ChriSu on September 18th, 2011

Tourenfotos Lanschitzseen - Schöneck - Gamskarspitze

Die Tourenfotos der Wandertour Lanschitzseen – Schöneck – Gamskarspitze vom 25.08.2011 sind Online.

Liebe Grüße – Dein / Ihr / Euer Christian

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ChriSu on September 18th, 2011

Tourenfotos Augstsee - Loserfenster - Loser

Die Tourenfotos der Wandertour Augstsee – Loser vom 23.08.2011 sind Online.

Liebe Grüße – Dein / Ihr / Euer Christian

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ChriSu on September 18th, 2011

Tourenfotos Kölnbreinsperre - Kölnbreinspeicher - Kleinelendtal

Die Tourenfotos der Wandertour Kölnbreinspeicher – Kleinelendtal vom 22.08.2011 sind Online.

Liebe Grüße – Dein / Ihr / Euer Christian

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ChriSu on September 18th, 2011

Tourenfotos Hochgolling

Die Tourenfotos der Wandertour Gollinghütte – Hochgolling vom 21.08.2011 sind Online.

Liebe Grüße – Dein / Ihr / Euer Christian

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ChriSu on September 17th, 2011

Tourenfotos Steirische und Lungauer Kalkspitze

Die Tourenfotos der Wandertour Steirische und Lungauer Kalkspitze vom 18.08.2011 sind Online.

Liebe Grüße – Dein / Ihr / Euer Christian

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ChriSu on September 17th, 2011

Ein Beurteilung der heutigen (13.09.2011) Wandertour in der herben Schönheit der Seckauer Tauern ist natürlich etwas schwierig, wenn die Erinnerungen noch immer an den herausragenden Landschaftsimpressionen des Klafferkessels haften, den wir vor 2 Tagen durchwandert haben.

Aber wie bereits bei meiner Bergtour vom Geierhaupt über den Kerschkern zum Bärensulsattel beschrieben, hat eine Wanderung im südöstlichsten Bereich der Niederen Tauern durchaus ihre Reize.

 

Blick vom Geierkogel über den Grat zum Sonntagkogel (rechts). Links hinten der Große Grießstein.

Blick vom Geierkogel über den Grat zum Sonntagkogel (rechts). Links hinten der Große Grießstein.

 

Das Tourengebiet

Bundesland: Steiermark
Tourenregion: Triebental
Wandergemeinde: Hohentauern
Ausgangspunkt: Gasthof Braun
Gebirgsgruppe: Seckauer Tauern

 

Tourengebiet Hohentauern - Triebental

Tourengebiet Hohentauern - Triebental

Routenverlauf Gr. Grießstein - Sonntagkogel - Geierkogel

Routenverlauf Gr. Grießstein - Sonntagkogel - Geierkogel

Landkartenausschnitte © BEV 2009, Vervielfältigt mit Genehmigung des BEV © Bundesamtes für Eich- und Vermessungswesen in Wien, T2009/52304


Der Routenverlauf

Hohentauern / Triebental / Ghf. Braun – Seyfried – Triebener Hütte – Triebener Törl – Großer Grießstein – Rauchauftörl – Sonntagskogel – Weingrubertörl – Triebenkogel – Geierkogel – Wirtstörl – Kreuzkogel – Kälberhütte – Ghf. Braun

Die Tourbeschreibung

Von der Pyhrn-Autobahn A9 fahre ich von Trieben Richtung Hohentauern, zweige dann aber beim Ghf. Brodjäger ins Triebental ab, wo ich der Straße noch etwa 2,5 Kilometer bis zum Ghf. Braun folge. Beim Parkplatz stelle ich mein Auto ab, weil ich am Nachmittag genau hier wieder vom Geierkogel herunterkommen werde.

In der Morgendämmerung geht es dann zu Fuß fast 2 Kilometer auf der Straße taleinwärts bis zum Seyfried, wo der markierte Wanderweg Richtung Südwesten in eine vom Morgentau benetzte Wiese abzweigt. Bald hat man den Waldrand erreicht und auf gutem Steig, später auf einer Forststraße geht es parallel zum Bärenbach hinauf zur Triebener Hütte, wo etwas weiter oben bereits fleißig im Holz gearbeitet wird.

 

Im Triebener Törl - mit Turnschuh am Wegweiser

Im Triebener Törl - mit Turnschuh am Wegweiser

 

Der Wanderweg dreht hier in einer weiten Schleife Richtung Südosten und bald habe ich das in der Sonne liegende Triebener Törl auf 1.905 Meter Höhe erreicht. Ein scharfer Wind, der fast den ganzen Tag über anhalten sollte, läßt mich aber leicht frösteln.

Ein Wandererpaar erreicht kurz nach mir den Übergang, als ich längere Zeit auf fast gleicher Höhe bleibend um die Nordwestseite des Großen Grießstein zu seinem Nordgrat hinüber quere, wo es neben schönen Tiefblicken zum Eberlsee vor allem das Panorama der Gesäuseberge zu bewundern gibt.

 

Tiefblick ins Triebental und zum Eberlsee - im Hintergrund die Gesäuseberge

Tiefblick ins Triebental und zum Eberlsee - im Hintergrund die Gesäuseberge

 

Der Steig verläuft zwar steil über das Blockgestein, stellenweise nahe am Abbruch, aber richtige herausfordernde Schwierigkeiten, die eine Schwierigkeitsbewertung SCHWARZ rechtfertigen würden, wie es die Wegweiser tun, konnte ich nicht erkennen.

Unterwegs am Grat begegne ich 2 jungen, scheuen Steinböcken, die vor mir fliehen, ehe ich den Fotoapparat zücken konnte. Kein Vergleich mit dem imposanten, kapitalen, „coolen“ Exemplar, welches mir am Geierhaupt begegnete.

Noch ein paar Felsstufen überkraxeln und schon stehe ich beim Gipfelkreuz des Großen Grießstein, dessen Gipfelbuchkassette gleich 2 Gipfelbücher beherbergt.

 

Abstieg vom Gr. Grießstein ins Rauchauftörl (links)

Abstieg vom Gr. Grießstein ins Rauchauftörl (links)

 

Der Ausblick ist hervorragend, der schneidige Wind treibt mich aber schon bald wieder in tiefere Regionen. Ein spärlich erkennbares, unmarkiertes Steiglein über den Südrücken hat es mir angetan. Lediglich im untersten Abschnitt, kurz vor dem Rauchauftörl gibt es eine kurze leichte Kletterstelle, die sich aber in einer steilen Grasrinne umgehen ließe.

An windgeschützter Stelle in den Steinblöcken lasse ich mich nun einmal gemütlich zur Rast und Jause nieder.

 

Jausenplatzerl mit Ausblick zum Knaudachkogel

Jausenplatzerl mit Ausblick zum Knaudachkogel

 

Der weitere Wegverlauf führt mich nun wieder auf markiertem Wanderweg zurück zum bereits bekannten Triebener Törl und geradewegs weiter Richtung Westen über unschwierige Grashügel auf den Sonntagkogel, wo mir ein absteigender Wanderer und direkt beim Gipfelbuch zwei rastende Bergsteiger begegnen.

Auch der Sonntagkogel ist laut Wegweiser für mich unerklärlicherweise mit Schwierigkeit SCHWARZ bewertet. Auch wenn ich mich wiederhole: Ich halte diese Überbewertung für nicht ganz unproblematisch, nämlich dann, wenn eher ungeübte Gelegenheits-Wanderer nach Besteigung solcher Gipfel meinen, wirklich herausfordernde Bergfahrten im „SCHWARZEN Gelände“ unternehmen zu können, da sie ja bereits schwarze Touren bewältigt haben.

 

Blick zurück auf Großen und Kleinen Grießstein

Blick zurück auf Großen und Kleinen Grießstein

 

Zurück zu meiner Wandertour: Vom Sonntagkogel führt der Steig hinab in das Weingrubertörl, wo ich einen nicht markierten Abstecher zum nahe gelegenen Triebenkogel einlege. Am Zustiegsweg wieder zurück am Wanderweg gelange ich in der Folge auf den schafbevölkerten Geierkogel, in dessen noch ganz frischem, erst 10 Tage altem Gipfelbuch sich auf der ersten Seite ein prominenter Eintrag vorfindet.

Luise und Günter Auferbauer haben dem Berg die Ehre erwiesen. Mindestens 5 Wanderbücher habe ich von diesen Autoren auf Anhieb in meiner Bibliothek gefunden.

Mit Interesse entdeckte ich zwei Tage nach meiner Tour ihre Routenbeschreibung vom Sonntagkogel zum Geierkogel  auch in der Kleinen Zeitung.

 

Am Triebenkogel mit Blick zum Geierkogel

Am Triebenkogel mit Blick zum Geierkogel

 

Vom Geierkogel geht es hinab zum Wirtstörl und da ich mich noch fit fühlte, legte ich noch einen „Zwischengipfel“ ein. Nicht allzu lange geht man hinauf auf den Kreuzkogel, dessen höchsten Punkt entgegen seinem Namen kein Gipfelkreuz krönt.

Zurück am Anstiegsweg ins Wirtstörl und steil hinunter Richtung Osten in das Kar zwischen Kreuzkogel und Triebenkogel, wo jetzt am Nachmittag schon Schatten eingekehrt war.

Beim Abstieg talwärts gelange ich noch einige Male in die Sonne. Vorbei an den Almrindern bei der Kälberhütte und über Wald– und Forstwege zurück zum Ausgangspunkt.

 

Bisherige Wandertouren in den Seckauer Tauern

 

Weitere Wandertouren von Hohentauern in die benachbarten Rottenmanner Tauern

 

Weitere Wandertouren mit Steinbock-Berührung

Nachdem ich auch heute wieder auf 2 Steinböcke gestoßen bin (dieses Mal aber noch junge und scheue Exemplare, die sich nicht ablichten lassen wollten) hier noch einmal eine Übersicht meiner bisherigen Steinbock-Begegnungen.

Weitere Informationen zur Tour

Tourenstatistik im Tourenbuch
Alle Tourenfotos im Tourenalbum

Liebe Grüße – Dein / Ihr / Euer Christian

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ChriSu on September 17th, 2011

Eigentlich war für heute (11.09.2011) eine Wandertour in den Seckauer Tauern vorgesehen, nach den gestrigen wunderbaren Eindrücken im Seekar und den angenehmen spätsommerlichen Fast-Badetemperaturen wollte ich aber auch heute im Umfeld von Wasser unterwegs sein.

Das Tourenziel wurde dann erst am Morgen bei der Abfahrt fixiert – und was für ein Tourenziel: Die Wahl fiel auf den berühmten Klafferkessel in den Schladminger Tauern, den sich Ingrid nach dem Hochgolling und der Hochwildstelle als dritten großen Klassiker in diesem Sommer gewünscht hatte.

Die Wanderung über den Greifenberg in den Klafferkessel, die in vielen Wanderführern übereinstimmend als „vielleicht schönste Tour in den Niederen Tauern“ beschrieben wird, durfte ich bereits einmal – am 31.07.2004 – genießen, als viele der kleineren Seen noch von Schnee und Eis umrahmt waren.

Ein Tiefblick auf den gänzlich schneebedeckten Klafferkessel ergab sich am 20.05.2007, als ich im Anschluß an die Pöllerhöhe über den Lungauer Klafferkessel auf den Greifenberg gestiegen bin.

Heute hatten wir auch noch die Ehre, uns über die Begleitung unserer neuen Bergkameradin Annemarie freuen zu dürfen, die uns dankenswerterweise nicht nur zu den Parkgebühren beim Gasthaus Riesachfall eingeladen hat sondern uns mittels „Maoam-Doping“ auch auf den Greifenberg brachte ;-).

Die des Griechischen mächtige, klettertechnisch versierte und bergrettungskundige Wander- und Raftingführerin, die bereits die „sieben Weltmeere befuhr“, hat uns auch einige sehr schöne fotografische Erinnerungen zur Verfügung gestellt und uns überdies die Anzahl der alleinstehenden 3000-er in Österreich sowie den Verlauf des Steinriesentales gelehrt :-).

 

Unterwegs im Klafferkessel

Unterwegs im Klafferkessel

 

Das Tourengebiet

Bundesland: Steiermark
Tourenregion: Preintalerhütte – Gollinghütte
Wandergemeinde: Rohrmoos-Untertal
Ausgangspunkt: Gasthaus Riesachfall
Gebirgsgruppe: Schladminger Tauern

 

Tourengebiet Riesachfall - Preintalerhütte - Gollinghütte

Tourengebiet Riesachfall - Preintalerhütte - Gollinghütte

Routenverlauf Riesachfall - Preintalerhütte - Klafferkessel - Gollinghütte

Routenverlauf Riesachfall - Preintalerhütte - Klafferkessel - Gollinghütte

Landkartenausschnitte © BEV 2009, Vervielfältigt mit Genehmigung des BEV © Bundesamtes für Eich- und Vermessungswesen in Wien, T2009/52304


Der Routenverlauf

Rohrmoos-Untertal / Gasthaus Riesachfall – Obere Gfölleralm – Riesachsee – Kotalm – Preintalerhütte – Klafferkessel – Greifenberg – Gollinghütte – Steinriesental – Gasthaus Riesachfall

Die Tourbeschreibung

Entgegen der üblichen Runde über die Gollinghütte und den Greifenberg wollte ich heute aus fotografischen Gründen den Klafferkessel im Uhrzeigersinn erwandern.

So starteten wir unsere Wandertour in Rohrmoos-Untertal beim großen Parkplatz beim Gasthaus Riesachfall und wandern an den eindrucksvoll tosenden Riesachfällen entlang bergwärts.

Weiter oben an einer Weggabelung entscheiden wir uns für die Route über den Höllsteig, der mit einer schaukelnden Hängebrücke beginnt und in der Folge über etliche Eisengitterstufen erklommen wird.

Kurz nach dem oberen Ausstieg kommen wir an der Jausenstation Gfölleralm vorbei und wenig später erreichen wir den Riesachsee in dessen Wasser sich die umliegenden, sonnenbestrahlten Gipfel fotogen spiegeln.

 

Aufstieg zur Preintalerhütte

Aufstieg zur Preintalerhütte

 

Fast eben zieht sich der folgende Abschnitt über etwa 3 Kilometer an den einladend geschmückten Almhütten vorbei Richtung Südosten, ehe der Steig neben dem Riesachbach zur Preintalerhütte hinauf ansteigt. Hier gelangen wir nun auch in die Sonne.

Nach kurzer Rast folgen wir dem nun nach Südwesten drehenden Wanderweg in das Äußere Lämmerkar und am zunehmend steiler werdenden Steiglein hinauf zur Unteren Klafferscharte (2.280), wo wir die ersten kleineren Seen des Klafferkessels sichten.

Nach einigen Schritten öffnet sich der Blick auf den mehr als 100 Höhenmeter tiefer liegenden, grün-blau schimmernden Unteren Klaffersee.

 

Tiefblick zum Untereren Klaffersee

Tiefblick zum Untereren Klaffersee

 

An einem der kleineren Gewässer lassen wir uns zur gemütlichen und stärkenden Jause nieder.

Die zahlreichen Besucher des Klafferkessels verteilen sich über das weite Gelände, so dass man beinahe das Gefühl völliger Einsamkeit hat.

Nach der essenstechnischen Stärkung und einem erfrischenden Fußbad geht es weiter. See folgt auf See, mehr als 30 informiert uns der Wanderführer. Dort ein kleiner runder, kaum einige Zentimeter tief, da ein interessant geformter unter dem senkrecht aufragenden Greifenstein. Im Hintergrund das imposante Waldhorn, das für mich in Verbindung mit dem benachbarten Kieseck zu den prächtigsten Gipfelerscheinungen der Schladminger Tauern gehört.

 

Blick zum Waldhorn

Blick zum Waldhorn

 

Plötzlich öffnet sich der Blick über einen schmalen, aber langgezogenen See, der Richtung Westen hinüberzieht. Weiter oben folgt mit dem Oberen Klaffersee der zweite große und über 30 Meter tiefe See des Klafferkessels.

In seiner Nähe treffen wir auf eine Gruppe bekannter Wanderer, die sich dort nach Überschreitung des Greifenberges zu einem Entspannungsschnäpschen niedergelassen hatten.

Nach netter Plauderei machen wir uns wieder auf den Weg. Waren es die vielen Fotos, die uns immer wieder zu längeren Aufenthalten nötigten, oder waren es die bereits mehr als 1.400 zurückgelegten Höhenmeter. Jedenfalls wurden unsere Schritte allmählich schwerer und langsamer, als wir uns über Steinfelder dem Gipfelaufbau des Greifenberg näherten.

 

Oberer Klaffersee

Oberer Klaffersee

 

Nach der Oberen Klafferscharte (2.520) wartet eine kurze Schlüsselstelle, die dem geübten Wanderer zwar kaum auffallen wird, wo aber alpinistisch weniger Versierte schon weiche Knie bekommen haben. Das Felsband ist aber mit einem Drahtseil gut gesichert und entschärft.

Noch ein kurzer Aufschwung und wir haben das Gipfelkreuz am Greifenberg erreicht, welches wir – anders als bei meiner ersten Sommerüberschreitung – heute ganz für uns alleine haben.

Unter uns überblicken wir noch einmal eine Reihe von Seen im Klafferkessel. Besonders den etwas größeren und bereits früher ansatzweise erkennbaren Rauhenbergsee können wir hier gut einsehen.

Die verstärkt auftretenden Wolken und der kühle Wind lassen uns nicht lange am Gipfel verweilen. Südwärts führt uns der Weg hinab zum Greifenbergsattel (2.450) mit dem höchstgelegenen See der Schladminger Tauern.

Hier dreht der Weg wieder Richtung Westen und auf eher monotonem, steilem Steig gilt es, 800 Höhenmeter auf mitunter erdig-rutschigen, strauchbewachsenen Wiesenhängen hinab zur Gollinghütte zurückzulegen.

Neben dem Wasserfall steigen wir abwärts zur Unteren Stegeralm und auf der mehr als 4 Kilometer langen Almstraße geht es parallel zum Steinriesenbach hinaus zum Ausgangspunkt nahe dem Gasthaus Riesachfall.

 

 

Vorbei am Greifenstein

Vorbei am Greifenstein

 

Fazit: Normalerweise kann ich ja mit Superlativen bei der Beschreibung einer Wandertour nicht viel anfangen, da es soviele herrliche Platzerln in unserer Heimat gibt. Die grandiose Schönheit des Klafferkessels übertrifft aber tatsächlich das meiste, was man zuvor an landschaftlichen Leckerbissen gesehen hat.

Zudem ist der Klafferkessel auf vergleichsweise „einfachen“ Wanderwegen zu erreichen, so dass es nicht verwundert, dass man hier auch kleinere Volksschulkinder antreffen kann. Für die weniger konditionsstarken Wanderer bieten die strategisch günstig gelegenen Stützpunkte der Gollinghütte und Preintalerhütte ideale Ausgangspunkte.

 

Bisherige Wandertouren in Rohrmoos

 

Weitere Informationen zur Tour

Tourenstatistik im Tourenbuch
Alle Tourenfotos im Tourenalbum

Liebe Grüße – Dein / Ihr / Euer Christian

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Die einmal jährlich stattfindenden und bereits zur Tradition gewordenen Wander- und Fototouren mit meinem ehemaligen Arbeitskollegen (lang, lang ist´s her) und nunmehrigen Bergkameraden Martin sind immer ein besonderes Erlebnis und einer der Höhepunkte meiner Sommerwanderungen.

Neben den humorvollen Anekdoten und informativen Erzählungen sind es vor allem die fotografischen Leckerbissen, die unsere gemeinschaftlichen Ausflüge in der heimischen Bergwelt der Schladminger Tauern so ungemein reizvoll machen, so wurde ich heuer ganz nebenbei zum Experten in Sachen „Lachsforellen“ :-).

Natürlich versuchen wir den Termin immer so zu gestalten, dass wir mit guten Lichtverhältnissen rechnen können, und auch die Wahl der Wanderziele – vorrangig im Umfeld von „Wasser“ – tut ihr übriges, dass wir uns am Ende des Tages über das eine oder andere sehr schöne Foto freuen dürfen.

Heuer war unsere Bergtour zum ersten Mal aber auch eine kleinere alpinistische Herausforderung, hatten wir es teilweise doch mit einer mitunter ausgesetzten Gratwanderung zu tun, die uns einigen Respekt und große Konzentration abverlangte.

Übrigens ein Tipp am Rande: Wenn Ihr Euch vorab über die zu erwartenden Schwierigkeiten einer Wanderroute informiert und ein „is eh nix dabei“ hört, solltet Ihr Euch sicherheitshalber vergewissern, dass der Ratgeber Eures Vertrauens nicht erst kürzlich von einer Nanga Parbat-Besteigung zurückgekehrt ist und deshalb etwas andere Vorstellungen von den Gefahren eines Berges haben könnte 😉 .

 

Unterwegs im Seekar

Unterwegs im Seekar

 

Das Tourengebiet

Bundesland: Steiermark
Tourenregion: Geinkelkamm
Wandergemeinde: Rohrmoos-Untertal
Ausgangspunkt: Hinkerbrücke
Gebirgsgruppe: Schladminger Tauern

 

Tourengebiet Rohrmoos-Untertal - Steinkarzinken

Tourengebiet Rohrmoos-Untertal - Steinkarzinken

Routenverlauf Steinkarzinken - Seekarzinken - Sonntagkarzinken

Routenverlauf Steinkarzinken - Seekarzinken - Sonntagkarzinken

Landkartenausschnitte © BEV 2009, Vervielfältigt mit Genehmigung des BEV © Bundesamtes für Eich- und Vermessungswesen in Wien, T2009/52304

Hinweis: Die Strecke auf der Straße zwischen Sondlalm und Hinkerbrücke am Rückweg haben wir autofahrenderweise zurückgelegt (Danke an Daniela).


Der Routenverlauf

Rohrmoos-Untertal / Hinkerbrücke – Hofbaueralm – Steinkarzinken – Seekarzinken – Seekarscharte – Sonntagkarzinken – Seekarsee – Herzmaieralm – Sondlalm

Die Tourbeschreibung

Bereits bei der Anfahrt zu Martin ins Obertal war mir ein Kleinbus mit Grazer Kennzeichen aufgefallen, dessen Fahrer offensichtlich auf der Suche nach was auch immer war.

Als wir dann Richtung Untertal fuhren, kam mir der Kleinbus – oder war es ein Lieferwagen? – wieder entgegen und blinkte mich mit der Lichthupe an.

Untertal Hausnummer 66 suche er, meinte der junge Fahrer. Da wir gerade nicht alle Hausnummern der Gemeinde intus hatten, war uns schon geholfen, als er uns sein Ziel – das Gasthaus Riesachfall – nannte.

Wir beschrieben ihm den Weg – viel zu verfahren gibt es ohnehin nicht. Einfach bis zu den Parkplätzen am Ende der öffentlichen Straße.

Als wir dann unsere heutige Wanderung kurz nach Sonnenaufgang in Rohrmoos-Untertal bei der Hinkerbrücke nahe dem Ghf. Tetter starten, kam der junge Mann im Kleinbus wieder hinter uns nach.

Noch einmal wollte er sich vergewissern, dass wir ihm den Weg korrekt angesagt hatten. Er wolle nämlich auf einen Berg, dessen Name wohl mit Hoch… beginnt. Hochgolling konnte er definitiv verneinen, wie sein Bergziel aber wirklich heißt, wußte er auch nicht richtig.

Das große Aha-Erlebnis hatte er erst, als wir ihm die Hochwildstelle „anboten“ :-).

Nun denn, auch wir hatten ein Tourenziel, welches uns heute (10.09.2011) konditionell ziemlich fordern sollte.

Wir folgten einer Forststraße südlich des Untertalbaches, an einem kleinen, urtümlichen Wäldchen vorbei und in der Folge über etliche Kehren bergwärts.

Schon bald konnten wir die fotogene Nebeldecke bewundern, die das Ennstal bedeckte und über die sich die formschönen, höchsten Dachsteingipfel erhoben.

 

Nebel über dem Ennstal, strahlender Sonnenschein am Dachstein

Nebel über dem Ennstal, strahlender Sonnenschein am Dachstein

 

Auf einer Höhe von ca. 1.500 Meter war es an der Zeit, den Forstweg gegen ein steil im Wald aufwärts führendes Steiglein zu tauschen, welches uns nach etwas mehr als 200 Höhenmeter zu einer kleinen Hütte führte.

Wenig später erreichten wir die letzten Reste eines in den 1980-er Jahren abgestürzten Segelfliegers, dessen nähere schicksalhafte Vorkommnisse Martin gerade zu einer eingehenderen Recherche animieren, deren Ergebnisse er der Allgemeinheit in nächster Zeit im von ihm mitinitiierten Ennstalwiki zugänglich machen möchte.

Bereits kurz nach dem „Segelflieger“ folgte mit einer steilen, recht rutschigen Felswand die erste Schlüsselstelle. Anfängliche Versuche über die Südseite haben wir wieder aufgegeben und uns stattdessen auf der Nordseite durchs morsche Gstauda aufwärts gehantelt. Erst oben hat Martin ein brauchbares Steiglein entdeckt.

 

Nicht allzu schwierig, aber lang zieht sich der Hang auf den Vorgipfel

Nicht allzu schwierig, aber lang zieht sich der Hang auf den Vorgipfel

 

Der folgende Grashang war zwar nicht sonderlich schwierig zu begehen, die 400 Höhenmeter bis zu einem Vorgipfel ziehen sich aber ganz schön in die Länge. Die herrlichen Tiefblicke – auf der einen Seite ins Steinkar und auf der anderen Seite über das mittlerweile nebelfreie Ennstal bei Schladming – sorgten aber für Kurzweil.

Auf den letzten 80 Höhenmetern wird der Wegverlauf anspruchvoller, es gilt einige Felsstufen auf den zunehmend schmäler werdenden Grat zu überwinden, ehe es auf den letzten Metern auf den Gipfel des Steinkarzinken wieder „grasiger“ wird.

Zu unserer Freude erwartet uns ein Gipfelbuch. Viele Einträge gibt es noch nicht, obwohl das Ursprungsjahr bereits einige Zeit zurückliegt. 1977 erfolgte der erste Eintrag. Pro Jahr kommt durchschnittlich nur eine Seite hinzu. Unser Eintrag war heuer der 6.

Sieht man sich die Namen im Gipfelbuch genauer an, kann man die regelmäßigen Besucher an einer, maximal zwei Händen abzählen.

 

Herrlicher Ausblick vom Steinkarzinken

Herrlicher Ausblick vom Steinkarzinken

 

So wie unsere regelmäßigen Touren schon zur Tradition geworden sind, so ist es auch das jährlich von Martin auf den Berg getragene Gipfelbier, welches trotz einiger Grade zuviel wieder hervorragend mundete.

Nachdem wir uns gestärkt und auch ausreichend fotografiert haben, geht es weiter.

Kurz nach dem Abstieg erschreckt uns ein Riesen-Hase, der sich neben uns vorbei auf den Gipfel verzieht und uns – die Löffel in die Höhe gestreckt – nicht aus den Augen läßt.

Der unruhige Gratverlauf Richtung Seekarzinken hält immer wieder einige „spannende“ Passagen bereit, die uns große Vorsicht abnötigen.

„Is eh nix dabei“ würde ich deshalb nicht gerade sagen, auch wenn gestandene Bergsteiger dabei milde lächeln mögen.

Teilweise am Grat, meist aber in die ausgesetzten, felsdurchsetzten Wiesen-Steilflanken ausweichend führt uns das nur ansatzweise erkennbare Steiglein westwärts um das schafbesuchte Steinkar herum Richtung Süden. Fast Meter um Meter müssen wir uns erkämpfen, immer die Ungewissheit, ob hinter der nächsten Erhebung nicht ein unerwarteter Felsabbruch wartet, den wir frühzeitig hätten umgehen müssen.

Schließlich sind wir dann aber gut und sicher am Seekarzinken gelandet, wobei der anfänglich aus der Ferne so unüberwindbar ausgesehene Steilaufschwung zum Gipfel sich dann aber erfreulicherweise als einfache Übung herausstellte.

Mit dem Seekarzinken lassen wir auch die Schwierigkeiten hinter uns und bereits von oben im weiten Seekar nach Fotomotiven Ausschau haltend steuern wir den schon von 2 Schitouren bekannten Sonntagkarzinken an.

Nach kurzer Pause – unsere Wasservorräte gingen allmählich zur Neige – machten wir uns auf den Abstieg hinab in das weite, ebene Kar, wo wir uns bei einem grasbewachsenen, kleinen See für ein „fotografisches Dauerfeuer“ niederließen.

 

Prächtiger Spiegelblick zum Höchstein

Prächtiger Spiegelblick zum Höchstein

 

Nach einem längeren Aufenthalt und geschätzten hundert Fotos später ging es eine Etage tiefer, wo wir mit dem grün schimmernden Seekarsee das nächste Fotomotiv vorfanden.

Der See – bevölkert von unzähligen kleinen Fischchen – reizte aber nicht nur das Foto-Auge sondern erfreute auch den müden Fuß mit erfrischender Abkühlung.

Immer tiefer stiegen wir im weichen Sandboden in den glasklaren Bergsee und viel hätte nicht gefehlt und Martin´s Ruderbewegungen mit den Händen wären als „Schwimmen“ durchgegangen 🙂 .

 

Abstieg zum Seekarsee

Abstieg zum Seekarsee

 

Nach entspannendem Auftrocken in nahezu absoluter Stille in der angenehmen Nachmittagssonne machten wir uns auf den Weiterweg.

Bald war das Steiglein gefunden, welches uns in der Folge zur Jagdhütte bei der Herzmaieralm hinabführte.

Der restliche Abstiegsweg über die langgezogene, serpintinenreiche und phasenweise zur unansehnlichen Autobahn ausgebauten Forststraße war uns bereits vom letzten Jahr bekannt, als wir vom Stegerkar über das Wildkar ins Herzmaierkar herüber querten.

Einen würdigen Abschluß fand die heurige Tour schließlich bei der Sondlalm, als das von Martin bereits den ganzen Nachmittag über in schillernden Worten verlockend beschriebene Bier endlich tatsächlich unsere ausgetrockneten Kehlen benetzte.

Fazit: Eine wunderbare Tour, die hoffentlich noch viele Nachfolger finden wird.

 

Gemütlicher Ausklang bei der Sondlalm

Gemütlicher Ausklang bei der Sondlalm

 

Bisherige Gemeinschaftswanderungen mit Martin

  1. Krügerzinken – 06.08.2008
  2. Wildkarsee – 08.09.2009
  3. StegerkarWildkarHerzmaierkar – 22.08.2010

 

Weitere Wandertouren in Rohrmoos

 

Weitere Informationen zur Tour

Tourenstatistik im Tourenbuch
Alle Tourenfotos im Tourenalbum

Liebe Grüße – Dein / Ihr / Euer Christian

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Nachdem ich mir bei der gestrigen Kammwanderung vom Geierhaupt über den Kerschkern zum Bärensulsattel „Appetit auf mehr“ in den Seckauer Tauern geholt habe, hat sich heute (04.09.2011) sehr kurzfristig gleich die nächste Gelegenheit ergeben, die südöstlichste Gebirgsgruppe der Niederen Tauern näher kennenzulernen.

Nach gemütlichem Ausschlafen wollten wir heute eigentlich nur einen gemächlichen Spaziergang unternehmen. Und da ich gestern ja noch einige unschwierige und leicht erreichbare Grasgipfel um das Himmeleck „auslassen musste“, war das Wanderziel rasch gefunden.

Von Wald am Schoberpass / Ortsteil Unterwald fuhren wir in die Liesing und auf anfangs schmaler, später gut und breit ausgebauter Schotterstraße zum auf ca. 1.200 Meter hoch gelegenen Alpengasthof Jansenberger, wo wir unsere Wandertour starteten.

 

Von der Gamsmauer zum Himmeleck

Von der Gamsmauer zum Himmeleck

 

Das Tourengebiet

Bundesland: Steiermark
Tourenregion: Liesing / Triebener Tauern
Wandergemeinde: Wald am Schoberpaß
Ausgangspunkt: Alpengasthof Jansenberger
Gebirgsgruppe: Seckauer Tauern

Tourengebiet Liesing - Triebener Tauern

Tourengebiet Liesing - Triebener Tauern

Routenverlauf Jansenberger - Himmeleck - Gamsmauer

Routenverlauf Jansenberger - Himmeleck - Gamsmauer

Landkartenausschnitte © BEV 2009, Vervielfältigt mit Genehmigung des BEV © Bundesamtes für Eich- und Vermessungswesen in Wien, T2009/52304


Der Routenverlauf

Liesing / Alpengasthof Jansenberger – Beisteineralm – Bärensulsattel – Griesmoarkogel – Himmeleck – Himmelkogel – Moarkogel – Gamsmauer – Moartörl – Moaralm – Bärensulsattel – Am Anstiegsweg zurück

Die Tourbeschreibung

Nach einem kurzen Schwätzchen mit einem gerade vorbeikommenden Bauern starten wir unsere Wandertour beim Alpengasthof Jansenberger. Gleich von Beginn an führt die Route steil bergan, zunächst auf einem Feldweg hinter dem Haus, bald aber schon in den Wald hinein, dessen Schatten an diesem schwül-heißen Tag aber kaum für Abkühlung sorgen konnte.

Rasch gewinnen wir Höhenmeter und bald schon haben wir die Beisteineralm erreicht, oberhalb der der Wanderweg nun in der prallen Sonne verläuft. Ein leichtes, angenehmes Lüfterl und eine dünne Schleierbewölkung erleichtern uns nun aber das Vorwärtskommen und bereits eine halbe Stunde später stehen wir im Bärensulsattel, wo ich auch gestern schon vorbeigekommen bin.

 

Aufstieg vom Bärensulsattel zum Griesmoarkogel

Aufstieg vom Bärensulsattel zum Griesmoarkogel

 

Von hier geht es unschwierig über einen Grashang hinauf zum Gipfelbuch am Griesmoarkogel, von wo wir unseren weiteren Routenverlauf gut überblicken können.

Weiter geht es Richtung Norden, ein kurzes Stück bergab, und über 150 Höhenmeter wieder hinauf zum Gipfelkreuz am Himmeleck.

Nach einer kurzen Pause brechen wir Richtung Westen zum Himmelkogel auf, den wir nach einer guten halben Stunde erreichen.

Eigentlich wollten wir von hier am Anstiegsweg wieder zurück ins Tal, als uns der benachbarte Moarkogel als weiterer „Gipfel“ ins Auge sprang. Am höchsten Punkt dieser Erhebung stehend, entdeckten wir mit der Gamsmauer das nächste in den Karten benannte Gipfelchen.

„Einer geht noch – einer geht noch leicht“ – gedacht, gesagt, getan.

Jetzt aber mussten wir uns entscheiden, wie es wieder zurück gehen sollte:

  • Am gleichen Weg zurück – ziemlich fad
  • Von der Gamsmauer durch das Grünkar und wieder auf das Himmeleck – auch ziemlich weitgehend am gleichen Weg und vor allem der Aufstieg in der Hitze zwischen den Sträuchern und Latschen auf das Himmeleck schreckte uns dann etwas ab
  • Die Entscheidung fiel deshalb auf Variante 3: Von der Gamsmauer hinunter zum Moartörl und weiterer Abstieg über die Moaralm. Von dort über knapp 340 Höhenmeter wieder hinauf zum Bärensulsattel und am Anstiegsweg zurück.

Fazit: Alles in allem eine recht einfache Wanderung, bei der leider die Fernsicht durch den Dunst stark beeinträchtigt war.

 

Gipfelkreuz am Himmeleck

Gipfelkreuz am Himmeleck

 

Bisherige Wandertouren in den Seckauer Tauern

 

Weitere Informationen zur Tour

Tourenstatistik im Tourenbuch
Alle Tourenfotos im Tourenbuch

Liebe Grüße – Dein / Ihr / Euer Christian

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Die südöstlichste Gebirgsgruppe der Niederen Tauern – die Seckauer Tauern – hatte ich bislang stark vernachlässigt. Erst einen einzigen Gipfel haben wir bis jetzt in unserem Tourenbuch verzeichnet, als wir am 29.01.2006 im Rahmen einer Schitour von Treglwang über die Eggeralm zum Vöttleck aufgestiegen sind.

Dieses nach ersten Eindrücken völlig zu Unrecht bestehende Schattendasein der Seckauer Tauern sollte sich nun aber ändern, denn ab der heutigen (03.09.2011) Wanderung möchte ich gerne meinen Tourenschwerpunkt in den nächsten Monaten in diese landschaftlich ansprechende und, wie mir scheint, nicht allzu stark überlaufene Gegend zwischen Hohentauern, Seckau und dem Liesingtal konzentrieren.

Dies umso mehr, als dieser Teil der Niederen Tauern einerseits nicht allzu weit von mir entfernt liegt, viele Gipfel lassen sich bereits nach einer Stunde Anfahrtszeit erreichen, und andererseits hier noch ein großes Potential „brachliegender“ Gipfel vorliegt, welches mir helfen wird, mein Ziel „1001 Gipfel“ rascher als ursprünglich gedacht zu erreichen.

Zum Beginn dieser Besuchsoffensive habe ich mir gleich den höchsten Gipfel der Seckauer Tauern ausgesucht – das 2.417 Meter hohe Geierhaupt, in dessen Nachbarschaft sich einige weitere recht hohe, aber wesentlich unbekanntere Berge finden, die ich heute ebenfalls ersteigen bzw. überschreiten wollte.

Bereits bei der Tourenplanung begann dieses Feuer der neugierigen Leidenschaft zu brennen, weil ich endlich wieder einmal völlig neues Wanderterrain kennenlernen konnte und sich Gipfel an Gipfel auf meiner geplanten Wanderroute reihte, auch wenn ehrlich gesagt, der eine oder andere „Grashügel“ diese Bezeichnung kaum verdient.

 

Vom Krügltörl zum Schaunitztörl

Vom Krügltörl zum Schaunitztörl

 

Das Tourengebiet

Bundesland: Steiermark
Tourenregion: Triebental
Wandergemeinde: Hohentauern
Ausgangspunkt: Bergerhube
Gebirgsgruppe: Seckauer Tauern

 

Tourengebiet Triebental - Geierhaupt - Kerschkern

Tourengebiet Triebental - Geierhaupt - Kerschkern

Routenverlauf Schaunitzalm - Geierhaupt - Kerschkern - Lattenberg

Routenverlauf Schaunitzalm - Geierhaupt - Kerschkern - Lattenberg

Landkartenausschnitte © BEV 2009, Vervielfältigt mit Genehmigung des BEV © Bundesamtes für Eich- und Vermessungswesen in Wien, T2009/52304


Der Routenverlauf

Triebental / Bergerhube – Schaunitzalm – Schaunitztörl – Krügltörl – Schrimpfkogel – Liesingtörl – Geierhaupt – Grieskogel – Geierhaupt – Höllkogel – Geierhaupt – Schrimpfkogel – Kerschkern – Stellmauer – Goldkogel – Lattenberg – Bärenkogel – Bärensulsattel – Griesmoaralm – Bergerhube

Die Tourbeschreibung

Beim Durchlesen des Routenverlaufes zeigt sich deutlich, dass die heutige Tour aus einem regen Auf und Ab bestand. Ein Gipfel reiht sich an den anderen, manche – wie der Schrimpfkogel oder das Geierhaupt – wurden gleich mehrmals bestiegen.

 

Das Höhenprofil der heutigen Wandertour

Das Höhenprofil der heutigen Wandertour

 

Entsprechend „unruhig“ zeigt sich deshalb auch das Höhenprofil der heutigen Wandertour, auch wenn ehrlicherweise dazu gesagt werden muss, dass einige der heute besuchten Gipfel kaum mehr als 50 zusätzliche Aufstiegshöhenmeter bedeuteten.

Ich starte meine heutige Wanderung im hintersten Triebental, welches nordöstlich von Hohentauern abzweigt und vom Gasthof Brodjäger noch ca. 8 Kilometer Richtung Südosten bis zur Bergerhube befahren werden kann.

In der Morgendämmerung folge ich zunächst ein kurzes Stück auf der Schotterstraße der Beschilderung zur Moaralm, bis nach etwa 600 Meter ein unmarkierter Forstweg nach rechts abzweigt.

Auf diesem Forstweg bzw. später auf einem parallel zum Grünbach verlaufenden Steig erreiche ich die Schaunitzalm, wo mich das Almvieh zur frühen Stunde neugierig beäugt.

Auch am weiteren Wegverlauf Richtung Südosten ist die Orientierung ziemlich einfach. Einerseits ist die Route durch ein herrliches Kar durch den Geländeverlauf klar vorgegeben, andererseits wird das einmal mehr und einmal weniger deutlich erkennbare Steiglein regelmäßig von Steinmandln flankiert.

 

Idyllischer See im Schaunitztörl

Idyllischer See im Schaunitztörl

 

An Gämsen vorbei und begleitet vom schrillen Rufen aufgeregter Murmeltiere erreiche ich das Schaunitztörl, wo sich in einem kleinen Seelein äußerst fotogen der Kerschkern spiegelt. Einige Gämse betrachten mißtrauisch meine fotografischen Aktivitäten.

Weiter gehts kurz nordwärts hinauf zum Krügltörl, wo die Route wieder Richtung Südosten dreht und bald habe ich mit dem Schrimpfkogel meinen 1. Gipfel des heutigen Tages erreicht.

Am Weg zum Liesingtörl meine ich, das erste Hirschröhren dieses Jahres vernommen zu haben. Das heißt, zunächst bin ich mir ganz sicher, dass es ein Hirsch war. Je weiter im Tagesverlauf dieses Erlebnis dann aber zurücklag, umso mehr gelangte ich zur Überzeugung, dass ich mich wohl getäuscht haben müsste.

Und justament beim Abstieg am späten Nachmittag, als ich mir eingestehen wollte, doch keinen Hirsch gehört zu haben, war wieder zwei Mal ganz deutlich ein brunftiges Röhren zu vernehmen.

 

Ein Steinbock stellt sich in den Weg

Ein Steinbock stellt sich in den Weg

 

Beim Aufstieg auf das Geierhaupt wartete dann das nächste erfreuliche Tiererlebnis, als ein prächtiger, majestätischer Steinbock meinen Weg kreuzte und absolut keine Anstalten machte, vor mir die Flucht zu ergreifen.

Im Gegenteil: Als er wenige Meter neben mir zu schnauben begann und seine imposanten Hörner am Boden wetzte, war ich derjenige, der einen Respektabstand einhielt ;-).

 

Imposante, majestätische Tiere

Imposante, majestätische Tiere

 

Wenig später erreichte ich das Gipfelkreuz am Geierhaupt, wenige Sekunden nach mir traf ein weiterer Wanderer von der anderen Seite ein.

Trotz des für heute angesagten heißen Tages war es am Vormittag in den Gipfelregionen noch recht windig und kühl, zumal auch bis weit in den Nachmittag hinein immer wieder dichtere Wolken die Sonne verdeckten.

Deshalb verweilte ich nicht lange am Geierhaupt, sondern machte mich gleich auf den Weg, um über den Blockgrat bzw. auf dem in die Flanken ausweichenden Steiglein zum Grieskogel hinüber zu wandern, wo ich neben einem großen Steinmandl in einer Röhre ein kleines Gipfelbuch vorfand.

 

Die letzten Meter auf das Geierhaupt

Die letzten Meter auf das Geierhaupt

 

Auch hier war es mir aber noch zu früh für eine Jause. Diese holte ich etwas später am Höllkogel nach, den ich nach neuerlichem Aufstieg über das Geierhaupt erreichte. Unterwegs kamen mir 2 Dreiergruppen (eine mit Hund) entgegen.

Vom Höllkogel sollte mich meine Wanderung nun zunächst wieder zurück auf das Geierhaupt und nach dem Abstieg ins Liesingtörl ein weiteres Mal am heutigen Tage auf den Schrimpfkogel führen.

 

Vom Schrimpfkogel zum Kerschkern

Vom Schrimpfkogel zum Kerschkern

 

Nach dem Abstieg ins Krügltörl wartete endlich wieder „Neuland“ auf mich. Ca. 200 Höhenmeter geht es von hier hinauf zum Gipfelkreuz am Kerschkern (2.225).

Auch wenn der Nachmittag noch jung war, so spürte ich mittlerweile doch schon die bisher zurückgelegte Distanz, noch war es aber ein weiter Weg Richtung Norden zum Bärensulsattel. Meinen insgeheim in einem Anfall von jugendlichem Leichtsinn gehegten Plan, dann weiter nordwärts eventuell auch noch den Griesmoarkogel und das Himmeleck zu besuchen, würde ich wohl in Anbetracht der zunehmend kürzer werdenden Tage verwerfen müssen.

So beschränkte ich mich darauf, mich gedanklich immer nur mit dem nächsten Hügel, dem nächsten Sattel zu beschäftigen. Denn auch wenn es von einer Scharte auf den nächsten Gipfel häufig nicht mehr als 50 Höhenmeter waren, begann das ständige Auf und Ab allmählich doch ein wenig zu ermüden.

Stellmauer Goldkogel Lattenberg. Am letztgenannten Gipfel gab es wieder ein Gipfelbuch.

 

Am Kammverlauf vom Kerschkern zum Bärensulsattel

Am Kammverlauf vom Kerschkern zum Bärensulsattel

 

Den Bärenkogel – die nördlichste Erhebung im Kammverlauf zwischen Geierhaupt und Bärensulsattel wird man bei der Übersteigung von Süden kaum als eigenständigen Gipfel warhnehmen und ich habe auch lange gezögert, ihn meiner Gipfelliste hinzuzufügen.

Kurz nach 17:00 Uhr bin ich dann im Bärensulsattel angekommen. Der Weg ins Triebental ist auf der Beschilderung mit 2,5 Stunden angeschrieben. Auch wenn ich damit rechnete, etwas schneller zu sein, würde ich bei Besteigung der weiter nördlich gelegenen Gipfel um das Himmeleck auf jeden Fall in die Dunkelheit kommen.

Dazu hatte ich heute keine Lust, also folgte ich gleich der Markierung ins Triebental hinab. Bald führt der Steig in den Wald hinein. Im unteren Bereich geht es längere Zeit auf der Forststraße zurück zur Bergerhube.

Fazit: Eine vor allem am Vormittag sehr abwechslungsreiche und tierreiche Wanderung mit faszinierenden Ausblicken in allmählich beginnender Herbststimmung und mit intensivem Speikgeruch. Diese Tour macht Lust auf mehr Erlebnisse in den Seckauer Tauern.

 

Steinböcke im Geierhaupt-Gebiet

Steinböcke im Geierhaupt-Gebiet

 

Nachtrag: Bei der Rückkehr zum Auto fand ich zu meiner Überraschung hinter meinem Scheibenwischer einen Zettel geklemmt.

Ein Strafmandat? Nein.

Es war ein Gruß vom AlpenÖtzi, mit dem Hinweis, dass er just am selben Tag vom selben Ausgangspunkt aufgebrochen ist, um den Kettentalkogel zu besteigen.

 

Weitere Wandertouren mit Steinbock-Berührung

Gämse gelten ja schon fast “normal” auf einer Wandertour, die majestätischen Steinböcke sind aber immer wieder ein besonderes Erlebnis. Deshalb nachfolgend einige Touren mit (guten) Chancen, diese edlen Alpentiere anzutreffen.

Weitere Informationen zur Tour

Tourenstatistik im Tourenbuch
Alle Tourenfotos im Tourenalbum

Liebe Grüße – Dein / Ihr / Euer Christian

 

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