Die bei mir eingehenden E-Mail-Anfragen zu Wanderthemen lassen sich generell in 2 Kategorien aufteilen:

Zum einen geht es um Wanderausrüstungen – wobei das Hauptinteresse Schneeschuhen und GPS-Geräten gilt.

Zum anderen beziehen sich die Fragestellungen auf bestimmte Wandergebiete bzw. Gebirgsgruppen, wobei hier der Schwerpunkt eindeutig beim Toten Gebirge liegt, gefolgt von den Schladminger Tauern.

  • 92 Wandertouren – im Sommer wie im Winter – habe ich in den letzten 7 Jahren im Toten Gebirge unternommen
  • 219 Mal bin ich dabei insgesamt auf einem Gipfel gestanden
  • 168 verschiedene Gipfel habe ich bislang besucht

Bei den Mehrfachbesteigungen führen dabei natürlich eher „einfachere“ Gipfel entlang markierter Wanderwege wie z.B. Kleinmölbing, Großes Tragl, Nazogl oder Trisselwand. Diese nicht allzu weit von der „Zivilisation“ entfernten Gipfel sind in diversen Wanderführern ohnehin ausführlich beschrieben.

Mein heutiger Artikel beschäftigt sich dagegen mit weniger gut dokumentierten, unbekannteren, entlegeneren und schwieriger zugänglichen Gipfeln im Zentrum des kargen und karstigen Zentralplateau des Toten Gebirges, für die den Anfragen zufolge großes Interesse besteht.

Tourengebiet Feuertalberg - Hochkasten

Tourengebiet Feuertalberg - Hochkasten

Landkartenausschnitte © BEV 2009, Vervielfältigt mit Genehmigung des BEV © Bundesamtes für Eich- und Vermessungswesen in Wien, T2009/52304


Feuertalberg und Großer Hochkasten

Zum einen geht es dabei um den Feuertalberg, und ich erlaube mir hierbei aus dem empfehlenswerten Alpenvereinsführer „Totes Gebirge“ von Gisbert Rabeder zu zitieren:

Gewaltiges, mehrgipfeliges Massiv, das auch im N noch eine Erhebung aufweist und wie eine Burg nach allen Seiten mit steilen Flanken abfällt. Es trägt eine weite Hochfläche, die durch eine von S nach N ziehende Schlucht geteilt wird. Die östl. Hälfte trägt den unausgeprägten, höheren O-Gipfel, während der W-Gipfel 2354 m erreicht. Die Höhe des N-Gipfels beträgt 2317 m.

Im gleichen Buch findet Ihr auch eine Reihe von Anstiegsmöglichkeiten. Ich habe mich bei meiner Wandertour Temlberg – Feuertalberg – Großer Hochkasten für folgende Route entschieden:

Route über den Feuertalberg

Route über den Feuertalberg

 

Von Norden nach Süden bin ich vom Temlbergsattel in das Schneetal gewandert und von dort über einen Steilhang zur Feuertalscharte aufgestiegen. Die Überschreitung des Gipfelplateaus gestaltet sich in der Folge recht einfach.

Beim Abstieg in den Bösenbühelsattel wird es – zumindest auf meiner Route – dann im obersten Abschnitt wieder recht steil. Ich vermute aber, dass es hier womöglich einfachere Möglichkeiten gibt.

 

Blick vom Bösenbühel zu Feuertalberg und Temlberg

Blick vom Bösenbühel zu Feuertalberg und Temlberg

 

Beim zweiten hier beschriebenen Gipfelziel handelt es sich um den Großen Hochkasten, den ich bei der ersten Besteigung am 19.07.2008 im Anschluß an den Feuertalberg besucht habe.

Dieser steil ins Stodertal abbrechende Berg läßt sich vom Bösenbühelsattel aus relativ einfach ersteigen.

Blick vom Bösenbühel zum Großen Hochkasten

Blick vom Bösenbühel zum Großen Hochkasten

 

Das 2. Mal bin ich dann 31.08.2009 am Großen Hochkasten gewesen (Bergtour Großer und Kleiner Hochkasten – Brandleck).

Den Großen Hochkasten würde ich von der Schwierigkeit einfacher als den Feuertalberg bewerten.

Bei meiner ersten Besteigung habe ich nur den Fehler gemacht, dass ich zu weit westlich aufgestiegen bin, weil das Gelände da für mich weniger steil ausgesehen hat. Hier muss man aber immer wieder quer-verlaufende Felsbänder übersteigen. Nicht schwierig, aber auf Dauer etwas mühsam. Besser ist es wohl, weiter östlich über dem Steilhang (näher an der Geländekante) aufzusteigen.

Routenverlauf auf den Großen Hochkasten

Routenverlauf auf den Großen Hochkasten

 

Wandertouren auf Feuertalberg, Großen Hochkasten und Nachbargipfel

 

Viel Spaß und beste Tourenverhältnisse beim Nachwandern 🙂

Liebe Grüße – Dein / Ihr / Euer Christian

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