AlpenYetis Touren-Album - HoherNock
  Home | Diashow | Impressum | E-Mail
 
Seite:
12.07.2009 - Wandertour

Rettenbachtal - Budergrabensteig - Merkensteinbründl - Hoher Nock - Seekopf (Seehagelmauer) - Bärenriedlau - Hagler - Rießriegl - Stadler - Rettenbach

 

 

 



Dort entdeckten wir im Unterholz, äußerst laut und aggressiv fauchend eine schwarze Kreuzotter. Das größte und längste Exemplar, welches mir bislang untergekommen ist. Auf Grund der kalten Temperaturen war sie etwas starr und konnte deshalb nicht fliehen. Ob der Schneeberg, auf dem wir uns am Plateau herumtrieben, jetzt als eigenständiger Berg gilt, muß ich erst ermitteln. Den Seekopf oder auch Seehagelmauer mit einem Gipfelkreuz zählen wir aber auf jeden Fall als eigenständigen Gipfel. Über die nahezu senkrecht abfallenden Felswände hat man einen ausgezeichneten Tiefblick zu den 2 Feichtauer Seen (im Bild der rechte = östliche). Der Steig zum Seekopf ist mit einfachen roten Markierungsstrichen und zahlreichen Stoamandln gekennzeichnet.
Nach diesem 2. und völlig unverhofften Gipfelkreuz folgen wir den Wegweisern Richtung Bärenriedlau. Wenn wir am Plateau am Höhenweg geblieben wären, wäre der Rohrauer Größtenberg unser nächstes Gipfelziel gewesen. Wir aber stiegen bis zu einer Höhe von 1.490 Metern am markierten Weg ab, verließen diesen aber in einer markanten Kehre (der Weg führt hier nach Norden) auf einem unmarkierten Steig Richtung Osten. Denn schon längst haben wir ein weiteres Gipfelziel im Visier. Der Hagler hat, wie wir von Weitem erkennen konnten (und uns dann auch in der Karte vergewissert haben) ein Gipfelkreuz. Allerdings folgten wir nicht dem Steig weiter Richtung Osten, sondern stiegen direkt über Latschenfelder, mitunter wieder einmal etwas mühsamer und von einer aufgebrachten Gams beschimpft (Bildmitte), gen Gipfel. Und tatsächlich - unser drittes Gipfelkreuz am heutigen Tage. Mit wunderbarem Ausblick über Windischgarsten und darüber hinaus in die Haller Mauern in den nördlichen Ennstaler Alpen (links) sowie zum Warscheneckstock im Toten Gebirge (rechts).
Auf der anderen Seite noch einmal ein Blick zurück zum Hohen Nock (rechts). Für den Abstieg wählten wir ein sehr steiles, ausgesetztes, Wiesen-Schotter-Felssteigerl in direkter Linie über den Südrücken, welches wir in der Karte als schwach punktierte Route gefunden hatten. Im obersten Abschnitt mag man gar nicht glauben, dass hier wirklich ein gehbarer Steig hinunterführt. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit ist unbedingt erforderlich. Erst viel weiter unten im Wald wird es gemächlicher. Im hohen Gras wäre ich beinahe auf die 2. Kreuzotter des heutigen Tages gestiegen - auch diese wieder ganz in Schwarz gehalten. Auf einer Höhe von etwa 970 Metern erreichen wir eine Forststraße und auf dieser ging es unschwierig weiter bis zu den herrlich duftenden, frisch gemähten Wiesen um Rießriegel und Stadler. Über die Schotterstraße gelangten wir wieder zurück ins Rettenbachtal, wo wir - wie beim 1. Bild bereits erwähnt - fast direkt bei unserem Ausgangspunkt wieder zurück kamen und die Rundtour abschlossen.

(c) Copyright 2009 by AlpenYeti - "Ganzheitliches Wandern im Einklang mit der Natur"