Jetzt geht es Schlag auf Schlag. Bereits 2 Tage nach dem 3. Teil meiner Amsel-Trilogie ist heute schon der 3. Teil fertig. Schreibfehler? Mitnichten und mitneffen: Ich habe ja im letzten Blog-Artikel ausführlich dargelegt, warum ich stur an meiner Amsel-Trilogie festhalte. Und bei einer Trilogie darf es nunmal nach offizieller Zählweise nur 3 Teile geben. Sonst hätte ich es ja von Anfang an richtigerweise Tetralogie nennen müssen. Der 4. Teil heißt jetzt eben Teil 3B.
Und wenn wir schon bei Zahlen sind: Dieser eigentlich 4. Film – in meiner Nummerierung als 3B-ter Teil bezeichnet – geht noch vor dem 1. Teil online. Denn obwohl dieser 1. Teil schon seit Monaten in einer Grobversion in der Schublade oder besser auf einem USB-Stick liegt, habe ich meine Veröffentlichungen ja mit dem 2. Teil begonnen, zu einer Zeit als ich eigentlich noch von einer Trilogie ausgegangen bin. Von diesen geplanten 3 Teilen hätte jeder nicht länger als 6 bis 7, maximal 8 Minuten dauern sollen. In Summe also zwischen 18 und 24 Minuten. Und nun umfassen bereits die 3 Teile 2, 3A und 3B schon knapp 30 Minuten und der 1. Teil fehlt überhaupt noch vollständig. Gibt´s noch Unklarheiten 🙂 ?
Laßt mich kurz ein paar Worte zum Inhalt dieses Abschlußteiles meiner 4-teiligen Amsel-Trilogie erwähnen: Der Film startet mit einem lachenden und 2 weinenden Augen. Also selbst bei meinen Augen habe ich eine eigene Zählweise. Bei meinem im letzten Artikel angedeuteten Verdacht, dass sich meine Knieschmerzen nun vollends auf´s Gehirn geschlagen haben, könnte also tatsächlich was dran sein.

Das lachende Auge: Eilin zeigt uns erstmals nach einer Woche im Versteck ihren Nachwuchs wieder.

Die zwei weinenden Augen: Es sind nur mehr 3 der 5 Küken bei ihr. Und Eilin hat eine Flügelverletzung und wird fortan nicht mehr fliegen können. Und dadurch war sie in der Folge mehr noch als bisher den feindlichen Angriffen anderer Amseln ausgesetzt, zumal sie ja auch nicht auf die Unterstützung ihres verschollenen Partners zurückgreifen kann. Womöglich waren die aggressiven Amsel-Nachbarn auch für ihre Verletzung verantwortlich. Möglicherweise war es aber auch eine der hier lebenden Elstern oder eine der umherstreunenden Katzen.

Nach einem Tag verschwindet leider auch noch ein weiteres Küken. Eilin flüchtet mit ihren beiden verbliebenen Kindern, die ich Stevie (der Erstgeborene/Erstgeschlüpfte) und Ylvie (das Nesthäkchen) nenne. Nach dem Amsel-Papa Erdschi, der das Schlüpfen seiner Kinder nicht mehr miterlebte und Max, der bereits in den ersten Tagen nach dem Schlüpfen verschwunden ist, fehlen nun also auch Moritz, Calimero und Pippi. Aber natürlich kann ich nicht sagen, wer der kleinen Piepmätze tatsächlich noch am Leben ist.

In den folgenden Tagen beobachten wir die niedliche Kleinfamilie, die von der verletzten Eilin nach wie vor liebevoll umsorgt, gefüttert, beschützt und unterrichtet wird.

Nach einer weiteren Woche im Nachbarin-Vogelparadies und in unserem Garten – die Ästlinge sind nun 1 Monat alt – werden sie zunehmend selbstständig und flügge. Sie genießen aber noch immer den einen oder anderen Wurm von der Frau Mama.

Schließlich werden die Besuche und Sichtungen der Drei immer seltener und Ende Juni, am 30.06.2020, schließe ich endgültig unser Kapitel mit der netten Amsel-Familie. Ein letztes Mal zeigt sich Eilin an diesem Tag, läuft wenige Meter laut rufend vor mir her, so als wollte sie sich von mir verabschieden. Und nach diesem Lebewohl entschwand sie meinen Augen.
Hier geht´s zum Video: https://youtu.be/in_d7j_U4SM

Liebe Grüße – Dein / Ihr / Euer Christian
