AlpenYetis Touren-Album - Glingspitze_Nebelkareck
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11.07.2008

Jägersee - Tappenkarsee - Nebelkareck - Jägerspitze - Glingspitze - Riffel - Kreuzeck - Gurenstein - Karteiskopf - Scheibenkogel - Maierkogel - Jägersee

 

 

 



Nebelkareck (rechts): Der Aufstiesweg über die Nebelkarscharte, in der wir bereits von Schafen erwartet wurden, ist rot gekennzeichnet. Die stellenweise recht steile und ausgesetzte Abstiegsroute von der Jägerspitze ist hellblau markiert. Nach ausgiebiger Stärkung brechen wir schließlich auf. Die Stärkung fiel vor allem bei Hörbie stärker aus, da er seine Mahlzeiten in 3-er-Schritten einteilt und konsumiert: Auf 3 Wurstbrote kommen 3 Mars - dazu ein halber Liter Kaffee => bei der Tour de France würde das vermutlich unter Doping fallen. An dem markanten Felshörndl, welches vom Tappenkarsee aus so gut zu sehen ist (das Gipfelkreuz steht weiter südlich)  vorbei. Wir folgen hier aber nicht dem Normalweg Richtung Osten, sondern folgen dem Gratverlauf nach Norden. Blick hinunter zum Tappenkarsee.
Unsere Gratwanderung führt uns über die Gipfelkette im linken Bildbereich. Der oder die Riffel wird am Grat etwas schmäler. Links und rechts davon blühende Almrauschhänge. Im Hintergrund die Glingspitze, die aus dieser Perspektive wieder ein völlig anderes - abweisendes - Gesicht zeigt. Vor uns - links und rechts von Stromweidezäunen flankiert - gehts hinauf zum nächsten Gipfel. Dieses Mal wieder mit Gipfelkreuz: Das Kreuzeck. Das Gipfelbuch war ebenso wie auf der Glingspitze ziemlich lädiert und schimmelig, so daß wir auf einen Eintrag verzichteten.
Bick am Höhenzug zurück über den schmalen Riffl-Grat zur Glingspitze. Wie schon einmal erwähnt, war die heutige Tour großteils geprägt von schönsten Alpenblumen in allen Farben und Formen. Hier zur Abwechslung ein weniger buntes, aber nichts destoweniger interessantes Gewächs. Keine der heutigen Blumengattungen versetzte Hörbie in solch große Schwärmerei wie das seltene und geschützte Kohlröserl. Überhaupt muß gesagt werden, daß er das saftige, feine und würzige Almgras so in höchsten Tönen lobte, daß man fast Appetit bekam, ein größeres Grasbüscherl  zu kosten. Ob diese Schwärmerei die Ursache für seine nahezu pausenlosen Niesanfälle war, kann nicht gesagt werden. Würde es aber einen Staatspreis für Dauerniesen geben - niemand hätte ihn so verdient wie unser Hörbie. Im Süden über dem Gebiet um Hochalmspitze und Ankogel zog am Nachmittag ein Gewitter vorüber. Gelegentlich war Donnergrollen vernehmbar.

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