Am voraussichtlich letzten Tag des zweiwöchigen stabilen Spätsommerhochs wollte ich heute (06.10.2011) noch einmal eine größere Wanderung unternehmen, auch wenn das Wetter sich dann doch nicht mehr ganz an die ausgezeichnete Prognose hielt.

Wie schon des Öfteren in den letzten Wochen habe ich mir auch dieses Mal wieder ein Tourenziel in den Seckauer Tauern ausgesucht.

Nach dem  Geierhaupt (2.417) und dem Hochreichhart (2.416) war heute die Nummer 3 in der Höhenrangliste der südöstlichsten und kleinsten Gebirgsgruppe der Niederen Tauern an der Reihe: Der 2.397 Meter hohe Seckauer Zinken.

 

Seckauer Zinken und Hämmerkogel

Seckauer Zinken und Hämmerkogel

 

Das Tourengebiet

Bundesland: Steiermark
Tourenregion: Feistritzgraben / Bodenhütte
Wandergemeinde: Feistritz bei Knittelfeld
Ausgangspunkt: Schranken vor der Unteren Bodenhütte
Gebirgsgruppe: Seckauer Tauern

 

Tourengebiet Feistritzgraben - Seckauer Zinken

Tourengebiet Feistritzgraben - Seckauer Zinken

Landkartenausschnitte © BEV 2009, Vervielfältigt mit Genehmigung des BEV © Bundesamtes für Eich- und Vermessungswesen in Wien, T2009/52304


Der Routenverlauf

Feistritzgraben / Schranken vor der Unteren Bodenhütte – Untere Bodenhütte – Weinmeisterboden – Obere Bodenhütte – Siebenbründl – Hochreithhöhe – Hämmerkogel – Seckauer Zinken – Goldlacke – Schwaigerhöhe – Lamprechthöhe – Kumpitzstein – Totengraben – Tagwart – Obere Bodenhütte – Feistritzgraben

Die Tourbeschreibung

Die Zufahrt im Feistritzgraben zur Unteren Bodenhütte war nur bis zum 20.09. gestattet, jetzt erfordert ein Schranken einen kurzen Anmarsch. Die Wegverlängerung hält sich aber mit etwa 20 Minuten in erträglichen Grenzen.

Nach der Hütte folge ich noch ein kurzes Stück dem Forstweg, schon bald aber führt ein gut begehbarer Steig in den Wald hinein.

Über den Weinmeisterboden erreiche ich die kleine Obere Bodenhütte und weiter geht es über ebene bis mäßig steile Almböden Richtung Westen.

Nur mehr gelegentlich und zögerlich und auch nur am frühen Morgen war heute noch Hirschröhren zu vernehmen. Allmählich scheint sich die Hirschbrunft ihrem Ende zu nähern.

Beim Siebenbründl – den Hämmerkogel vor Augen – verlasse ich den markierten Wanderweg um über mittelsteile Wiesenflanken nordwärts auf die Hochreithöhe aufzusteigen.

Vom höchsten Punkt mit guter Aussicht halte ich mich wieder südwärts und erreiche kurz darauf wieder den Wandersteig, auf dem mir 2 Wanderinnen entgegenkommen. Bald erreiche ich das Gipfelkreuz am Hämmerkogel, der unangenehme Wind hält mich aber nicht lange am Gipfel und ich ziehe gleich weiter Richtung Westen.

 

Vom Hämmerkogel zum Seckauer Zinken

Vom Hämmerkogel zum Seckauer Zinken

 

Über einen einfachen Grataufschwung erreicht man das Gipfelkreuz am Seckauer Zinken, wo hinter einigen im Halbkreis errichteten Steinwällen 2 Wanderer Schutz vor dem kalten Wind suchen.

Es bedarf sämtlicher mitgeführter Kleidung und dennoch stellt sich im Laufe der Zeit leichtes Frösteln ein, da auch die Sonne jetzt immer wieder vom Nebel verdeckt wird.

Nach der Jause ziehe ich deshalb auch bald weiter. Über einen breiten Wiesenboden führt mich der markierte Wanderweg zunächst Richtung Südosten ehe er in einer Schleife in das Kar mit der etwas verkümmert und ausgetrocknet wirkenden Goldlacke hinabzieht (da ich aber keinen Vergleich habe, kann ich nicht beurteilen, ob das der Normalwasserstand ist).

 

Goldlacke und Seckauer Zinken

Goldlacke und Seckauer Zinken

 

In der Folge wartet ein neuerlicher Anstieg hinauf in den Sattel zwischen Hämmerkogel und Schwaigerhöhe, wo mir wieder einige Wanderer beim Abstieg vom Hämmerkogel begegnen, die ich bereits zuvor am Seckauer Zinken angetroffen habe.

Von hier wendet sich der Steig nach Osten. Während der markierte Weg die folgenden unscheinbaren Gipfelerhebungen umgeht, lasse ich es mir nicht nehmen, die jeweils mit Stoamandln gekrönten Hügel auf einfach begehbaren, breiten Wiesenrücken zu überschreiten: Schwaigerhöhe, Lamprechthöhe und zuletzt am östlichsten Zipfel der Kumpitzstein.

Während 2 Wanderer vor mir von hier die Route Richtung Süden zur von weitem sichtbaren Hochalm und der Kirche Maria Schnee wählen, steige ich nordwärts ab.

Kurz vor dem Kugelstein folge ich dem Totengraben bachaufwärts und über steilere Wiesenhänge erreiche ich nach neuerlichen 250 Aufstiegshöhenmetern den höchsten Punkt am Tagwart.

Über den Nordostrücken geht es auf unschwierigen, steinigen Wiesenhängen wieder hinab zum Wanderweg und bald habe ich die Schwarzlacken bei der Oberen Bodenhütte erreicht.

Am bereits vom Anstieg am frühen Morgen bekannten Wege geht es zurück zum Ausgangspunkt, wo im Umfeld der Unteren Bodenhütte mit schweren Geräten eifrig an Ausbesserungen der Forststraße gearbeitet wird.

 

Blick von der Schaigerhöhe zu Seckauer Zinken und Hämmerkogel

Blick von der Schaigerhöhe zu Seckauer Zinken und Hämmerkogel

 

Bisherige Wandertouren in den Seckauer Tauern

 

Weitere Informationen zur Tour

Tourenstatistik im Tourenbuch
Alle Tourenfotos im Tourenalbum

Liebe Grüße – Dein / Ihr / Euer Christian

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3 Kommentare on Wandertour Hämmerkogel – Sekauer Zinken – Schwaigerhöhe – Tagwart

  1. […] Höhenmeter und etwas mehr als 20 Kilometer) ziemlich genau mit meiner letzten Wanderung auf den Seckauer Zinken vergleichbar war und obwohl ich damals auch eine von mir bevorzugte Rundwanderung absolvieren […]

  2. […] Wandertour Hämmerkogel – Seckauer Zinken – Schwaigerhöhe (06.10.2011) […]

  3. […] Wandertour Hämmerkogel – Seckauer Zinken – Schwaigerhöhe (06.10.2011) […]

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