Kürzlich habe ich wieder einmal – wie schon des Öfteren in den letzten Wochen – das Naturjuwel Gleinkersee in der oberösterreichischen Wanderregion Pyhrn-Priel besucht. Dieses Mal allerdings nicht, um einen entspannten Spaziergang und eine Fototour um den See zu unternehmen, sondern ich wollte zum zweiten Mal dem Gipfelkreuz am Seespitz einen Besuch abstatten.
Während meine Liebste und ich den Gipfel bei unserem ersten Besuch am 14.08.2010 auf einer etwas „wilden“ Route durch Steilwald (Verhauer) von Ost nach West überschritten haben, wollte ich dieses Mal in der entgegengesetzten Richtung wandern. Zum einen, um den Seegraben auch einmal im Aufstieg zu bewältigen (denn auch bei der Rückkehr vom Stubwieswipfel waren wir hier abgestiegen), zum anderen auch, weil vom Gipfel aus der unmarkierte Steig über die Ostseite einfacher zu finden sein soll.

Blick über Spital am Pyhrn zum Großen Pyhrgas
Das Tourengebiet
Bundesland: | Oberösterreich |
Tourenregion: | Pyhrn – Priel |
Wandergemeinde: | Roßleithen bzw. Spital am Pyhrn |
Ausgangspunkt: | Parkplatz Gleinkersee |
Gebirgsgruppe: | Totes Gebirge |
Der Routenverlauf
Roßleithen / Parkplatz Gleinkersee – Gleinkersee – Seegraben – Michl Kniewasser-Steig – Weierbaueralm – Seespitz – Jagasteig – Abenteuerpark – Parkplatz Gleinkersee
Die Tour auf der Landkarte

Tourengebiet Gleinkersee

Routenverlauf vom Gleinkersee über den Seespitz entgegen dem Uhrzeigersinn (rote Route)

Frühere Wanderungen in diesem Gebiet:
- Gelbe Route: Wandertour Seespitz-Überschreitung am 14.08.2010
- Blaue Route: Wanderrunde vom Gleinkersee über die Dümlerhütte zum Stubwieswipfel und zurück (20.11.2009)
Die Tourbeschreibung
Ich starte an diesem heißen Tag am frühen Nachmittag beim großen Parkplatz am Gleinkersee. Viel Zeit nehme ich mir aber heute nicht, um die herrlichen See-Impressionen zu genießen.
Stattdessen steuere ich am Westufer des Gleinkersees, in dem sich viele Fische tummeln, schnurstracks den Michl Kniewasser-Steig an, der mich durch den überwucherten und urwäldlich anmutenden Seegraben bergwärts führt. An der Abzweigung zur Dümlerhütte vorbei schlängelt sich der Steig durch einen Wald mit vielen abgestorbenen, skelettartigen Bäumen.
Grüner wird es erst wieder bei der Weierbaueralm, von wo es nur mehr ein Katzensprung Richtung Norden bis zum Gipfelkreuz am Seespitz ist.

Der Ausgangspunkt beim Parkplatz Gleinkersee
Der Gipfel bietet einen hervorragenden Ausblick über die Pyhrn-Priel-Region, leider ist es an diesem Tag allerdings recht dunstig und trüb. Und am Gipfel ziemlich windig.
Für den Abstieg wollte ich jetzt die Variante über den Jagasteig wählen. Ob er das wirklich war, wo ich da hinunter bin, kann ich nicht sagen. Ein schöner Steig war es zwar, laut Beschreibung soll der Jagasteig aber durch viele Steinmandln gut gekennzeichnet sein. Mittlerweile habe ich zwar nicht mehr die besten Augen, aber dass ich wirklich kein einziges Steinmandl gesehen habe, machte mich dann doch etwas stutzig. Oder um es mit Heinz Erhardt zu sagen: „Ich stutzte zwei Mal„.
Gleich kurz nach dem Gipfel, noch bevor man den Zaun passiert, führt linker Hand ein Steiglein steil talwärts. Unterhalb einer Felsmauer muss eine kurze Steilstufe überwunden werden. Und auch beim übrigen Wegverlauf war ich sehr froh, dass heute weitgehend trockene Wegverhältnisse herrschten. Dort wo die Erde und Felsen von den Regenfällen der Vortage noch feucht waren, kam man leicht ins Rutschen.
War die Tour bisher sehr einsam, kamen mir nun im unteren Abschnitt beim Abstieg einige Wanderer entgegen.
Am Abenteuerpark vorbei erreiche ich wieder den Ausgangspunkt beim Gleinkersee, bei dem am späteren Nachmittag nun auch die letzten Badegäste nach Hause aufbrechen.
Weitere Impressionen findest Du in der nachfolgenden Bildergalerie.
Liebe Grüße – Dein / Ihr / Euer Christian
Ich verwende bevorzugt die Wanderkarten von Freytag & Berndt – für diese Wanderung empfiehlt sich:
Tourenalbum
Wandertour Gleinkersee – Seespitz-Überschreitung (04.07.2014)