Berginteressierten Besuchern des steirischen Ennstales ist das im wahrsten Sinne des Wortes herausragende Gumpeneck sicher ein Begriff.

Einheimische kennen seine markant geformte, grasige Gipfelpyramide meist auch dann, wenn sie sich nicht unbedingt zur Bergwelt hingezogen fühlen.

Besonders auch im Winter übt das Gumpeneck mit seinen weiten Schneeflanken eine besondere Faszination aus und so nimmt es nicht wunder, dass dieser Berg das ganze Jahr über gerne besucht wird.

Zu seiner Beliebtheit tragen neben der recht unschwierigen Weggestaltung auch die vielfältigen Routenmöglichkeiten bei, die auch die eine oder andere längere Überschreitung ermöglichen.

Nachdem wir die Wanderwege von Osten, Norden und Westen schon kannten haben wir heute (13.11.2011) auch erstmals die südseitige Anstiegsroute von Fleiß im Großsölktal kennengelernt.

Der Steig aus Richtung Süden ist zwar steil, aber gerade für eine Spätherbstwanderung ideal, da man die längste Zeit über die Sonne genießen kann und der Waldboden im meist lichten Wald nach längeren Schönwetterperioden gut aufgetrocknet ist, was man von der schattigen Nordseite jetzt nicht mehr unbedingt behaupten kann.

 

Bergkamm vom Gumpeneck zum Kühofenspitz

Bergkamm vom Gumpeneck zum Kühofenspitz

 

Das Tourengebiet

Bundesland: Steiermark
Tourenregion: Großsölktal
Wandergemeinde: Großsölk
Ausgangspunkt: Fleiß
Gebirgsgruppe: Rottenmanner und Wölzer Tauern

 

Tourengebiet Großsölktal - Fleiß

Tourengebiet Großsölktal - Fleiß

Routenverlauf Fleiß - Leitneralm - Gumpeneck

Routenverlauf Fleiß - Leitneralm - Gumpeneck

Landkartenausschnitte © BEV 2009, Vervielfältigt mit Genehmigung des BEV © Bundesamtes für Eich- und Vermessungswesen in Wien, T2009/52304


Der Routenverlauf

Großsölktal / Fleiß / Sölkpaßstraße – Zickhof – Rainer – Leitneralm – Gumpeneck – Am Anstiegsweg zurück

 

Die Tourbeschreibung

Vom südlichen Ende des Stausees Großsölk sind es am Gasthof Ödwirt vorbei kaum mehr 2 Kilometer bis zu unserem Ausgangspunkt.

Bei der Bushaltestelle „Fleiß Daumbrücke“ zeigt neben dem Hinweis zum Zickhof der Wegweiser nach Osten die Route auf das Gumpeneck.

An einigen Häusern vorbei und bald links abzweigend führt die Straße am bereits erwähnten Zickhof vorbei und weiter oben über den Bach zum Bauernhof Rainer.

Von hier folgt man der Wandermarkierung in den Wald hinein.

Steil, mitunter tief eingeschnitten, aber im Großen und Ganzen gut begehbar schlängelt sich der Steig im nicht allzu dichten Wald bergwärts. Rasch gewinnt man Höhenmeter.

 

Aufstieg zur Leitneralm

Aufstieg zur Leitneralm

 

Einige Male wird ein Forstweg gequert, auf etwa 1.440 Meter Höhe treffen wir auf die neu errichtete Hütte der Leitneralm.

Der folgende Wegabschnitt über einen „unzusammengeräumten“ Schlag gestaltet sich kurz etwas erdiger und „holziger“, bald aber schon geht es nach einer neuerlichen Forstwegquerung wieder gemütlicher weiter.

Der Wald wird allmählicher lichter, der Weg ist im hohen Gras gut ausgeschnitten und zwischen Beerensträuchern hindurch erreichen wir die Baumgrenze auf etwa 1.900 Meter Höhe.

Kühn präsentiert sich im Osten der rinnenzerfurchte Bergkamm, der vom Gumpeneck über das Auerloch zum Kühofenspitz und weiter zum Plöschmitzzinken und Hangofen zieht.

Im Westen unter uns – so nah scheinend aber dennoch bereits 1.000 Höhenmeter tiefer – zieht die Großsölkstraße durch das Tal.

 

Der Schlußanstieg zum Gipfelkreuz am Gumpeneck

Der Schlußanstieg zum Gipfelkreuz am Gumpeneck

 

Über spätherbstlich gefärbtes Gras geht es nun über die letzten 300 Höhenmeter im zunehmend spürbaren Wind auf die Gipfelpyramide des Gumpeneck, wo wir beim Gipfelkreuz auf einige weitere Wanderer treffen.

Der Ausblick vom Gumpeneck ist immer wieder ein besonderes Erlebnis.

Vor allem der von den Kalkfelsen des Stoderzinken und des Kammspitz umrahmte über dem Ennstal liegende Gröbminger Kessel im Nordwesten sowie die zahlreichen Gipfel der Rottenmanner und Wölzer Tauern im Südosten bilden für mich die faszinierendsten Fotomotive.

Der kalte Wind läßt uns aber nicht allzu lange verweilen und so wie die anderen Wanderer verlassen auch wir wieder recht bald den Gipfel um am Anstiegsweg wieder zurück ins Großsölktal zu gelangen.

Dank der südseitigen Ausrichtung kommen wir jetzt auch beim Abstieg fast noch bis zum Ausgangspunkt in den Genuß der Sonne, lediglich den untersten Abschnitt hat sich bereits der Schatten gekrallt.

Fazit zur Tour:

Dass das Gumpeneck ein lohnendes Wanderziel darstellt ist wohl unbestritten. Wer den Südanstieg noch nicht kennt, sollte ihn unbedingt einmal versuchen. Allerdings eher nicht im Sommer um die Mittagszeit. Denn hier dürfte die Sonne zu kräftig einheizen.

 

Blick über das Gumpenkar zum Gröbminger Kessel

Blick über das Gumpenkar zum Gröbminger Kessel

 

 

Bisherige Gipfeltouren auf das Gumpeneck

 

Weitere Wanderungen in der Nachbarschaft

 

Weitere Informationen zur Tour

Tourenstatistik im Tourenbuch
Alle Tourenfotos im Tourenalbum

Liebe Grüße – Dein / Ihr / Euer Christian

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