Die Tourenfotos der Schneeschuhtour Eschachalm – Keinprechthütte vom 02.04.2010 sind Online.
Liebe Grüße – Dein / Ihr / Euer Christian
Tags: Ennstal, Rohrmoos, Schladminger Tauern, Schneeschuhtour, Steiermark, Tourenfotos
Die Tourenfotos der Schneeschuhtour Michaelerberghaus – Kochofen vom 27.03.2010 sind Online.
Liebe Grüße – Dein / Ihr / Euer Christian
Tags: Ennstal, Michaelerberg, Michaelerberghaus, Moosheim, Schladminger Tauern, Steiermark
Nach den letzten Schitouren griff ich heute wieder einmal auf die Schneeschuhe zurück. Ausschlaggebend für diese Entscheidung waren vor allem die warmen Frühlingstemperaturen und die damit verbundene kaum mehr kompakte Schneedecke.
Bei der Anfahrt zum Grundlsee zeigte sich der Morgenhimmel in einem intensiven Rot. Warum ich beim Westufer des Sees nicht angehalten habe, um dieses farbenprächtige Schauspiel fotografisch festzuhalten, vermag ich eigentlich gar nicht genau zu sagen.
Bin ich schon so abgestumpft, angesichts der Dutzenden herrlichen Sonnenaufgänge, die ich nun schon erleben durfte. War ich noch zu verschlafen und faul, für einen Zwischenhalt, so kurz vor dem Ausgangspunkt. Ich glaube, es waren meine Gedankenspiele, welches Wetter diese Farben, die ich bislang in dieser Tongebung noch nie erlebt hatte, wohl zu bedeuten hätte.
Andererseits dachte ich mir, die wenigen Minuten bis zum Aufbruch, wird die Rottönung am Himmel schon noch aushalten. Tat sie nicht.
Nun gut, Aufbruch beim (geöffneten) Forststraßenschranken. Ich folge der Beschilderung zur Zimitzalm, an der ich bereits zwei Mal vorbei gekommen bin. Einmal am 15.08.2007 als ich durch den Salzgraben auf den Reichenstein und weiter zum Häuslkogel aufgestiegen bin.
Und zum anderen, als ich einen Monat später – am 16.09.2007 – mit Ingrid den Hinteren und Vorderen Bruderkogel überschritten habe. Der damalige Wegverlauf hat sich bis zum nördlichsten Wegpunkt mit der heutigen Route gedeckt. Damals sind wir in der Folge dann aber ostwärts weiter gewandert. Heute würde ich mich westwärts halten.
Am angesichts des reichlichen Schmelzwassers tosenden, rauschenden und schäumenden Wasserfalls vorbei steige ich am laubbedeckten Waldboden gemächlich ansteigend bis zu den ersten Schneefeldern im Umfeld der Zimitzalm.
Hier glaube ich zunächst einer Täuschung zu unterliegen, als ich Kuckucksrufe vernehme. Aber nein, da war es wieder, klar, laut und deutlich. Sehr früh für diese Jahreszeit, wie mir scheint. Das sollten heute aber nicht die letzten Frühsommerboten gewesen sein. Doch dazu beim Abstieg mehr.
Von der Alm über den Forstweg und dann am bereits bekannten, unmarkierten Steiglein steil über eine Geländestufe hinauf, eng an den glatten, senkrechten Felswänden vorbei. Die Abzweigung über den Salzgraben lasse ich links liegen und folge einigen alten, aber noch deutlich erkennbaren Schispuren über eine nächste steilere Stufe ins Erlenkar.
Über die steilen Schotterausläufer des mit glatten Felswänden emporragenden Siniweler vorbei erreiche ich die nächste Geländestufe, von der sich jetzt erstmals ein herrlicher Blick über das weite Widderkar bietet.
Links die Lange Wand mit dem markanten Stiegenkogel im nördlichen Abschluß, rechts der Dreibrüderkogel, gefolgt von Vorderem und Hinterem Bruderkogel.

Im Widderkar am Stiegenkogel vorbei
Westlich einer kleinen Jagdhütte entdecke ich in der Langen Wand den vermuteten steilen Durchstieg der „Steinernen Stiege„, über die ich am Nachmittag herunter kommen sollte. War der Schnee im unteren Abschnitt – nahezu durchgängig ab dem Salzgraben – angesichts der „lauen“ Nacht noch weich, so erlaubte mir jetzt kurzfristig ein tragfähiger Harschdeckel ein rasches Vorwärtskommen.
Ab dem oberen Widderkar stapfte ich dann aber stets im tief durchfeuchteten, schweren Schnee.
Im Umfeld der markierten Route vom Appelhaus zur Pühringerhütte traf ich nun wieder auf ältere Schispuren. Zwar hätte ich hier schon direkter auf den Gipfel aufsteigen können, ich folgte den Spuren aber noch ein Stück westwärts bis zum Jägerbründl. Hier stieg ich südwärts auf einen Rücken und über diesen Richtung Osten auf den Gipfel des Widderkarkogel mit großem Stoamandl.
Der Widderkarkogel erlaubt einen herrlichen Rundumblick. 2 Beispiele sollen besonders hervor gehoben werden: Im Westen winkt das Gipfelkreuz vom Redenden Stein herüber, den ich am 13.08.2006 im Anschluß an den Rinnerkogel besucht habe. Im Norden der wuchtige Große Woising, den ich am 21.04.2007 im Rahmen einer Schitour besucht habe.

Der große Woising im Zentrum
Vormittags war es überwiegend heiter und es gab kaum Wind. Ab den Mittagsstunden wurde es dann zunehmend wolkiger und auch windiger. Nach einer Pause stieg ich über den felsdurchsetzten Südhang des Widderkarkogels ab. Erst weiter unten habe ich überblickt, dass ich über den teilweise ausgesetzten Steilhang nicht unbedingt die einfachste Abstiegsroute erwischt habe.
Der Übergang zum Stiegenkogel gestaltete sich gehtechnisch nicht schwierig, allerdings lauerten hier einige furchteinflößende, tiefe, schwarze Spalten und Löcher, trügerisch unter der labilen Schneedecke verborgen. Wenig später stand ich am Gipfel des Stiegenkogel, ein vor allem aus dem Widderkar äußerst ansehnlicher Gipfel, der mir einige Rätsel aufgibt.
Zum Einen verstehe ich nicht, warum er in manchen Landkarten gar nicht verzeichnet ist, in anderen steht zwar der Name, aber keine Höhenangabe, und wiederum in anderen steht zwar eine Höhenangabe, aber kein Name. Und die Höhenangabe – so sie vorhanden ist – ist um exakt 100 Höhenmeter falsch: Nämlich zu hoch.
Am Ehesten kommt noch die digitale Alpenvereinskarte hin: Dort ist der Name enthalten und auch die Höhe stimmt (fast – lediglich 2 Meter werden zuviel angezeigt).
Meine GPS-Messung ergab: Stiegenkogel => 1.878 Meter Höhe. Und ja, dieser Gipfel ist es wert, ihn namentlich zu erwähnen ;-).

Stiegenkogel: Namenlos und mit falscher Höhe in der AMap und bei Kompass

Beim Abstieg folgte ich nun zunächst im Dolinengelände meiner Anstiegsspur wieder nordwärts zurück, hielt mich in der Folge aber kurz westwärts und stieg dann Richtung Süden ins Schowodinkar – einen großen Kessel – hinab.
Zwischen Schowodinkar und Himmelskare – westlich der Breitwiesalm, bei der ich voriges Jahr bei meiner Schneeschuhwanderung von der Trisselwand zum Breitwiesberg vorbeigekommen bin, dreht meine Route nun wieder Richtung Osten.
Cirka 60 Höhenmeter geht´s jetzt bergauf, dann auf der anderen Seite der Langen Wand sehr steil wieder hinab. Die Steinerne Stiege hat sich heute als „schneeige“ gezeigt. Sicherheitshalber habe ich die Schneeschuhe abgeschnallt, um im Steilgelände nicht ins unkontrollierte Rutschen zu kommen.
Unten im Kar, wo ich nun wieder auf meine Anstiegsspur traf, wurden sie wieder angeschnallt. Die Bergschuhe (und Füße) waren mittlerweile völlig durchnässt. Auf einigen aperen Fleckchen mitten im Schnee traf ich dann auf die eingangs bereits erwähnten weiteren Frühsommerzeichen.
2 Kreuzottern kreutzen meinen Weg. Zunächst eine braune mit deutlich erkennbarem Zickzackmuster. Später eine braun-schwarze. In Angriffsstellung mit dem Rücken zur Wand harrte sie der Dinge, die da kommen.

Kreuzotter mit deutlichem Zickzack-Band

Kreuzotter in Verteidigungs- oder Angriffstellung ?
Wenn wir schon bei Animalischem sind: Nebstbei sei erwähnt, dass natürlich auch die für das innere Tote Gebirge unvermeidlichen Gämse angetroffen wurden.
Über die am Nachmittag jetzt von einigen Wanderern besuchte Zimitzalm und neben dem am Nachmittag noch tosenderen, rauschenderen und schäumenderen Wasserfall gelangte ich wieder zurück zu meinem Ausgangspunkt nahe dem Nordufer des Grundlsees in der Nähe des Gh. Ladner.
Weitere Informationen zur Tour:
Bundesland: Steiermark
Tourenregion: Grundlsee – Appelhaus
Wandergemeinde: Grundlsee
Ausgangspunkt: Gh. Ladner
Gebirgsgruppe: Totes Gebirge
Tourenstatistik im Tourenbuch
Alle Tourenfotos im Tourenalbum
Liebe Grüße – Dein / Ihr / Euer Christian
Tags: Grundlsee, Salzkammergut, Schneeschuhtour, Steiermark, Totes Gebirge, Tourenbericht
Nach der gestrigen im wahrsten Sinne des Wortes „vernebelten“ Schitour auf den Silberpfennig wollte ich bei der wettermäßig nächstbesten Gelegenheit eine „ordentliche“ Schitour nachlegen.
Als es bereits gestern bei der Nachhausefahrt gemeinerweise zunehmend aufklarte und freundlicher wurde und sich der Tag mit wolkenlosem Himmel in die Nacht verabschiedete, schienen die Chancen für gute Firnverhältnisse groß zu sein.
Wenn da nur nicht diese widersprüchlichen Wettervorhersagen wären. Mit Regen in den Bergen ist zu rechnen. Sogar Gewitter könnten dabei sein. Nach unruhigem Schlaf – immer wieder beobachtete ich den (noch) sternenklaren Himmel – und leichtem Frost am Morgen stand für mich aber fest, auch heute wollte ich noch einmal eine Schitour unternehmen. Dieses Mal im Toten Gebirge, neben dem gestrigen Ausflug in die Hohen Tauern ein obligatorisches Tourenziel im Frühjahr.
Während man aber in der Ankogelgruppe, Goldberggruppe oder Glocknergruppe zumeist auf Steilhänge trifft, erwarten den Schiwanderer im Toten Gebirge lange, ausgedehnte Hochplateauwanderungen, deren einzige Schwierigkeit neben der Tourenlänge vor allem die Orientierung im zerklüfteten Dolinengelände des Karstgebirges darstellt.
Was den Autofahrer am frühen Morgen ärgert, freut das Schitourengeherherz: Leichte Eisschicht auf den Autoscheiben. Das verspricht gut durchhärtete Schneedecke. Zumindest am Vormittag. 0° Celsius beim Aufbruch (die bei der Anfahrt bis zum Ausgangspunkt zwischen +1 und +2°C schwankten). Sahen die Temperaturen also ganz passabel aus, bereiteten mir andere Zeichen einige Bedenken: Diverse Fahnen schienen sich von ihren Flaggenmästen lösen zu wollen, so sehr zurrten sie im kräftigen Wind.
Und dieser Wind – auf den Gipfeln teilweise sogar ein Sturm, der ein aufrechtes Vorwärtskommen sehr mühsam gestaltete, sollte mich heute den ganzen Tag über begleiten. Leider.
Am geöffneten Mautschranken bei der aperen (in einigen Kehren im oberen Bereich aber leicht eisigen) Loserstraße vorbei und hinauf zum großen Parkplatz beim Loser-Bergrestaurant, wo meine Schitour über das Plateau zum Rauchfang und nach einer kurzen Abfahrt zur Wildenseealm / Wildenseehütte auf mein Haupttourentziel – den Feigentalhimmel – ihren Ausgang nehmen sollte.
Wie erwartet bzw. erhofft, zeigte sich die noch reichlich vorhandene Schneedecke am frühen Morgen gut durchfroren, hart und tragfähig. Gut durchfroren war auch ich ab der ersten Minute, als mich der heftige, kalte Wind in Empfang nahm und den ganzen Tag über nicht mehr von meiner Seite weichen sollte.
Über die von Pistengeräten durchpflügte Schipiste (aber nicht so glatt, wie man es von der Schisaison her kennt) geht´s mit einigen Gegensteigungen zur Bräuningalm, die vor einem Jahr durch schwere Lawinenabgänge kräftig in Mitleidenschaft gezogen wurde und wo auch aktuell an Aufbauarbeiten gewerkt wird.
Zu meiner Verwunderung führt die präparierte Route nun weiter nordwärts bis zum Schwarzmoossattel und verschwindet dann irgendwo im Westen (eventuell bis zur Gschwandalm ??). Die Plateauüberquerung Richtung Grießkogel und östlich an ihm vorbei, der Schimarkierung folgend, bis in einen Sattel zwischen Rauchfang und Hohem Augst-Eck lege ich dank der tragfähigen Schneedecke und des anschiebenden Rückenwindes recht rasch zurück. Auch weil das durch viele Wolken gedämpfte Licht fotografisch nichts hergibt.
Interessanter – weil noch unbekannt – wird die Route dann für mich bei der 400-Höhenmeter-Abfahrt zur Wildenseealm bei besten Firnbedingungen. Bei der Wildenseehütte verlasse ich nun die Schimarkierung und vertraue mich meinem GPS-Gerät an, auf welches ich vorab bereits eine mögliche Aufstiegsroute auf den Feigentalhimmel aufgespielt habe. Durch meist weite, angenehm begehbare, flache Gräben und über freie Waldlichtungen nähere ich mich meinem Gipfelziel von Südwesten.
Zum Schluß noch ca. 250 Höhenmeter in mäßiger Steigung über freie Hänge, nur durch vereinzelte Latschenbestände unterbrochen, und ich stehe am senkrecht nach Norden abbrechenden Feigentalhimmel, einem Gipfel, dessen eigentümlichen Namen ich der AlpenYetin etliche Male buchstabieren mußte, ehe sie mein Tourenziel notieren konnte.
Gipfelkreuz gibt es keines, dafür traumhafte Aussicht, wenngleich noch immer durch die Wolken gehandicapt. Im Norden leuchten Almsee und ein Zipfelchen des Offensee herauf. Der östliche Gipfelnachbar – der Große Woising – auf dem ich bei der Schitour am 21.04.2007 eigentlich erst auf den Feigentalhimmel aufmerksam wurde („Unter-2000-er“ werden in der Führerliteratur sträflich vernachlässigt).
Im Westen der Roßkogel, den ich eigentlich auch noch mitmachen wollte, es im kalten, böigen Wind dann aber doch verworfen habe. Dass ich dann beim Rückweg dennoch am Gipfel eines Roßkogel stehen würde entschädigte das Gipfelsammlerherz natürlich.
Felle runter, keine Jause, Abfahrt, raus aus dem Sturm. Etwas brüchig zeigte sich die Schneedecke im obersten Abschnitt, weiter unten wurde es besser, auch wenn bereits die trotz des Windes vermutlich steigenden Temperaturen am Harschdeckel arbeiteten.
Zurück zur Wildenseehütte, wo ich mich an windgeschützter Stelle nun zur Jause niederließ und erfreut beobachten konnte, wie sich das Wetter nun zusehends besserte. Soll heißen, die Wolken wurden weniger und gaben Aussicht auf blauen Himmel frei. Die Sonne konnte ihre Kraft aber im Wind nicht entfalten. Aber immerhin.

Pause bei der Wildenseehütte
Wieder einmal die Felle angelegt und nächster Aufstieg zurück in den Sattel südlich vom Rauchfang. Das GPS zeigte mir aber da irgendwo weiter nördlich einen Gipfel – auch einen Roßkogel. Und den wollte ich jetzt nicht am Wegesrand liegen lassen. Auf der Schiroute traf ich nun auf etliche Abfahrtsspuren, die dann aber nicht zur Wildenseealm hinabführten, sondern schon weiter oben nach Norden abzeigten. Vermutlich Richtung Wildensee.
Irrtümlich verließ ich zu früh die Schiroute und visierte einen namenlosen Gipfel an. Erst auf ihm stehend überblickte ich den tatsächlichen Roßkogel. Durch ein Labyrinth und Gewirr aus Spalten, Felsabbrüchen und Dolinengräben näherte ich mich dem Gipfel zunächst von Osten. Ein sehr steiler Hang mit tief durchfeuchteter Schneedecke ließ mich aber umkehren und über die Westseite zum Gipfelsteinmandl am Roßkogel aufsteigen.

Einsame Schiwanderung in den Weiten des Toten Gebirges
Abfahrt, Abrutschen, „Abschieben“ hinunter auf das Plateau südlich des Grießkogel, den wir bei einer Schitour am 12.01.2005 kennen gelernt hatten. Die Schneedecke war jetzt schon sehr weich. Viele Schispuren, mindestens 5 parallel, zeigten, dass es diese Schitourengeher noch wesentlich einfacher hatten. Noch schlimmer getroffen hat es allerdings einen einsamen Schneeschuhwanderer, der tiefe Eindrücke im Schnee hinterließ.
Über das Plateau zurück zur Pistengerät-Route und auf ihr über den Schwarzmoossattel zur Bräuningalm, wo ich ein leztes Mal die bereits völlig durchnässten Felle anbringe. Über das Loser-Schigebiet gehts schließlich zurück zum Ausgangspunkt, wo die Fahne beim Bergrestaurant als Symbol für das heutige Wetter stehen möge (im wahrsten Sinne des Wortes).

Fahne im Wind beim Bergrestaurant Loser

Fahne im Wind
Bei der Rückfahrt noch ein kurze Hürde bei der Mautstation. Das Ticket ist beim Kassaautomaten vor der Ausfahrt zu bezahlen. Schritt 1: Mautticket einführen. Aha. Welches Mautticket ? In der Früh war der Schranken geöffnet, was in mir die Hoffnung aufkeimen ließ, dass in der Vorsaison gnädigerweise die Mautgebühr entfällt.
Trugschluß. OK – Hilfetaste (Störtaste), nach einiger Zeit meldet sich jemand, der mir weiterhilft, sodaß ich die happigen 15 Euro Mautgebühr entrichten kann und sich der Schranken öffnet.
Obwohl die Höhendifferenz zwischen dem Startpunkt beim Loser-Bergrestaurant (1.600) und dem höchsten Gipfel, dem Feigentalhimmel (1.984), weniger als 400 Höhenmeter beträgt, und auch zwischen dem niedrigsten Punkt bei der Wildenseealm (1.525) und dem Feigentalhimmel nur 459 Meter liegen, zeigten Höhemesseruhr und GPS am Ende des Wandertages beachtliche 2.000 zurückgelegte Aufstiegshöhenmeter sowie eine Distanz von mehr als 30 Kilometer.

Das Tourengebiet zwischen Loser und Feigentalhimmel

Der Routenverlauf im 1. Abschnitt: Loser, Plateau südlich des Grießkogel

Der Routenverlauf im 2. Abschnitt: Rauchfang, Wildenseealm, Feigentalhimmel

Fazit der Tour:
- Großartige Landschaftseindrücke
- Vormittag der bessere Schnee
- Nachmittag die bessere Aussicht
- Den ganzen Tag über kräftiger Wind
Weitere Informationen zur Tour:
Bundesland: Steiermark
Tourenregion: Loser
Wandergemeinde: Altaussee
Ausgangspunkt: Parkplatz Loser-Bergrestaurant
Gebirgsgruppe: Totes Gebirge
Tourenstatistik im Tourenbuch
Alle Tourenfotos im Tourenalbum
Weitere Schitouren zwischen Loser und Appel-Haus:
- Skitour Rauchfang, Kleiner Rinner (Kleiner Augstkogel), Hohes und Niederes Augst-Eck
- Skitour Augstwiesen, Albert-Appel-Haus, Großer Woising
- Skitour Loserfenster – Grießkogel
- Skitour Hochanger – Vorderer und Hinterer Schwarzmooskogel
Wandervideo zur Schiwanderung von der Loseralm bis zum Kl. Rinner
Liebe Grüße – Dein / Ihr / Euer Christian
Tags: Altaussee, Loserstraße, Salzkammergut, Schitour, Steiermark, Totes Gebirge, Tourenbericht
Eigentlich hätte heute alles ganz toll werden sollen.
Soll es natürlich bei jeder Wandertour – aber heute waren die Voraussetzungen wirklich sehr günstig für eine großartige Frühjahrs-Schitour.
1.) Die Wetterprognose kündigte Schönwetter an => OK, der gelernte Wetterbeobachter weiß, dass sich solche Vorhersagen auch hin und wieder irren können.
2.) Eine Skitour über dem Rauriser Tal mit Start in Kolm-Saigurn war angesagt: Das war bislang wirklich ein Garant für tolle Ausblicke auf die großartige Hochgebirgslandschaft.
3.) Mein Bergkamerad Hörbie war heute wieder einmal mit. Ein Garant für ausgezeichnetes Wanderwetter und unvergessliche Tourenerinnerungen. Er konnte sich kurzfristig freimachen, obwohl er bereits sowohl für den vorhergehenden Abend als auch für den Samstag-Nachmittag ursprünglich andere Pläne hatte ;-).
Aber am Ende des Tages würde ich lieber den Mantel des Vergessens über diese Schitour in der Goldberggruppe legen, so wie sich der Nebel über diese Schitourengehergruppe legt.
Am liebsten würde ich mich bei dieser Tourenbeschreibung alleine auf die positiven Dinge beschränken:
- a) Wir haben keinen Sonnenbrand bekommen
- b) Der leichte Wind war gar nicht so kalt
- c) Schlechte Sicht bewahrt davor, die Ausgesetztheit des Geländes zu erkennen
Punkt.
Was war geschehen ?
Der Tag startete „normal“ für eine Frühjahrs-Firn-Schitour mit Tagesgang der Lawinengefahr (soll heißen, noch vor Mittag wieder runter vom Berg): Also um 3 Uhr morgens.
Knappes Frühstück und Zusammenpacken der Schitourenausrüstung. Irgendwie hatte ich heute eigenartigerweise das Gefühl, einen Reserve-Tourenstock mitnehmen zu müssen, dieses aber bald wieder verdrängt. Leichter Zeitdruck und Anreise nach Bischofshofen, wo ich Hörbie abholte. Danach gehts flugs weiter nach Taxenbach und über 30 Kilometer an Rauris, einem Marder und zwei Füchsen sowie dem Ghf. Bodenhaus vorbei über die Mautstraße zum Parkplatz Lenzanger.
Bereits ab Taxenbach folgen uns mehrere Autos – zu nachtschlafender Stunde hat man gute Chancen, die Wette zu gewinnen, dass es sich hierbei ebenfalls um Schitourengeher handelt, die das gleiche Ziel – Kolm-Saigurn – haben.
Der Parkplatz war schon sehr gut gefüllt, eine Lücke fand sich dennoch. Viele kleinere und größere Grüppchen von Schisportlern, etliche mit Stirnlampen – die Tourenschi an den Rucksäcken befestigt – brechen auf der großteils aperen Straße Richtung Ammererhof und Naturfreundehaus auf, wo sie sich unterwegs in alle Richtungen zerstreuen. Da die Hocharn-Geher, dort die Sonnblick-Aspiranten und einige wenige (eigentlich zunächst nur wir beide) Richtung Durchgangalm.
Bei der Durchgangalm kommen weitere Schitourengeher direkt vom Parkplatz Lenzanger durch den Durchgangwald entlang des markierten Ziehweges herauf. Wie ich bei der nachmittäglichen Abfahrt feststellen konnte, eine äußerst lukrative, an eine Bobbahn erinnernde Weg-Variante.
Spätestens bei der Filzenalm teilen sich die Grüppchen wieder. Links die Silberpfennig-Kanditaten (wir beide), rechts die Kolmkarspitz-Anwärter. An einem liebestoll balzenden Auerhahn und seinem umschmeichelten Harem vorbei, anfänglich noch flach, aber bald recht steil hinauf in die Bockhartscharte.
Die Scharte war heute leider das einzige was frühmorgens bockhart war. Die Schneedecke konnte angesichts von Starttemperaturen von 0°C und dichter Bewölkung nicht ausstrahlen und auskühlen. Dementsprechend wartete unattraktiver Bruchharsch (Makel 1).
Die Hoffnung auf bald aufklarendes Wetter konnten wir spätestens nach der Bockhartscharte vergessen. Im dichten Nebel (Makel 2) folgten wir trügerischen Spuren, die uns in eine Sackgasse (Makel 3) lotsten. Das GPS hatte zwar gegen unsere Routenwahl rebelliert, aber wenn da soviele Spuren verlaufen, kann es ja gar nicht falsch sein (*dumm*).
Noch ehe wir uns zur Umkehr entschlossen, gab es die größte Panne dieses Tages, die Hörbie den Gipfelsieg kostete und mir ein schlechts Gewissen bereitete. Hörbies Tourenstock (Makel 4) brach im ganz normalen Stockeinsatz ohne besondere Belastung.
Damit war für ihn der weitere Aufstieg von vornherein ausgeschlossen. Also zunächst einmal wieder zurück zu jener Stelle, wo auch das GPS-Gerät mit dem Weiterweg auf den Silberpfennig einverstanden wäre. Kurze Hoffnung keimte auf, als wir hier auf eine größere Schitourengehergruppe trafen. Doch auch sie hatten keinen Ersatztourenstock mit (Hätte ich heute morgen doch auf mein eigenartiges Gefühl gehört – ich hatte den 3. Stock bereits in der Hand). Die Hoffnungen auf einen gemeinsamen Aufstieg verflüchteten sich rasch, so wie die Schitourengeher im weiteren Aufstieg im Nebel.
Hörbie reparierte seinen Stock notdürftig, um ihn wenigstens für die Abfahrt auf der wenig vorteilhaften Schneedecke zum Gleichgewichtsausgleich zu verwenden. Er drängte mich förmlich, dass ich unbedingt auf den Gipfel weiter gehen sollte. Hin und hergerissen, folgte ich schließlich doch der Schitourengruppe vor mir.
Dieses Mal am richtigen Weg. Rechts um die Felsen herum, auf teilweise steilen Hängen. Unterhalb der Baukarlscharte überholte ich die Gruppe wieder, weil eines ihrer Mitglieder offensichtlich unter schmerzhaften Krämpfen litt. In der Scharte wechsle ich auf die Nordseite des Silberpfennig und treffe dort auf völlig veränderte Schneeverhältnisse, nämlich tollen Pulverschnee.
Auf den letzten 20 Höhenmetern lasse ich einigen Mitgliedern der Gruppe jetzt wieder den Vortritt, weil mir im dichten Nebel der letzte Anstieg nicht ganz klar ist. Ein kurzes Stück über den überwechteten Westgrat auf den sich allmählich verbreiternden Rücken bis zum Gipfelkreuz.
Etwas später kommen noch 3 weitere Schitourengeher nach, während wir auf Besserung der Sicht warten. Kurze Lichtblicke wechseln mit längeren Schlechtsichtphasen. Nach einer Dreiviertelstunde Wartezeit ist es aber soweit. Ein Wolkenfenster erlaubt passable Sicht, die ich für die Abfahrt im herrlichen Pulverschnee bis zur Baukarlscharte nutze. Dann wird es wieder diesig, und auch die Schneeverhältnisse sind in der Folge nicht die einfachsten.
Besser wird es wieder im Umfeld der Bockhartscharte, wo ich es mir jetzt nicht nehmen lasse, das auf einem kleinen Hügel stehende Kreuz zu besuchen. Weiter abwärts hat sich nun der morgendlich Bruchharsch in gar nicht so schlechten Firn (im weitesten Sinne) gewandelt.

Blick von der Bockhartscharte auf den Silberpfennig
Über die Filzenalm zurück zur Durchgangalm und über die bereits erwähnte Variante hinab zum Parkplatz Lenzanger, wo Hörbie schon auf mich wartet.
Bei unserem Parkplatz-Nachbarn können wir fasziniert bestaunen, was sich so alles in und um / unter / neben einem Auto an Verpflegung, Geschirr, Getränken, etc. alles unterbringen läßt.
Fahrt zurück über die Mautstraße zum Ghf. Bodenhaus (die Mautgebühr – 9 Euro – ist bei der Talfahrt zu entrichten) und nach Hause.
Weitere Informationen zur Tour:
Bundesland: Salzburg
Tourenregion: Kolm-Saigurn
Wandergemeinde: Rauris
Ausgangspunkt: Parkplatz Lenzanger
Gebirgsgruppe: Goldberggruppe
Tourenstatistik im Tourenbuch
Alle Tourenfotos im Tourenalbum
Weitere Skitouren um Kolm-Saigurn:
- Schitour auf Kolmkarspitz und Seekopf
- Schitour Hoher / Rauriser Sonnblick
- Schitour Alteck
- Schitour Hocharn
Liebe Grüße – Dein / Ihr / Christian
Tags: Goldberggruppe, Hohe Tauern, Kolm-Saigurn, Rauris, Salzburg, Schitour, Tourenbericht
Die Tourenfotos der Schitour Krippenstein – Speikberg – Hirschberg vom 24.03.2010 sind Online.
Liebe Grüße – Dein / Ihr / Euer Christian
Tags: Dachsteingebirge, Dachsteinplateau, Oberösterreich, Obertraun, Salzkammergut, Schitour, Tourenfotos
Die Tourenfotos der Schitour Schneetalalm – Schusterstuhl vom 20.03.2010 sind Online.
Liebe Grüße – Dein / Ihr / Euer Christian
Tags: Pruggern, Sattental, Schitour, Schladminger Tauern, Steiermark, Tourenfotos
Die Tourenfotos der Schneeschuhtour Aignerhöhe – Gebreinspitze – Labspitze vom 19.03.2010 sind Online.
Liebe Grüße – Dein / Ihr / Euer Christian
Tags: Lungau, Riedingtal, Salzburg, Schneeschuhtour, Tourenfotos, Zederhaus
Die Tourenfotos der Schneeschuhtour Untere Plöschmitzalm vom 14.03.2010 sind Online.
Liebe Grüße – Dein / Ihr / Euer Christian
Tags: Fleiß, Großsölk, Rottenmanner und Wölzer Tauern, Schneeschuhtour, Sölkpaßstraße, Steiermark, Tourenfotos
Die Tourenfotos der Schneeschuhtour Vockentalalm – Pleschnitzalm vom 07.03.2010 sind Online.
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Tags: Ennstal, Gössenberg, Schladminger Tauern, Schneeschuhtour, Seewigtal, Steiermark, Tourenfotos