SNTM: Schneeschuhe Next Topmodel – Heute gibt´s die Entscheidung bei den Alpin-Spezialisten der Wintersaison 2009/2010.

alea iacta est: All jene, die in der Schule mit Latein gequält erfreut werden (wurden), sollten die Bedeutung dieser Wörter kennen, den Asterix-Lesern dürfte der Sinn aber wohl eher geläufig sein. Nein, das mit dem Cervisia ist wieder eine andere Geschichte. Notfalls könnt Ihr aber gerne bei Wikipedia nachlesen.

Die letzte Schneeschuhwanderung auf den Sonntagskogel im Tennengebirge war zwar bei weitem nicht die längste, aber doch eine der anspruchsvolleren der schön langsam im Ausklingen begriffenen Schneeschuhsaison 2009/2010.

Und die vielfältigen Variationen an Schneearten (Pulverschnee, patziger und feuchter Schnee, Bruchharsch, windgepresster Schnee, Einwehungen mit Triebschnee und natürlich auch Hartschneekrusten auf steileren Hängen) sowie auch große Temperaturunterschiede (von frühlingshaft warm um die Mittagszeit in Talnähe bis eisig im schneidigen Wind am nebelverhangenen Gipfel) brachten jetzt doch eine Entscheidung um den ersten Platz der Alpin-Spezialisten bei den diesjährigen Schneeschuh-Modellen: Und eigentlich eine deutlichere, als bei den letzten Vergleichstouren wie beispielsweise am Tamischbachturm in den Ennstaler Alpen anzunehmen war, wo ich mich ja noch nicht festlegen wollte.

Verschiedenste Schneearten und große Temperaturunterschiede verlangten den Schneeschuhen heute viel ab

Die Testkandidaten habe ich ja in den letzten Tagen bereits ausführlicher beschrieben:

Details zu den Testergebnissen wird es demnächst auf meiner Schneeschuh-Testseite geben, in diesem Artikel beschränke ich mich darauf, den Sieger zu küren.

And the winner is (wie es auch morgen in Los Angeles heißen wird):
Der Tubbs Flex Alp – letztlich doch noch mit einem größeren Abstand, als bei allen früheren Vergleichen anzunehmen war.

Angenehmeres Gehgefühl im lockeren Pulverschnee, dank der längeren und aggressiveren Zacken leicht bessere Griffigkeit auf Steilhängen, zumindest heute weniger Anstollen (umgkehrt war es bei der Tamischbachturm-Schneeschuhtour) sowie der mit ca. 40 Euro günstigere Preis geben für mich den Ausschlag für das Modell von Tubbs.

Ausgeprägte Eisenzacken sorgen für zuverlässigen Halt

Die genial schnelle Öffnungsmöglichkeit der Bindung auch bei eisigen Temperaturen sowie die schönere Optik sind das Tüpfelchen oben drauf und runden das Bild eines würdigen neuen Spitzenmodells ab.

Der MSR hatte heute - vor allem in Talnähe - gröbere Probleme mit Stollenbildung

MSR muss aber nicht traurig sein. Der Rückstand ist wirklich minimal und verbessern kann man bei beiden Modellen noch etwas ;-) .

Überdies stellt MSR mit dem Lightning Ascent ja noch immer den überragenden Allrounder-Spitzenreiter.

Liebe Grüße – Dein / Ihr / Euer Christian

Schreibe einen Kommentar

*

Kommentare werden moderiert. Es kann etwas dauern, bis dein Kommentar angezeigt wird.