Die ersten 500 Fotos sind mit der neuen Fuji S5 Pro gemacht. Nachdem ich das Tamron 18-250 wieder zurückgegeben habe, fotografiere ich derzeit ausschließlich mit dem Sigma 10-20.

Was ist mir bisher aufgefallen:

  1. Die knapp 1,5 Kilogramm liegen super in der Hand.
  2. Die im tollen, hellen Sucher einblendbaren Gitternetzlinien sind einfach genial.
  3. Den rudimentären Life-View habe ich bisher noch nicht eingesetzt, wohl aber vermisse ich das schwenk- und drehbare “Oben-Auf”-Display der Sony R1 – gerade bei Fotos in Bodennähe.
  4. Trotz – oder auch wegen – des Fehlens jeglicher Motivprogramme sind die Einstellungsmöglichkeiten vielfältig.
  5. Die Kamera reagiert wesentlich empfindlicher auf Parameteränderungen als meine Sony R1, die idealen Einstellungen habe ich noch nicht gefunden.
  6. Die Farben der Fuji gefallen mir wesentlich besser als jene meiner Canon 400D.
  7. Wichtige Erkenntnis: Hinsichtlich Schärfe und Farbbrillianz der JPG-Bilder kann die Fuji S5 (wie auch schon die Canon 400D) trotz des fast dreifachen Preises nicht im Geringsten mit der Sony R1 mithalten, weshalb ich diese nunmehr fast 4 Jahre alte Bridgekamera immer mehr und mehr schätze. Schade, dass sich Sony nicht dazu entschließen konnte, ein Nachfolgemodell R2 zu präsentieren und stattdessen auf ihre “Plastikbomber” der Alpha-Serie setzt.

Ein Wort zu den Fuji-Farben:

Die Fuji S5 Pro hat ja den Ruf die schönsten aller DSLR-Farben out-of-cam zu erzeugen. Sowohl die unübertroffenen Hautfarben, die sie für die Studiofotografie und Portraits empfehlen, als auch die besonders natürlichen “Landschaftsfarben” Grün und Blau in den JPG´s sollen sie von der Konkurrenz abheben.

Diese natürlichen Farbtöne auch wirklich im Bild festzuhalten ist aber gar nicht so einfach, wie ich mittlerweile festellen mußte.

Derzeit suche ich gerade nach der für meinen Geschmack idealen Kombination zwischen Dynamikumfang (einstellbar zwischen 100 und 400%), Filmmodus, Farbsättigung, Kontrast und Schärfe.

Meine derzeitigen Favoriten für schöne, natürliche Landschaftfarben:

Variante 1

Filmmodus-Einstellung F1c oder alternativ auch F1b (nicht ganz so scharf).

Diese Filmmodi sind zwar eigentlich für Portraits und Mode-Aufnahmen gedacht, erzeugen aber besonders schöne, warme Naturfarben.

Der für Landschaftsfotos empfohlene Modus F2 gefällt mir persönlich nicht so sehr, die Farben sind mir zu grell und zu intensiv.

Variante 2

  • Dynamik: Besser nicht Auto, sondern ein Wert zwischen 100% und 170%
  • Farbe: STD (evtl. M-HIGH)
  • Grad: STD
  • Schärfe: M-Hard
  • Rauschunterdrückung: ORG (eingeschaltete Rauschunterdrückung kann unscharfe Bilder verursachen)

 

Bildgröße

Als Bildgröße bevorzuge ich die Einstellung M-Fein, die 6-Megapixel große Fotos liefert, eine Größe, die für meine Zwecke mehr als ausreichend ist und die durschnittlich 3,5 MB sind auch speicherplatzmäßig ein guter Kompromiss.

Für besondere Motive werde ich zukünftig aber auch das Bildformat Raw verwenden, bei dem sich die Bildgröße aber leider auf 25 MB aufbläst. Die späteren Entwicklungsmöglichkeiten, für die ich das FinePixStudio verwende, sind aber ungleich größer und feiner, als bei meinen bisherigen bescheidenen Bildanpassungen mit dem kostenlosen Foto-Tool IrfanView.

Dennoch möchte ich aber auch künftig meinem Anspruch treu bleiben, “Naturfotos” im zweifachen Sinne zu erstellen.

Bei den Motiven wird es sich um

  • a) Themen der Natur handeln (Berge, Landschaften, Tiere, Pflanzen, Gewässer, Sonnenaufgänge und Sonnenuntergänge, Wetterstimmungen, etc.), und
  • b) die Fotos sollen natürlich bleiben (ohne künstliche Photoshop-Retuschen).

 

Akku

Abschließend noch ein Wort zum Akku, den ich nach etwa 400 Fotos zum ersten Mal aufladen mußte. Die Fuji S5 ist als “Energiefresser” bekannt, und so ist die Akkuleistung auch bei Weitem nicht mit der Sony R1 vergleichbar, mit der ich mit einer Akkuladung locker die doppelte Bildmenge erreichen kann.

Witzigerweise verwendet die Fuji einen Akku, der dem Nikon-Akku rein äußerlich auf´s Haar gleicht, aber intern hat Fuji hier eine Sperre eingebaut, so dass auch wirklich nur Fuji-Akkus verwendet werden können. Baugleiche Exemplare von Fremdherstellern sollen nach Internet-Berichten aber wieder funktionieren.

So, das war´s für heute. Weitere Erfahrungsberichte demnächst.

Liebe Grüße – Dein / Ihr / Euer Christian

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