ChriSu on Februar 2nd, 2011

Die heutige (30.01.2011) Schitour führte uns nach Bad Mitterndorf im steirischen Salzkammergut

Die Route war mir bereits von einer Schneeschuhtour im Februar letzten Jahres bekannt, das hinderte mich aber nicht daran, mich bei der Anreise neuerlich zu verfahren. Allerdings nicht mehr so krass wie beim 1. Versuch. 

Das Tourengebiet       

Bundesland: Steiermark
Tourenregion: Salzkammergut
Wandergemeinde: Bad Mitterndorf
Ausgangspunkt: Kochalmbauer / Schranken ins Öderntal
Gebirgsgruppe: Totes Gebirge

 

Die Tourbeschreibung

Kochalmstraße heißt das Stichwort, dann kann man den richtigen Startpunkt eigentlich kaum verfehlen. Beim ehemaligen Gasthof Kochalmbauer vorbei fährt man noch ca. 900 Meter nordwärts bis zu einem Wendeplatz vor dem Schranken ins Öderntal

Von hier geht es zunächst recht gemächlich und fast eben taleinwärts. Bis zur Albrechtshütte, in deren Umgebung es herrlich nach Heu duftete, war die Forststraße geräumt, danach folgten wir einer guten Schispur bis zum sogenannten Rechenplatz (1.008), wo sich die Tourenschifahrer in alle Richtungen aufzuteilen schienen. 

Über einen freien Schlag – das Ergebnis schwerer Sturmschäden – geht es nicht allzu steil nordostwärts bergan. Eine dünne „knusprige“ Schicht ließ für die Abfahrt nichts Gutes erwarten. 

Auf einer Höhe von etwa 1.370 Meter wartet eine freie, ebene Waldlichtung mit einer kleinen Hütte – das Plankeraumoos. Im schattigen Wald herrlicher Pulverschnee, sobald wir aber in die Sonne gelangen, beginnen die Felle vor allem oberhalb der bald erreichten Plankeraualm zu stollen. 

Bei der Plankeraualm

Bei der Plankeraualm

Wir sind unseren heutigen „Vorgehern“ sehr dankbar für die hilfreiche Spur, ohne die diese Tour eine mühsame Plagerei geworden wäre. 

Das Wetter war dafür aber vom Feinsten. Kein Vergleich mehr mit dem heftigen Eiswind, der mich noch gestern auf der Luserwand quälte. 

Oberhalb der Baumgrenze überholte uns ein flotter Schitourengeher, der noch weiter zum Plankermira-Gipfel wollte. 

Diesen Ehrgeiz konnten wir heute nicht mehr teilen, zumal jetzt oberhalb von 1.800 Meter Seehöhe doch noch kalter Wind aufkam. Am Gipfel des Plankerauecks (1.785) vorbei steuerten wir noch die nächsthöhere, namenlose Erhebung im Nordosten an. 

Namenlose Gipfel östlich vom Plankeraueck

Namenlose Gipfel östlich vom Plankeraueck

Unbeschreiblich schöne Ausblicke lassen uns tiefe Dankbarkeit für unsere wunderschöne Heimat empfinden. 

Die Gletscher des Dachstein glänzen in der Ferne in der Sonne. Tief unter uns der eisbedeckte Grundlsee. Nördlich und östlich um uns einige der herrlichsten und eindrucksvollsten Gipfel des Toten Gebirges. 

Die Abfahrt war dann weniger vergnügungsreich. Die nicht gerade kleinen Neuschneemengen haben sich in der Mittagssonne in einen patzigen, schweren Schnee verwandelt, der mit Vorliebe an unseren Schiern haften blieb. 

2 Mal nachwachseln war erforderlich, damit wir wenigstens halbwegs vernünftig wieder ins Tal zurückkamen. 

Tiefblick zum Grundlsee

Tiefblick zum Grundlsee

Fazit: 

Landschaftlich großartig, schneemäßig und schifahrerisch eher schwach. 

Weitere Informationen zur Tour    

Tourenstatistik im Tourenbuch
Alle Tourenfotos im Tourenalbum    

Liebe Grüße – Dein / Ihr / Euer Christian

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ChriSu on Januar 29th, 2011
Eisiger Wind bläst über die Gipfel

Eisiger Wind bläst über die Gipfel

Stammbesuchern von „AlpenYetis Wanderseiten“ muss ich die heutige (29.01.2011) Wanderung auf die Luserwand wohl nicht mehr näher erläutern, gehört diese Tour doch wie auch meine letzten beiden Schneeschuhtouren Bachlalm – Eiskarlschneid und Ahornkoglalm – Oberer Tanzboden zu meinen traditionellen Lieblings-Winterzielen.

Leser meines Schneeschuhtourenführer-eBooks Zentral-Österreich finden die detaillierte Routenbeschreibung übrigens im Band Steiermark A auf den Seiten 22 bis 27. Den dort beschriebenen Abstecher zur Stornalm habe ich heute allerdings ausgelassen, dafür ist mit dem Kleinen Miesberg ein neuer Gipfel hinzugekommen.

Nachdem ich nun 4 Mal in Folge mit Schneeschuhen unterwegs war, habe ich heute nach den starken Schneefällen der vergangenen Woche wieder einmal zu meinen Tourenschi gegriffen. Und – ich kann es ruhig vorwegnehmen – die Schneeverhältnisse waren großartig. Ausreichende Pulverschneemengen warten oberhalb von 1.600 Meter Seehöhe.

Herrliche Schneeverhältnisse oberhalb von 1.600 Meter Höhe

Herrliche Schneeverhältnisse oberhalb von 1.600 Meter Höhe

Weiter unten wird man – zumindest im Wald – Steinkontakt nicht vermeiden können. Das war auch der Grund, warum ich für die Abfahrt im unteren Abschnitt die Forststraße gewählt habe – wie auch einige Schitourengeher vor mir. Herzlichen Dank an dieser Stelle für das Spuren (aufwärts, abwärts am Forstweg).

Das Tourengebiet      

Bundesland: Steiermark
Tourenregion: Dachstein Süd
Wandergemeinde: Ramsau am Dachstein
Ausgangspunkt: Ghf. Burgstaller / Rössing
Gebirgsgruppe: Dachsteingebirge

 

Die Tourbeschreibung

-13°C hatte es beim Start – bei der Anfahrt durch das Ennstal wurden am Auto-Thermometer überhaupt -16°C angezeigt.

Zeitgleich mit mir starteten 5 weitere Schitourengeher beim Burgstaller in Rössing, ihrem forschen Tempo vermochte ich aber nicht zu folgen. Und als dann auch noch die Sonne aufging und ich in einen „Fotografierrausch“ verfiel, gab es ohnehin kein zügiges Weiterkommen mehr.

Für den Aufstieg wählte ich wie meine Vorgänger, die eine ausgzeichnete Spur in den Neuschnee legten, den Sommerweg Richtung Stornalm / Kufstein.

Den sonst üblichen Abstecher kurz nach dem oberen Ende der Forststraße hinüber zur Alm hab ich heute aber ausgelassen.

Ausblick zum Kufstein am Weg zur Luserwand

Ausblick zum Kufstein am Weg zur Luserwand

Vom morgendlichen Frost war jetzt in der Sonne schon lange nichts mehr zu merken.

Das sollte sich erst ändern, als ich am Gipfel der Luserwand ankam. Eisiger Wind pfiff über das Plateau.

Kurz nach mir kam ein Schitourenkamerad meines Bruders am Gipfel an.

Herzliche Grüße an dieser Stelle an Joachim – es gibt jetzt übrigens doch ein Gipfelbuch am Kleinen Miesberg – doch dazu später mehr.

Das Gipfelbuch auf der Luserwand

Das Gipfelbuch auf der Luserwand

Während sich Joachim an die Abfahrt machte, folgte ich den Spuren der 5-er-Gruppe vor mir, die den Gipfel längst wieder verlassen hatte. Nach einem Kurzabstecher zur Miesscharte schienen sie nun den Kufstein anzuvisieren.

Die Miesscharte hatte es mir auch angetan. Ich hoffte dort oben ein windgeschütztes Platzerl zu finden.

Ich sollte mich ordentlich täuschen. Mit noch größerer Heftigkeit und Eisigkeit blies mir der Wind Schneekörner ins Gesicht. Beim Zustieg zur Miesscharte war mir so, als ob am markanten Gipfel des Kleinen Miesberges etwas in der Sonne geglänzt hätte.

Trotz aller stürmischen Widrigkeiten stieg ich deshalb am überwiegend abgeblasenen Westrücken auf.

Tatsächlich – eine Gipfelbuchkassette. Das Gipfelbuch ist noch kein Jahr alt (Mai 2010). Der Errichter hat auf der ersten Seite auch seinen Hund unterschreiben lassen :-).

Lange hielt ich mich aber nicht bei diesen unwirtlichen Verhältnissen am Gipfel auf. Als ich wieder zurück in die Miesscharte stieg, erkannte ich drüben auf der Luserwand einige weitere Schitourengeher.

Schnell abfahrbereit gemacht und im tollen Pulverschnee über das Roßfeld talwärts, um dem „sandstrahlenden“ Eiswind zu entkommen. Weiter unten – an windgeschützter Stelle – konnte ich mir jetzt endlich eine kleine Stärkung gönnen.

Abfahrtsfreuden im Pulverschnee

Abfahrtsfreuden im Pulverschnee

Die Abfahrt bereitete großes Vergnügen. Weiter unten wählte ich, wie bereits angemerkt, mangels ausreichender Schneeunterlage im Wald die Forststraße.

Beim Fazit zur Schneeschuhtour Bachlalm – Eiskarlschneid habe ich folgendes angemerkt:  

Die Winterwanderung zur Bachlalm bzw. über den Sulzenhals auf die Eiskarlschneid bietet unvergleichlich schöne Aus- und hochalpine Einblicke – und das alles bei vergleichsweise moderaten (sowohl zeitlich als auch von den Schwierigkeiten her) Zustiegsanforderungen. 

Die Ausblicke von der Luserwand sind – zumindest nach meinem Dafürhalten – noch einmal eine Stufe schöner. Allerdings sind hier die Zustiegsanforderungen doch um einiges höher. Nicht von den Schwierigkeiten her, aber von der Länge.

Weitere Winterwanderungen Richtung Stornalm und Luserwand

Weitere Informationen zur Tour   

Tourenstatistik im Tourenbuch
Alle Tourenfotos im Tourenalbum   

Liebe Grüße – Dein / Ihr / Euer Christian

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Die heutige (23.01.2011) Schneeschuhwanderung führte uns von Donnersbachwald in die nördlichen Wölzer Tauern.

Die Routenbeschreibung dieser Schneeschuhtour über die Ahornkoglalm auf den Oberen Tanzboden finden Leser meines Schneeschuhtourenführer-eBooks Zentral-Österreich im Band Steiermark C ab Seite 44.

Das Tourengebiet      

Bundesland: Steiermark
Tourenregion: Nördliche Wölzer Tauern
Wandergemeinde: Donnersbachwald
Ausgangspunkt: Parkplatz Riesneralm
Gebirgsgruppe: Rottenmanner und Wölzer Tauern

 

Die Tourbeschreibung

Für heute war eigentlich schon der Anzug des nächsten Tiefs prognostiziert. Umso erfreuter waren wir dann über herrlichste Startbedingungen am großen Parkplatz des Riesneralm-Schigebietes in Donnersbachwald (972).

Der Frost von -13°C konnte uns angesichts der strahlenden Wetterbedingungen mit dunkelblauem Himmel über den weißglänzenden Berggipfeln nichts anhaben.

Eine dünne Neuschneedecke von etwa 3 bis 5 cm lockersten Pulverschnees bedeckte trügerisch den Waldboden, den wir kurz nach dem Christerbauer betraten. Trügerisch für die Schitourengeher, die hier bei der Abfahrt für „Erdarbeiten“ sorgten, den im untersten Waldabschnitt gab es so gut wie keine Altschneedecke mehr, so dass wir vorerst sehr froh waren, uns heute für die Schneeschuhe entschieden zu haben.

Vorerst noch – denn das sollte sich bald ändern. Ab etwa 1.200 Meter Seehöhe begann die Neuschneemenge sukzessive zuzunehmen. Und spätestens ab der Ahornkoglalm in ca. 1.400 Meter Seehöhe wateten wir durch 20 bis 30 cm lockeren und feinsten Pulverschnee, der sogar Ingrid die Tourenschi herbeisehnen ließ. Einige verlockende und ausgelassene Wedelspuren verstärkten diese Sehnsucht noch.

Aus dem schattigen, frostigen Tal der Sonne entgegen

Aus dem schattigen, frostigen Tal der Sonne entgegen

Wie immer in den nordseitigen Gräben bei Donnersbachwald konnten wir beim Aufstieg schattseitenbedingt nicht mit viel Sonne rechnen. Das ließ uns heute auch den Schritt etwas forcieren, denn noch gab es entgegen der Wetterprognose herrliches Schönwetter und wir wollten zumindest noch ein Stück in der Sonne gehen, ehe das angekündigte Schlechtwetter den Himmel verdunkeln würde.

Ab etwa 1.600 Meter Seehöhe – nach dem kurzen Waldgürtel oberhalb der Ahornkoglalm – gelangten wir dann auch in die Sonne. Angenehm mild wirkte die Luft hier heroben. Der Schnee glitzerte und blendete. Rundliche Hügel am Weg zum Oberen Tanzboden, links und rechts begrenzt von rassigen Hängen, denen man bei höheren Lawinenwarnstufen besser nicht zu nahe kommt.

Pulvertraum am Oberen Tanzboden

Pulvertraum am Oberen Tanzboden

Am Plateau des Oberen Tanzboden angekommen genossen wir zunächst die Aussicht und dann eine kleine Stärkung in Form von heißen Tee, Bananen und Müsliriegel.

Bis hierher habe ich die Tour auch in meinem E-Book beschrieben. Heute wollten wir aber noch ein Stückchen höher hinaus und folgten dem Hochalmboden Richtung Südosten. Im Umfeld einiger dunkel und gefährlich wirkender Klüfte und Spalten im Umfeld größeren, nur unzureichend eingeschneiten Blockgesteins ließen wir die Schispuren hinter uns und stiegen – Wolfnalmspitze und Hochwart vor Augen – zum Südansatz des Tanzbodenkogel.

Diese Erhebung ist in den Landkarten nur als Punkt 2.033 vermerkt, den Namen habe ich dem Buch „Bergtourenparadies Steiermark“  von Günter und Luise Auferbauer entnommen.

Auch hier einige Felsspalten, denen es auszuweichen gilt. Am Ende noch ein kurzer, steiler Aufschwung, dann stehen wir am aussichtsreichen Gipfel.

Traumhafte Ausblicke beim Aufstieg auf den Tanzbodenkogel

Traumhafte Ausblicke beim Aufstieg auf den Tanzbodenkogel

Beim Abstieg folgen wir zunächst dem Anstiegsweg – bzw. den herrlichen Pulverschnee auskostend – über einige steilere Hänge rutschend. Unterhalb der Ahornkoglalm wählten wir dann den Forstweg, der alsbald die geräumte Schneefahrbahn zur Schauppalm erreichte. Auf dieser Forststraße stiegen wir zum Schaupphof ab und über die Straße gings zurück zum Ausgangspunkt.

Fazit der Tour

In den nordseitigen Gräben um Donnersbachwald gibt es fast so etwas wie eine Pulverschneegarantie.

Und während alpine Gipfel wie der Hochwart oder die Hochrotwand eher den Schitourengehern vorbehalten bleiben, sind die Gebiete um Wolfnalm und Ahornkoglalm durchaus auch äußerst lohnenswerte Schneeschuhwanderziele.

Herrliche Wintergipfel in den Rottenmanner und Wölzer Tauern

Herrliche Wintergipfel in den Rottenmanner und Wölzer Tauern

Weitere Winterwandertouren um Donnersbachwald

Weitere Informationen zur Tour   

Tourenstatistik im Tourenbuch
Alle Tourenfotos im Tourenalbum   

Liebe Grüße – Dein / Ihr / Euer Christian

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ChriSu on Januar 22nd, 2011

Die heutige (16.01.2011) Schneeschuhwanderung Bachlalm – Sulzenhals – Sulzenschneid / Eiskarlschneid dürfte Lesern meines Schneeschuhtourenführer-eBooks Zentral-Österreich gut bekannt sein.  

Zu finden sind diese Schneeschuhtourenziele im Band Steiermark A auf den Seiten 7 bis 11, obwohl das Tourengelände zur Gänze im Bundesland Salzburg liegt.  

Der Ausgangpunkt nur wenige Meter nach der Landesgrenze ist aber zumindest für mich als Steirer aus der Wandergemeinde Ramsau am Dachstein etwas einfacher zu erreichen, als über Filzmoos im Salzburger Land.  

Das Tourengebiet      

Bundesland: Salzburg
Tourenregion: Dachstein Süd
Wandergemeinde: Ramsau am Dachstein bzw. Filzmoos
Ausgangspunkt: Landesgrenze Salzburg-Steiermark / Gasthof Dachsteinruhe
Gebirgsgruppe: Dachsteingebirge

   

Tourengebiet Bachlalm-Eiskarlschneid

Tourengebiet Bachlalm-Eiskarlschneid

Landkartenausschnitte © BEV 2009, Vervielfältigt mit Genehmigung des BEV © Bundesamtes für Eich- und Vermessungswesen in Wien, T2009/52304   

Der Routenverlauf  

Landesgrenze Salzburg-Steiermark / Parkplatz Nähe Gasthof Dachsteinruhe – Schaidlalm – Sulzenhals – Sulzenschneid / Eiskarlschneid – Beim Rückweg am Anstiegsweg noch kurzer Abstecher zur Bachlalm / Bachlhütte  

Die Tourbeschreibung  

Wir starten unsere Schneeschuhtour beim bereits gut ausgelasteten Parkplatz etwa 100 Meter westlich vom Gasthof Dachsteinruhe.  

Auf dem untersten Abschnitt ist die Straße aper bzw. von einer dünnen Eisschicht überzogen, bald aber schon beginnt die geschlossene Schneedecke, auf der wir Dank zahlreicher Schi-, Schneeschuh- und Fußspuren rasch vorwärtskommen. 

Das Almgelände vor dem Rötelstein

Das Almgelände vor dem Rötelstein

Einige Kehren werden durch den Wald abgekürzt und schon bald stehen wir bei (noch) strahlendem Sonnenschein auf dem Almgelände von Schaidlalm / Bachlalm im Angesicht des Rötelstein. Aus seinen steilen Osthängen sind einige größere Schneerutsche abgegangen, einer davon hat fast die Aufstiegsspur zum Sulzenhals erreicht. 

Die Sonne versteckt sich nun zunehmend hinter einer dünnen Wolkenschicht. 

Einige Schitourengeher kommen uns bereits von oben entgegen. Im steilen Windlegerkar erkennen wir neben größeren und kleineren Schneerutschen auf den steilen Hängen eine Zick-Zack-Aufstiegsspur. Durch das Fernglas verfolgen wir fasziniert einen  Abfahrer, der – begleitet von einem Hund – im Schnee elegant seine Spuren hinterläßt. 

Weiter oben – auf einem Stein – genießen 2 weitere Tourenschiwanderer die allmählich wieder besser zur Geltung kommende Sonne. 

Vom Sulzenhals, den wir heute durch den Graben südlich unterhalb des Sommerweges ansteuern, ist es nur mehr ein „Katzensprung“ zum Gipfelkreuz auf der Eiskarlschneid bzw. Sulzenschneid, wie die Weggabelung etwas weiter unten jetzt beschriftet ist. 

Der Ausblick ist traumhaft. 

Ausblick zur Bischofsmütze

Ausblick zur Bischofsmütze

Im Westen die Große Bischofsmütze im Gosaukamm und im Osten der mächtige Torstein, dessen Felswände mehr als 1.000 Höhenmeter in den Himmel ragen. 

Beim Rückweg – begleitet vom bereits aufgegangenen Mond – machen wir noch einen kurzen Abstecher zur Bachlalm / Bachlhütte, wo wir den Ausblick auf die von der späten Nachmittagssonne zunehmend orange eingefärbten Südwände der höchsten Dachsteingipfel genießen. 

Fazit zur Tour:  

Die Winterwanderung zur Bachlalm bzw. über den Sulzenhals auf die Eiskarlschneid bietet unvergleichlich schöne Aus- und hochalpine Einblicke – und das alles bei vergleichsweise moderaten (sowohl zeitlich als auch von den Schwierigkeiten her) Zustiegsanforderungen. 

1.000 Höhenmeter ragen die Felswände des Torstein in den Himmel

1.000 Höhenmeter ragen die Felswände des Torstein in den Himmel

Weitere Wandertouren auf die Eiskarlschneid 

Weitere Informationen zur Tour   

Tourenstatistik im Tourenbuch
Alle Tourenfotos im Tourenalbum   

Liebe Grüße – Dein / Ihr / Euer Christian

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ChriSu on Januar 12th, 2011

Tourenfotos Mühlauer Stadel - Mühlauer Sattel

Die Tourenfotos der Schneeschuhtour Mühlauer Stadel – Mühlauer Sattel vom 09.01.2011 sind Online.

Liebe Grüße – Dein / Ihr / Euer Christian

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ChriSu on Januar 10th, 2011

Eines möchte ich gleich vorwegnehmen: Wir haben heute (09.01.2011) keines der beiden im Titel genannten Tourenziele erreicht.

Auf den Mühlauer Sattel wollten wir eigentlich gar nicht, letztendlich haben uns aber nur mehr gut und gerne 260 Höhenmeter gefehlt. Der Mühlauer Stadel wäre zwar unser Gipfelziel gewesen, sofern das Wort „Gipfel“ in Zusammenhang mit diesem „Vorhügel“ überhaupt erlaubt ist, und wir haben ihn auch um mehr als 60 Höhenmeter überragt, befanden uns dabei aber auf dem weiter nördlich liegenden, hügeligen Plateau.

Doch jetzt der Reihe nach. Anreise über die Ennstal Straße B320 nach Liezen und weiter Richtung Admont. Von dort in die Gemeinde Hall bis zum Parkplatz in der Mühlau, Ausgangspunkt für viele Wanderungen in die zu den Ennstaler Alpen zählenden Haller Mauern (Siehe dazu auch die Links am Berichtsende).

Das Tourengebiet    

Bundesland: Steiermark
Tourenregion: Ennstal / Haller Mauern
Wandergemeinde: Hall bei Admont
Ausgangspunkt: Mühlau
Gebirgsgruppe: Ennstaler Alpen
Tourengebiet Mühlauer Stadel - Mühlauer Sattel

Tourengebiet Mühlauer Stadel - Mühlauer Sattel

Landkartenausschnitte © BEV 2009, Vervielfältigt mit Genehmigung des BEV © Bundesamtes für Eich- und Vermessungswesen in Wien, T2009/52304 

Der Routenverlauf

Hall bei Admont / Mühlau – Volkernotgraben – Tunnel – Kochalm – Kar Richtung Kreuzmauer / Mühlauer Sattel – Mühelauer Stadel – Forststraße – Am Anstiegsweg zurück

Ich bitte um Verständnis, dass ich den genauen Routenverlauf und die zu erwartenden Schwierigkeiten und Schlüsselstellen hier nicht zum Besten geben werde, weil diese Tour unter Umständen Eingang in die nächste Ausgabe meines Schneeschuhtourenführer-eBooks Zentral-Österreich finden könnte. 

Für Leser meiner eBooks werde ich die Kartendarstellung der Route im passwortgeschützten E-Book-Bereich bereitstellen.

Die Tourbeschreibung

Wir starten unsere heutige (09.01.2011) Schneeschuhwanderung in der Mühlau beim Parkplatz beim Bildstock bei milden „Frühlingstemperaturen von -3°C“ und folgen von dort dem Wegweiser Richtung Nordosten zum Wasserfall.

Auf der geräumten Schneefahrbahn geht es beim Jugendheim vorbei in den Volkernotgraben.

Wenig später verlassen wir die Forststraße bzw. den Wasserfallrundweg und folgen dem Hinweisschild „Kreuzmauer“ in den Wald hinauf.

Der südseitige Steilwald ist mitunter schon ziemlich aper. Entsprechende Mühe hat ein Schitourengeher-Pärchen hier bei der Abfahrt.

Weiter oben erreichen wir wieder die Forststraße, der wir aber nur kurz folgen. Abermals folgt ein steiler Abschnitt im Wald. Mit den Schneeschuhen kein Problem.

Als wir wiederum auf die Forststraße treffen, stehen wir wenig später vor einem dunklen Tunneleingang. An den Felswänden und auch am Boden größere und kleinere Eisbrocken. Nach einer kurzen Unterbrechung folgt ein weiterer, noch finsterer Tunnel, an dessen oberen Ausgang ein großer Lawinenkegel liegt – abgegangen aus den Steilhängen auf der linken Seite.

Zwischen den Tunneln

Zwischen den Tunneln

Steil und ungemütlich geht es rechter Hand in den tiefen Graben hinab. In diesem Abschnitt auf Lawinengefahr achten!

Danach folgt wieder eine leicht begehbare Forststraße. Bei einer Gabelung wählen wir den linken Ast. Bald treffen wir auf eine Vielzahl von Schispuren, die in diesem unübersichtlichen Gelände alle paar Meter bergwärts führen. Wir folgen in einer weiten Kehre nach rechts ausschweifend noch ein Stück der Forststraße.

Oben auf einem bewaldeten Hügel erkennen wir die Jagdhütte der Kochalm.

Bei der folgenden Routenwahl haben wir eine eher schlechte Lösung gewählt. Wir folgten einigen Schispuren in immer steiler werdendes Gelände und mußten uns stellenweise an Latschen festhalten, um im feuchten, patzigen Schnee nicht abzurutschen.

Weiter oben gelangten wir in einen lichten Wald mit auffallend glatten Baumstämmen, gefolgt von gut gestuftem Gelände.

An Dutzenden Schispuren vorbei bzw. diese kreuzend kamen wir immer tiefer in das Kar unterhalb der Kreuzmauer.

Von unserem eigentlichen Tourenziel – dem Mühlauer Stadel – haben wir uns dabei immer weiter entfernt. Da die zwischenzeitlich von dünnen Schleierwolken verdeckte Sonne aber nun wieder mehr an Kraft und Intensität zulegte, beschlossen wir noch ein Stück Richtung Mühlauer Sattel aufzusteigen.

Der Sattel selbst ließe sich wohl mit Schneeschuhen begehen, ich würde dabei aber stabilere Verhältnisse als heute abwarten – der Schnee war zu feucht und patzig.

Bei einer Höhe von etwa 1.600 Meter trafen wir auf traumhaftes Schneeschuhgelände. Leichte Hügel und faszinierende Einblicke in die Haller Mauern ließen uns immer wieder verweilen. Dazu gab es jetzt am späten Nachmittag exzellentes Licht.

Hügeliges Plateau südlich von Mühlauer Sattel und Kreuzmauer

Hügeliges Plateau südlich von Mühlauer Sattel und Kreuzmauer

Auf diesem hügeligen Plateau folgten wir nun einer Schispur nach Süden in Richtung des durch einen Graben von der Hochebene getrennten Mühlauer Stadel. Letztlich gab die bereits sehr vorgerückte Stunde den Ausschlag, auf die letzten etwa 70 Höhenmeter auf den Gipfel zu verzichten.

Ich habe mir aber geschworen, dieses wunderschöne Wandergelände auf jeden Fall wieder einmal zu besuchen. Vielleicht in diesem Winter noch.

Beim Abstieg ging es nun zunächst über einen zwar steilen, aber gut gegliederten, grabenartigen Hang Richtung Südosten.

Bei einer Höhe von 1.040 Meter trafen wir a) wieder auf unsere Aufstiegsspuren und b) auf den Forstweg, dem wir jetzt fast ganz bis ins Tal hinab folgten.

Wieso nur fast. Weil bei etwa 890 Meter Höhe ein Wildgatter den Weg versperrt. Am Rand desselbigen ging es im Wald dann talwärts bis wir weiter unten wieder Zugang zur Forststraße hatten. Auf dieser strebten wir bei zunehmender Dunkelheit dem Auto zu.

Fazit:

Nicht ganz ungefährliche Winterwanderung (an einigen Stellen erhöhte Lawinengefahr) in einer sehr archaisch anmutenden, urtümlichen Landschaft mit großartigen Aus- und Einblicken in die bizarr zerklüfteten Felswände der Haller Mauern.

Über den Steilhängen wartet traumhaftes Schneeschuhgelände

Über den Steilhängen wartet traumhaftes Schneeschuhgelände

Weitere Schnee-Touren mit Ausgangspunkt in der Mühlau

Wandertouren auf Nachbargipfel

Weitere Informationen zur Tour 

Tourenstatistik im Tourenbuch
Alle Tourenfotos im Tourenalbum 

Liebe Grüße – Dein / Ihr / Euer Christian

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ChriSu on Januar 8th, 2011

Tourenfotos Stoderzinken - Notgasse

Die Tourenfotos der Schneeschuhtour Stoderzinken – Notgasse vom 05.01.2011 sind Online.

Liebe Grüße – Dein / Ihr / Euer Christian

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ChriSu on Januar 8th, 2011

Tourenfotos Schusterstuhl

Die Tourenfotos der Schitour Schneetalalm – Schusterstuhl vom 04.01.2011 sind Online.

Liebe Grüße – Dein / Ihr / Euer Christian

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ChriSu on Januar 8th, 2011

Tourenfotos Kochofen

Die Tourenfotos der Schneeschuhtour Kochofen-Überschreitung vom 01.01.2011 sind Online.

Liebe Grüße – Dein / Ihr / Euer Christian

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ChriSu on Januar 8th, 2011

Grimming über dem Nebel

Die Tourenfotos der Schneeschuhtour Stalingradkapelle – Hohe Trett vom 31.12.2010 sind Online.

Liebe Grüße – Dein / Ihr / Euer Christian

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