Wie bereits in der letzten Woche bei der Schneeschuhwanderung auf das Karleck scheinen sich die Mittwoche (oder heißt es Mittwöche oder Mittwochs) schön langsam als die wettermäßig schönsten Werktage heraus zu kristallisieren.

Und so wie letzten Mittwoch gab es auch heute einen eher schwachen Wetter-Start mit einem starken Finale (obgleich so stark wie vor einer Woche war es nicht). Die Wolkendecke am frühen Morgen hatte aber auch ihr Gutes. Denn so gab es bei uns “nur” -8°C, die Spitzenwerte in Österreich lagen demgegenüber bei wirklich frostigen -28°C im niederösterreichischen Gars am Kamp.

Mich zog es heute in das Tote Gebirge, eine Gebirgsgruppe, die ich seit der Wandertour auf den Stubwieswipfel jetzt schon fast genau 2 Monate nicht mehr besucht habe.

In der kleinen zur Gemeinde Altaussee zählenden Ortschaft Lupitsch im nordwestlichsten Zipfel der Steiermark etwas östlich vom Pötschenpaß startete ich meine Schneeschuhrunde um den Sandling entgegen dem Uhrzeigersinn mit der Überlegung, so bei Aufreissen der Wolkendecke immer in der Sonne wandern zu können.

Das Tourengebiet der Sandling-Umrundung

Landkartenausschnitte © BEV 2009, Vervielfältigt mit Genehmigung des BEV © Bundesamtes für Eich- und Vermessungswesen in Wien, T2009/52304

Im untersten Abschnitt folge ich dem markierten Wanderweg nach Oberlupitsch und dort weiter Richtung Ausflugsgasthof Sarsteinblick. Die erste halbe Stunde Gehzeit könnte man sich sparen, wenn man direkt zum Gasthof bzw. zu der etwas davor liegenden, freigeschaufelten Parkfläche hinauf fährt.

Ein Stück führt mich meine Route jetzt auf einem Forstweg zu einigen stillgelegten Bergwerksstollen, die ich bereits im Zuge meiner Sandling-Besteigung am 16.09.2006 kennengelernt hatte.

Nach einer kurzen Waldpassage erreiche ich die Pisten des Sandling-Schigebietes, wo ich danach trachte, dem Schi-Trubel (einige Schulklassen) möglichst rasch den Rücken kehren zu können.

Alsbald wird es wieder beschaulicher und in trauter Zweisamkeit führen Schi- und Schneeschuhspuren zur Sandlingalm, wo sich gerade 2 Schitourengeher bei einer der Hütten zur Rast niederlassen. Ich folge der Schispur Richtung Westen zur Landesgrenze Steiermark-Oberösterreich und ziemlich genau entlang dieser südwestwärts zur Hinteren Sandlingalm (Pitzingalm).

Hier schaffe ich es, mich innerhalb kurzer Zeit gleich zweimal zu verirren, zunächst weil ich einer verlockenden Schneeschuhspur Richtung Jagdhütte Grabenbachalm folge und beim 2. Mal, als ich lieber auf einem bequemen Forstweg bleiben möchte, als wieder im Wald die Spurarbeit bei Einsinktiefen bis zu 30 cm zu übernehmen.

Im frostigen Schatten erreiche ich schließlich die Vordersandlingalm, von wo ich dann noch zur Lambacher Hütte aufsteige, wo aus Bad Goisern bzw. St. Agatha entlang der Wintermarkierung ein ausgeprägter Trampfelpfad von Schitourengehern und Schneeschuhwanderern herauf kommt.

Nach kurzer Stärkung steige ich wieder zur Vordersandlingalm ab, wo just in diesem Augenblick die Sonne für wenige Minuten den Almboden mit dem darüber aufragenden Sandling in bestes Licht tauchte.

Vordersandlingalm und Sandling

Der Abstieg entlang der ausgesprochen guten Wintermarkierung (ident mit Sommermarkierung) in einer deutlichen Schneeschuhspur bereitete großes Vergnügen. Den letzten Abschnitt gings wieder über die Straße zurück zum Ausgangspunkt beim Gasthof Wies´n in Lupitsch.

Weitere Informationen zur Tour:

Tourenstatistik im Tourenbuch
Alle Tourenfotos im Tourenalbum

Liebe Grüße – Dein / Ihr / Euer Christian

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