte Kritik eines erzürnten Bauern und/oder Jägers einbrachte („Do im Woid host Du gor nix zum Suachn“).

Beachtliche Schneemassen bereits im Tal
Nun gut – also zurück zur Weggabelung, dort verzweifelt und erfolglos die Wegmarkierung Richtung Südwiener Hütte gesucht, denn laut Bauer und/oder Jäger („Schau beim nächsten Moi hoit gescheida“) würde sie nicht zu übersehen sein.
Wir stapften jetzt also im Tiefschnee an einigen winterlich bedeckten Hütten vorbei Richtung Süden. Langsam und gemächlich steigt die Almstraße über langgezogene Geraden und weitausholenden Kehren an. Mit jedem Schritt Richtung Berg nahm auch die Schneehöhe ein klitzekleines Stück zu.
Waren es im Tal noch ca. 10 bis 20 Zentimeter Einsinktiefe im Pulverschnee so wurden es in höheren Regionen gut und gerne 30 bis 40 Zentimeter, stellenweise sogar noch mehr. Und diese Schneehöhe und die Schneekonsistenz sollte heute für Sammy das bestimmende Element werden.
Denn die durch seine langen Haare auf den Beinen sowie am Schwanz ohnehin üblichen Schneeknollen, die ihm selbst bei besten Schneebedingungen immer wieder unliebsame Probleme verursachten, wuchsen heute zu überdimensionalen Schneekugeln an, die ihm letztlich sogar das Gehen unmöglich machten.
Nahmen wir (ich mehr – er weniger) anfangs die Schneegebilde, die einem Schneemannkopf zur Ehre gereicht hätten, noch mit Humor, mußte sich Sammy zusehends plagen, um in der Spur von Nico die Hinterläufe halbwegs vernünftig zu bewegen.
Bevor ich mit seinem Trübsal fortfahre, noch ein paar Sätze zu Nico: Er übernahm heute kraftvoll die Spurarbeit, lediglich bei Einsinktiefen jenseits der 40 bis 50 Zentimeter zog er es vor, hinter mir her zu traben. Wurde der Schnee für normales Gehen zu tief, entwickelte er eine „Doppelbein-Sprung-Technik“, mit der er sich über die Schneemassen hinwegzusetzen versuchte. Dieser Stil kostete ihn aber merkbar Kraft und alle paar Meter legte er sich zum Verschnaufen in den Schnee.
Die Freude, die ihm die weiße Pracht trotz aller Anstrengungen bereitete, war ihm aber deutlich vom Gesicht abzulesen.
Eine Freude, die der kleine Sammy aber heute nicht zu teilen vermochte. Immer wieder ließ er sich zurückfallen. Zunächst dachte ich noch an eine seiner mitleidheischenden Finten, weshalb ich ihn durch anfeuernde Zurufe und mit Leckerlies zum Weitergehen zu animieren versuchte.
Als alles gute Zureden nichts mehr half, sah ich mir sein Dilemma näher an. Und es war wirklich ein solches: Die Schneeknollen an seinem Hinterteil waren mittlerweile „riesengroß“ und steinhart gefroren.

Sammys Dilemma mit den Schneeknollen
Mit gemeinsamer Anstrengung – Sammy leckte und biss an den Schneeknollen, ich versuchte sie mit einem Karabiner zu zerkleinern – gelang es uns schließlich, seine Gewichte zu entfernen. Und mit ihnen auch eine nicht unbeträchtliche Menge seines Haarkleides, was ihm ein ziemlich zerrupftes Aussehen verlieh.

Ein "Stück Sammy" blieb auf der Alm zurück
Das Gehen funktionierte jetzt aber wieder klaglos, und schon war er wieder der alte, gewohnte Lauser, der hinter Nico hertrabte und ihn zu necken versuchte. Allerdings nicht lange und schon bildeten sich die nächsten Knollen. Wieder blieb Sammy hinten, wieder setzte er seinen treuherzigen Blick auf und wieder begann er zu winseln. Jetzt ließen wir die Schneeknollen aber nicht mehr so groß werden.
Was gibts sonst noch von der Wanderung zu berichten: Die Hafeichtkapelle liegt idyllisch etwas abseits der Hafeichtalm auf einem Hügel.

Bei der Hafeichtalm kommt kurz die Sonne heraus
Kurzzeitig konnte sich beim Weiterweg zur Hafeichtscharte auch die Sonne etwas besser Geltung verschaffen, bald aber wurde es wieder bewölkter und der kalte Wind tat sein übriges, dass heute keine sonderlich gemütliche Stimmung aufkam.
Bergab konnten wir jetzt unsere eigenen Spuren nutzen, was das Wandern natürlich wesentlich einfacher gestaltete. In tieferen Lagen wurde der Schnee schon recht patzig und schwer. Oberhalb der Zehenthütte blieb Sammy abermals hinten. Ein Riesen-Schneeklumpen hatte ihn am Boden festgeklebt. Mittlerweile waren wir aber ein eingespieltes Team. Er schleckte und biss in den Schnee, ich kratzte und zerkleinerte die Knollen.
Kurz vor dem Ausgangspunkt trafen wir auf ein Wandererpaar mit attraktiver Golden-Retriever-Dame, von der Nico äußerst angetan war. Sie aber schien das große dunkle Kraftpaket zu fürchten und versteckte sich hinter Frauchen.
Bei besseren Wetterverhältnissen hätte diese Route auf jeden Fall das Potential für eine großartige Schneeschuhwanderung. Mit der Südwiener Hütte, Spirzinger und Spazeck läßt sich die Tour auch noch problemlos ausweiten.
Bisherige Wandertouren in Flachauwinkl bzw. bei der Gasthofalm
- Bergwanderung Tischbühel – Rettenwand – Hochbirg
- Wandertour Graihorn – Windischscharte
- Bergtour auf den Faulkogel
- Schneeschuhtour Zehnerkogel – Hahnpfalzköpfl
- Schitour Liebeseck
- Skitour Taferlnock-Überschreitung
- Schitour Kleiner Pleißlingkeil
- Skitour Schilchegg – Benzegg
Weitere Schneetouren im Umfeld der Südwiener Hütte
- Schneeschuhwanderung Südwiener Hütte – Spirzinger
- Schneeschuhtour Spirzinger – Spazeck
- Schitour Höllkogel – Kesselkopf
Weitere Informationen zur Tour
Tourenstatistik im Tourenbuch
Alle Tourenfotos im Tourenalbum
Weitere Schneeschuh-Tourenmöglichkeiten im Gebiet der Südwiener Hütte werden übrigens auch im Schneeschuhtourenführer-eBook “Zentral-Österreich” beschrieben.
Liebe Grüße – Dein / Ihr / Euer Christian
Tags: Flachau, Flachauwinkl, Radstädter Tauern, Salzburg, Tourenbericht
Der schönste Wandertag der abgelaufenen Woche wäre zweifellos der Freitag (22.10.2010) gewesen.
Frischer Pulver-Neuschnee in den Tagen zuvor, dazu im farblichen Kontrast nach klarer Nacht ein tiefblauer, wolkenloser Himmel mit angenehm milden Temperaturen bei strahlenden Sonnenschein um die Mittagszeit.
Da ich derzeit aber durch interessante berufliche Herausforderungen zeitlich gerade nicht ganz so flexibel bin, mußte ich die Schneeschuhtour – die erste der neuen Wintersaison – auf den Samstag verschieben, auch wenn da der Schnee nicht mehr ganz so pulvrig und und nicht mehr ganz so rein weiß war und sich auch der Himmel meist leicht bewölkt zeigte.
Fotografisch würde es also nicht die Traumtour werden, wie sie es einen Tag zuvor hätte werden können und wie ich sie beispielsweise ziemlich genau vor einem Jahr bei meiner Schneeschuhtour auf den Kleinmölbing genießen durfte.
Dafür hatte ich heute wieder meine zwei treuen vierbeinigen Begleiter bei mir: Meine beiden Leihhunde Nico & Sammy.
Während Nico jetzt ja schon wieder 2 „Eingehtouren“ hinter sich hatte (Wandertour Tauplitzalm und Hundewanderung zum Säbelboden), war es für den kleinen Sammy die erste große Wandertour nach der langen Sommerpause, in der wir alle Drei etwas zuviel Fett angesetzt hatten.
Das Tourengebiet
Bundesland: Steiermark
Tourenregion: Wörschachberg / Liezener Hütte
Wandergemeinde: Wörschach
Ausgangspunkt: Schönmoos
Gebirgsgruppe: Totes Gebirge

Tourengebiet Liezener Hütte - Kleinmölbing
Der Routenverlauf
Parkplatz Schönmoos – Langpoltenalm – Hochtor – Kleinmölbing – Kirchfeld – Liezener Hütte – Am Anstiegsweg zurück

Routenverlauf Unterer Abschnitt: Schönmoos-Langpoltenalm

Routenverlauf Oberer Abschnitt: Langpoltenalm - Liezener Hütte - Kleinmölbing
Landkartenausschnitte © BEV 2009, Vervielfältigt mit Genehmigung des BEV © Bundesamtes für Eich- und Vermessungswesen in Wien, T2009/52304
Tourbeschreibung
Von Wörschach ging es die schmale Bergstraße auf den Wörschachberg hinauf. Die zunehmend unruhiger werdenden Hunde konnten es kaum mehr erwarten, endlich an die frische Luft zu kommen, um sich einmal gehörig auszutoben.
Bevor es vom Parkplatz Schönmoos aber dann endültig losging, verschafften sich die Hunde in Vorfreude und Erwartung eines rasanten Galoppes, gleich einmal etwas „Erleichterung“. Nico hatte dazu meinen linken Hinterreifen auserkoren (der zielgenaue Strahl schien kein Ende nehmen zu wollen – Austin Powers läßt grüßen 😉 ).
Der Forstweg war anfänglich noch aper, auf den umliegenden Wiesen hielt sich noch eine dünne Schneeauflage, die aber in den mittäglich milden Temperaturen rasch an Dicke abnahm.
Der unterste Wegabschnitt im Wald war dementsprechend nass und schlammig. Die Hunde schienen sich besonders darüber zu amüsieren, mich mit ihren dreckigen Pfoten anzuspringen.
Ausgelassen rannten sie um die Wette, vor mir und hinter mir. Um mich dann mit umso mehr Freude und umso schmutzigeren Pfoten treuherzig zu „umarmen“.
Unterwegs trafen wir auf eine Familie mit 2 Kindern und … einen Hund. Für den verspielten Nico immer wieder eine Freude sondergleichen – insbesondere, da es sich bei diesem Hund wohl auch um einen Labrador handelte. Allerdings gut und gerne 10 Kilogramm leichter und wohl auch eher aus „städtischem Umfeld“.
Nicos „Einladung“ zum Herumtollen im Schlamm fiel daher sowohl beim Hund als auch bei seiner Familie (Vater, Mutter, Sohn, Tochter) nicht auf ungeteilte Gegenliebe und so zogen wir alsbald weiter.
Ab einer Höhe von etwa 1.350 Meter, östlich um den Hochtausing herum, gab es nun überwiegend eine geschlossene Schneedecke, die Nico und Sammy sofort zu ihrem so heißgeliebten Spiel des „Schneewälzens“ nutzten.

Ein "Knäuel Nico" wälzt sich ausgelassen und vergnügt im Schnee
Bei den ersten Hütten der Langpoltenalm zweigten wir nach rechts in den Wald hinein ab, um den Aufstieg über das Hochtor zu wählen.
2 Wanderer waren hier bereits vor uns unterwegs. Kurz geht es hinab zum Langpoltenbach, um dann mäßig bis mittelsteil Richtung Nordosten anzusteigen. Dort wo die Sommermarkierung unter dem Schnee verborgen ist, hilft die sehr gute Schimarkierung weiter. Ein Verirren wäre also auch bei fehlender Spur nicht so leicht möglich.
Beim Hochtor angkommen, ändert sich nun a) der Geländecharakter: Es wird weitgehend flach – und b) die Wanderrichtung: Es geht schnurstracks nach Norden.
Hier lege ich meine Schneeschuhe an. Es wäre zwar nicht unbedingt erforderlich gewesen, aber da ich sie schon im Nichtwissen um die Schneehöhe hier heroben mithabe, möchte ich sie auch nicht unbedingt weiter am Rucksack schleppen.
Bei der Weggabelung „Liezener Hütte“ – „Brunnalm“ teilen sich die Fußspuren.
Wir folgen der linken Linie eines einzelnen Wanderers hinüber Richtung Liezener Hütte. In leichtem Auf- und Ab gewinnen wir kaum Höhenmeter, ehe der Weg zuletzt Richtung Westen dreht. Hier müssen wir – vor allem die Hunde – sorgsam achtgeben, unter der Schneedecke verdeckt lauernde Felsspalten zu erkennen und uns nicht in ihnen zu verkeilen.
Nico & Sammy scheinen die Gefahr zu ahnen, und heften sich brav an meine Fersen. So brav, wie sie es sonst nur tun, wenn sie im tiefen Schnee zum Selbstspuren zu müde werden 😉 und mir die ganze „Arbeit“ überlassen. Ich liebe diese beiden Kerle :-).
Nahe der Liezener Hütte verlassen wir die Fußspur und schreiten stattdessen über das vom Goldbachl durchzogene flache Feld zu seiner Nordseite. Hier steigt das Gelände wieder mäßig an. Größere Steine und Latschenwurzeln sind nur notdürftig vom Schnee verdeckt. Dennoch gelangen wir ohne nennenswerten Schwierigkeiten an die ordentlich aufsteilende Südostflanke des Kleinmölbing.
Bei mehr Schnee wäre der Anstieg hier alles andere als ratsam. Jahr für Jahr habe ich hier gewaltige Lawinenanrisse enteckt. Heute aber erkenne ich keine Gefahr und so wähle ich diese Route. Auch mit dem Hintergedanken, die Hunde noch einmal ordentlich zu fordern.
Und eine Herausforderung war der Steilhang allemal. Weniger zwar für die Hunde – als viel mehr für mich. Insbesondere, da das heute von mir gewählte Schneeschuhmodell „Tubbs Venture“ über keine Aufstiegshilfe verfügt.
Schließlich sind wir aber gut beim Gipfelkreuz am 2.160 Meter hohen Kleinmölbing angekommen. Wie erwartet legte sich Nico gleich ins trockene braune Gras am abgewehten Nordwestkamm. Sammy – so sehr er auch bei tieferem Schnee auf steileren Hängen mitleidheischend winselt, war die ganze Zeit über aber in seiner Umtriebigkeit nicht zu halten. Nur als es die Gipfel-Belohnungs-Leckerlies gab, leistete er uns kurz Gesellschaft.

Leicht erschöpft am Kleinmölbing
Beim Rückweg bergab waren dann ohnehin beide wieder nicht zu bremsen, das übliche Bild also. Allerdings erkennen die Hunde sofort, wenn ich ihnen nicht mehr folgen kann. Spontan stehen sie dann an meiner Seite. Ganz zu schweigen, wenn ich mich niederknie. So schnell kann ich gar nicht reagieren, schon lecken eine große, rauhe und eine kleine, spitze Zunge über mein Gesicht. Erwähnte ich es übrigens schon: Ich liebe diese beiden Kerle :-).
Durch einige Latschengassen ging es hinunter zum weiten, ebenen Kirchfeld und über dieses zu seinem südlichen Rand, von welchem man bereits die Liezener Hütte erkennt.
Nicht mehr lange und wir hören das fröhliche Lachen von zwei vor der Hütte spielenden Kindern. Nico wäre am liebsten losgestürmt, um mitzumischen, nur schwer konnte ich ihn durch gutes Zureden bei mir halten. Als die beiden Jungs aber in ihre „Hunde, Hunde“-Rufe einstimmten, gab es für Nico und Sammy kein Halten mehr. Sie mussten mitspielen. Ich ließ sie gewähren, zumal ich ja wußte, wer heute hier die Hüttenaufsicht hatte.
Harald mit Freunden und Bekannten sowie seinen beiden Jungs würden diese Nacht in der Liezener Hütte übernachten. Nur allzugern ließ ich mich zu einem köstlich-erfrischenden Bier in der warmen Stube einladen, während Manuel und Andi vor der Hütte versuchten, den beiden Hunden Kunststücke beizubringen. Nico quittierte diese Versuche „dankbar“ mit einer großen „Hinterlassenschaft“ im Schnee.
Nachdem die Hunde allmählich etwas unrund wurden, schließlich wollten wir noch bei Tageslicht wieder beim Ausgangspunkt sein, mußte ich mich mit meinem Hopfengebräu sputen.
Als wir schon vor der Hütte beim Aufbrechen waren – ein Schrei aus Richtung der Hütte: „AlpenYeti – Dich kenn i“. Vergebliches Grübeln – „Sind wir uns schon einmal begegnet?“.
Wir kannten uns – ohne uns jemals getroffen zu haben – bereits aus dem Internet: Schöne Grüße an „Lampi9“ (so klein ist die Wanderer-Welt).
Im Laufschritt ging es nun talwärts. Nico schien verwundert zu sein, dass ich jetzt so flugs auf den Beinen war. Er konnte ja nicht wissen, dass ich mich mit Gerstensaft gedopt hatte. Sammy war meistens hinter mir.
Unterhalb der Langpoltenalm schlossen wir auf 3 Wanderer auf, die – wie wir später erfuhren – gerade vom Raidling herunterkamen, wo es nordseitig mit 40 bis 50 cm wesentlich größere Schneemengen gab, als auf der Südseite des Kleinmölbing.
Da die neugierigen Hunde nur allzu gern zur Begrüßung losgestürmt wären, hielt ich mich tempomäßig etwas zurück, um annähernd einen Abstand außerhalb der Rufweite zu halten. Mittlerweile begann es zu dämmern – Stirnlampe habe ich aber keine benötigt.
Als wir in Schönmoos ankamen, hatte sich die Sonne – einen roten Streifen hinterlassend – schon hinter dem Grimming zurückgezogen.
Die Wanderer vor uns waren waren bereits abfahrbereit im Auto mit laufendem Motor – parkten aber justament hinter meinem Fahrzeug. Langsam kam ich mit den Hunden näher – ließ diese in den Kofferraum hüpfen.
Die Scheibe beim laufenden Auto wurde herabgelassen. Eine Frage: „Bist Du der AlpenYeti ?“ (Hatten wir das heute so ähnlich nicht schon einmal 🙂 ).
Ich – etwas verblüfft – nach einer kurzen Pause: „Jo, warum“ – „Und wie seids ihr überhaupt drauf gekommen.“
Antwort: „Die Hunde ! Ein Wanderer mit Schneeschuhen in Begleitung von 2 Hunden.“.
Kompliment. Gut kombiniert. Nico und Sammy scheinen durch meine Wanderberichte auf meiner Homepage ja bekannt zu sein, wie die sprichwörtlichen bunten Hunde.
Nach einer netten Plauderei fahre ich mit meinen Wanderkameraden wieder heimwärts. Kein Laut ist von den beiden zu hören. Ich vermute, sie haben die gesamte Zeit im Auto geschlafen, oder zumindest gedöst.
Ich freue mich schon auf weitere Schneeschuhtouren mit meinen Begleitern. Erwähnte ich es übrigens schon: Ich liebe diese beiden Kerle 🙂 .

Nico & Sammy beim ausgelassenen Herumtollen
Die Ausrüstung bei der heutigen Tour
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GPS Garmin GPSMAP 60 CSx (mein derzeitiges Lieblingsgerät)
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Schneeschuhe Tubbs Venture (gute Allrounder – vor allem auch bei wenig Schnee)
Frühere Wandertouren im Umfeld der Liezener Hütte
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Schitour Raidling – Sumpereck (04.04.2009)
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Frostige Skitour auf den Kleinmölbing (14.12.2008)
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Schneeschuhtour Sattelkoppen – Querlstein (04.12.2008)
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Spätherbstwanderung Sattelkoppen – Torstein (15.11.2008)
- Schneeschuhtour Betstein – Schafberg (13.04.2008)
- Schitour Brunnalm – Querlstein (03.02.2008)
- Skitour im Föhnsturm auf Kleinmölbing, Mittermölbing, Hochmölbing und Raidling (25.02.2006)
- Bergtour Hochmölbing – Kreuzspitze – Schrocken (25.10.2004)
Weitere Schneeschuhtouren mit den Hunden Nico & Sammy
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Schneeschuhtour Matillenalm – Hangofenhütte (03.04.2010)
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Schneeschuhtour Neualm – Keinprechthütte (02.04.2010)
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Schneeschuhtour Loskögerl – Kochofen (27.03.2010)
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Schneeschuhtour Untere Plöschmitzalm (14.03.2010)
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Schneeschuhtour Vockentalalm – Pleschnitzalm (07.03.2010)
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Schneeschuhtour Hocheck – Hochunters (25.02.2010)
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Schneeschuhtour Giglachsee – Vetternkar (21.02.2010)
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Schneeschuhtour Arzbergalm – Sulzkaralm – Aualm (13.02.2010)
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Schneeschuhtour Gsengwinkel – Gerzkopf (08.02.2010)
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Schneeschuhtour Stalingradkapelle – Hohe Trett (07.02.2010)
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Schneeschuhtour Schladminger Alm – Schneetalalm (06.01.2010)
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Hundewandern im Schnee: Brandalm – Große Wiesmahd (01.01.2010)
Weitere Informationen zur Tour
Tourenstatistik im Tourenbuch
Alle Tourenfotos im Tourenalbum
Weitere Schneeschuh-Tourenmöglichkeiten im Gebiet der Liezener Hütte werden übrigens auch im Schneeschuhtourenführer-eBook „Zentral-Österreich“ beschrieben.
Liebe Grüße – Dein / Ihr / Euer Christian
Tags: Ennstal, Hundewanderung, Langpoltenalm, Liezener Hütte, Nico, Sammy, Schönmoos, Steiermark, Totes Gebirge, Tourenbericht, Wörschach
Die Tourenfotos der Wandertour Tauplitzalm vom 10.10.2010 sind Online.
Liebe Grüße – Dein / Ihr / Euer Christian
Tags: Tourenfotos