Bei den von mir in den letzten 12 Jahren besuchten 1.117 verschiedenen Gipfeln liegt der Stoderzinken mit weitem Abstand an der Spitze.
41 Mal stand ich bislang bereits beim Gipfelkreuz, was natürlich auch der leichten Erreichbarkeit zu verdanken ist. Denn vom höchsten per Auto erreichbaren Punkt beim Steinerhaus bis zum Gipfelplateau sind es ja ja nur knapp über 200 Höhenmeter.

Um die Mittagszeit noch blauer Himmel über dem Kammspitz
Aber bei den Gipfelbesuchen waren auch durchaus längere Zustiegsrouten dabei. Von der Lend über die Öfen und den Rotwandschlag oder auch südseitig auf oder neben der mittlerweile wieder mautpflichtigen Stoderstraße. Und auch tagesfüllende Wander-, Schneeschuh- und Schitouren mit „Stoderberührung“ gibt es in meinem Tourenbuch.
Am 28.11.2015 wählte ich wieder einmal die Route mit Ausgangspunkt beim Abenteuerpark Gröbming. Bereits von Beginn weg gab es eine nahezu durchgängige Schneedecke mit Schneehöhen von 1 bis 10 cm.

Bei der Assacher Scharte sah es am Stoderzinken noch schön aus
Die Route führte mich bei anfangs noch besten Wetterverhältnissen am markierten Wanderweg in die Assacher Scharte. Von Westen konnte man aber nach Mittag bereits die hereinziehende Schlechtwetterfront erkennen. Ab der Kaiserwand kam böiger Wind auf. Das Gumpeneck in den Rottenmanner und Wölzer Tauern jenseits der Enns kam kurzzeitig noch in den Genuß der Sonne, ehe es sich auch dort eintrübte.

Rasch aufziehende Wolken verdunkeln den Himmel. Am Gumpeneck scheint noch etwas länger die Sonne.
Oberhalb der Baumgrenze hatte der Schneesturm dann entgültig obsiegt. Die feinen Eiskristalle fühlten sich im Gesicht an wie Schmirgelpapier. Entsprechend kurz gestaltete sich mein Aufenthalt beim Gipfelkreuz, zumal man ohnehin nicht viel sehen konnte.

Beim Gipfelkreuz peitscht böiger Wind scharfe Schneekörner ins Gesicht
Beim Abstieg sorgte der lockere Pulverschnee für ein angenehmes und gedämpftes Abwärtsgleiten entlang der Anstiegsspur.
Liebe Grüße – Dein / Ihr / Euer Christian

Peter Rosegger mit weißem Umhang